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Zuhause

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Einmal kam ich in ein Haus
Das schien leer
Niemand zuhause
Es stand wohl schon
Länger so dort
Drinnen bemerkte ich 
Es bräuchte nur eine
Türe, doch die fehlte
Niemand kam 
Herein und niemand
Kam mehr heraus
Es bräuchte nur
Ein Fenster
Zum schauen
Doch auch das
Fehlte dort
Selbst kein Vogel
Oder Regentropfen
Konnte an die Scheiben 
Klopfen
Der Wind zog oft vorbei
Und auch der hätte gerne
Mal an Türen und Fenster
Gerüttelt, aber die fehlten ja
Ich konnte Laut sein wie ich
Wollte, es war immer Leise
Es war ein leeres stilles Haus
Mit mir darin, ich hätte gerne
Mal an Wände geklopft
Nur um zu lauschen ob jemand
Zurück klopft, doch auch die
Wände fehlten und trotzdem
War es eng und so hart und kühl
Am Boden 
Doch der fehlte ja auch
Die Sonne schien nicht hinein
Sie blieb einfach draußen
Es gab keinen Grund 
Hinein zu schauen
Es war Zu in mir
Ich selber hatte mich Ein und
Ausgeschlossen und stand
In einen leeren Raum
Und der Schlüssel der keine
Türe hatte konnte nicht
Aufschließen
So vergingen Jahr und Tag
Jahrhunderte
Doch in dem Haus das kein
Haus war verging die Zeit nicht
Nur in meinen Träumen
War ich Frei und dann
Öffnete ich einfach 
Meine Augen
Denn ich träumte 
Das die Türe die keine war 
Und der Schlüssel der
Keine Türe hat offen
Stand
Ich stand nun 
Draußen wo jeder
Mich sehen konnte
Es war mir total unangenehm
So einfach ins Leben geworfen
Zu sein so Zerzaust und ohne Farbe
Glich ich wohl einem Gespenst
Und so huschte ich von Haus
Zu Haus und mir wurde klar
Das ich an Türen klopfen musste
So wie ich war
Das war das Schwierigste
Überhaupt denn oft bekam
Ich kein Wort heraus und bekam
Nur Kopfschütteln als Antwort
Ich begann die Strassen und 
Häuser zu verlassen
Denn es wohnten dort nur
Leute die ihre Ruhe haben wollten
Wahrscheinlich war ich dort nur
Von Grabstein zu Grabstein gelaufen
Wie es Gespenster wohl tun
Ich wollte Lachen aber es ging nicht
Ich wollte Weinen aber es ging nicht
Ich wollte Leben aber es ging nicht
Zwischen den Häusern und Städten
Die nur Bewohnt waren und die 
Menschen fehlten
Eine Welt ohne Menschlichkeit
Ich rief mit Stummen Blicken
Was keiner hörte oder sah
Wie waren die Freude die
Liebe und Schönheit verteilt
Musste ich noch lange Suchen
Was ich fand war nur ein endlos
Schwerer Stein den alle anschoben
Keiner hatte Zeit obwohl soviel Zeit
Verging auch das Aufschauen schien
Zu schwer noch schwerer als der Stein
Schwere Zeiten nannten sie das
Wer den Stein nicht am rollen hielt
War kein Mensch in ihren Augen
Wie komisch mir das vorkam doch
Genauso komisch kam ich ihnen vor
Also ging ich weiter immer weiter
Über Wiesen und Felder
Tag ein Tag aus
Ich begann mit den Vögeln
Zu Singen aß mit den Eichhörnchen
Ich spielte mit dem Wind
Und der trug mich über 
Klippen und Berge
Ich lehnte an Bäumen und
Schlief nur noch so
Die Bäume erzählten
Uralte Geschichten
Die Tiere und Pflanzen
Behandelten mich mit Respekt
Ihnen kam ich niemals komisch vor
Und sie mir auch nicht obwohl 
Sie redeten
Wir lachten und weinten
Zusammen haben uns
Gefürchtet aber auch soviel
Mut gefühlt
Dann sollte ich aufstehen
Und Gehen ich wollte nicht
Ich war da um den Menschen
Zu finden doch der war mir schon
Fast egal geworden
Ich wollte in der Natur bleiben
Bei meinen Freunden den Pflanzen
Und Tieren
Doch Mutter Natur konnte mir nicht mehr
Weiter helfen 
Sie hätte mir alles gesagt
Was es zu Sagen gäbe
Und wenn ich bliebe würde
Wieder alles beginnen zu Schweigen
Keine Vögel und Blumen die Sangen
Keine Sonne die wärmte und schien
Kein Wind der erzählte und tanzte
Denn ich würde Sterben ohne andere
Menschen
Und so setzte die Natur
Mich ganz vor die Türe
Ich begann zu Schreien
Zu Weinen zu Leben
Den ersten Menschen
Den ich traf
War ich Selber
Meine Ängste flogen
Mit den Vögeln davon
Dieser uralte zu 
Schwere Mantel waren sie
Und der Schwarm löste sich
Allmählich auf und meine
Gedanken kehrten zurück
Manchmal meldet sich noch
Das Gespenst und dann kichern
Wir zusammen
Ich und Mutter Natur
Sie lehrte mich das ich mehr
Bin als ich dachte oder wusste
Mit den Tieren und Pflanzen
Zusammen bin ich erst
Mensch

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