Du wirst dich sicher fragen, was
genau mich dazu brachte, dass
ich unser Domizil mit Kerzen,
Rosen und Pralinenherzen
dekorierte, doch zuerst,
bevor du mein Motiv erfährst,
wirst du mit mir ein Gläschen Wein
hier trinken, wenn der rote Schein
der Kerzen sich in deinem Antlitz
reflektiert, von mir ein Topwitz
es von selbst zum Leuchten bringt
und mich zum Höhepunkte zwingt,
an dem ich dir gesteh, wie sehr
ich dich und jedes Haar verehr,
hier deine Schönheit laut besing,
dann schenk ich dir hier einen Ring,
mit dem ich dich auf ewig an
mich binde, weil ich drauf und dran
bin, noch vor Eifersucht zu platzen,
wie sie an der Haustür kratzen
all die Nebenbuhler, seh
ich dir von weitem an, wie weh
es tut, dass du nicht alle gleich
vernaschen kannst, brauchst du nicht bleich
zu werden, nur weil ich so offen
zu dir bin, weil mir zu hoffen
bleibt, dass mein Radargerät
das Orten deines Rings versteht,
wann immer du dich aus dem Haus
entfernst, dann finde ich heraus,
mit wem du bist und wo du bist,
mit wem du Eiernudeln frisst,
weil jenes nur zu wahrer Liebe wird,
was stets sich gegenseitig kontrolliert.
