Oft frage ich mich „Warum“?
Warum verstehe ich einige Menschen nicht mehr.
Wieso komme ich mit ihrer Art und ihrem Handeln nicht mehr klar?
Weshalb habe ich immer mehr das Bedürfnis mich abzuwenden,
sie hinter mir zu lassen?
Es ist, weil ich mich verändere.
Weil ich mich weigere mich mit Menschen zu umgeben,
die mir nicht gut tun und die nichts Gutes in mein Leben bringen.
Missgünstige Menschen, die hinter dem Rücken anderer schlecht reden, die immer ein Haar in der Suppe finden, alles schlecht machen, nur um sich selbst besser zu fühlen.
Menschen, die alles als Angriff sehen weil sie selber so unsicher sind.
Die „Ihrs“ besonders hervorheben um den anderen schlecht zu machen. Menschen, die den anderen nicht verstehen WOLLEN, die auf ihre Meinung beharren, versuchen Negatives wie einen Schwamm aufzusaugen, damit sie ihr Leben wieder besser und schöner finden.
Menschen, die sich selber etwas vormachen, sich selber belügen.
Nein, das will ich alles nicht mehr. Das brauche ich nicht.
Ich bin nicht so alt geworden, bin nicht durch all den Schmerz gegangen, um mich dann am Ende runterziehen zu lassen.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, von denen ich merke,
dass sie wirklich interessiert was ich sage, denke und fühle,
nicht nur, weil sie dann etwas neues zu erzählen haben.
Ich brauche keine oberflächlichen Kontakte und Freundschaften,
sondern ein Ohr das zuhört und eine Seele die Anteil nimmt.
Lieber eine handvoll Menschen, auf die ich mich verlassen kann,
statt einer Horde flüchtiger Kontakte, die sich nichts wichtiges zu sagen haben. Ich will mich verlassen können, wissen dass jemand da ist, wenn ich ihn brauche, um genauso da zu sein, wenn der andere Hilfe braucht.
Ebenso will ich keinen Partner, der nicht zu mir passt,
nur um nicht allein sein zu müssen. Ich erlaube mir in gewisser Weise wählerisch zu sein, wenn einfache, grundlegende Dinge nicht gegeben sind. Dabei spielt nicht das Aussehen eine Rolle, sondern das Gefühl, die Kommunikation. Ich habe meine "Ansprüche", die nicht zuviel verlangt sind, und erwarte, dass das akzeptiert und respektiert wird.
Ich bin alt genug selber zu entscheiden,
alt genug Respekt, Ehrlichkeit und Loyalität zu erwarten.
Ich erwarte, dass Menschen mir ehrlich sagen, was sie denken,
statt hinter dem Rücken über mich zu sprechen.
Ich nehme mir heraus, geradeweg zu sagen was ich denke,
ehrlich zu sein und meine Meinung nicht anzupassen,
nur um Frieden zu haben und nicht anzuecken.
Ich lache oft zu laut, denke zuviel nach.
Ich riskiere oft zu wenig und bin doch oft zu kopflos.
Ich bin oft zu emotional und will alles aufeinmal.
Ich will es jetzt, nicht später.
Ich bin manchmal vorlaut, meistens ungeduldig
aber immer eine treue Seele,
die alles stehen und liegen lässt
für die Menschen, die mir am Herzen liegen.
Ich bin ich, mit allen Ecken und Kanten.
Es war ein langer Weg, bis ich so geworden bin, wie ich jetzt bin.
Ein Weg voll Freude, ein Weg voller Leid, voller Lachen aber auch voller Tränen.
Mein Weg ist nicht zuende, ich lerne jeden Tag.
Es werden noch weitere Menschen in mein Leben treten,
manche werden bleiben, wieder andere werden gehen (müssen).
Ich kann nicht immer entscheiden, wer in mein Leben tritt,
aber ich kann entscheiden wer bleiben darf und wer nicht.
Und ich muss mich nicht rechtfertigen. Ich bin so.
Es ist mein Leben, meine Entscheidungen, meine Fehler!
(C) GwenHywar April 2014