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Golftage und Eggs Benedict

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Wichtigster Tag der Woche: Vielleicht Dienstag. Denn da muss ich außer Essen, trinken und machen, worauf ich Lust hab, gar nichts. Das finde ich extrem wichtig.

Politisch interessiert mich: Wer Münchens Bürgermeister geworden ist und ob das irgendwas daran verändert, wie ich durch die Stadt gehe.

Wochenlektüre: Theoretisch würde ich wahrscheinlich das neue Buch von Angelika Klüssendorf lesen, „April", denn ich hab von ihr auch „Das Mädchen" gelesen ohne damals zu ahnen, dass da noch einmal eine Fortsetzung geben wird. Das war mir zwar eigentlich ein bisschen zu düster, aber jetzt will ich schon gern wissen, wie es weitergeht. Praktisch schaffe ich das aber sowieso nicht, und das ist auch okay, denn neben meinem Bett stapeln sich, wie immer, sehr viele Zeitungen und Bücher, die ich dringend noch "ablesen" will, bevor wieder was Neues dazu kommt.

Schnell erledigen: Bevor es meinem Kalender wieder unbemerkt entgleitet: Matthew Barney im Haus der Kunst, und die Ausstellung Playtime im Kunstbau des Lenbachhauses anschauen. Und danach geh ich rüber in den Lenbachhaus-Garten und lese eine Zeitung oder ein Buch von dem Stapel neben meinem Bett.

Geht diese Woche gut: Endlich Eggs Benedict im Theresa frühstücken. Ich habe in meinem Notizbuch eine lange Liste mit kulinarischen Ideen und Empfehlungen, die ich irgendwo aufschnappe und die ich dann Stück für Stück abarbeite, weil ich sie sonst vergesse.

Geht diese Woche gar nicht: Golfer-Vorurteile. Vom 21. bis zum 23. März sind Golftage in der Münchner Messe und ich erwäge wirklich, hinzugehen. Nicht nur hab ich letztes Jahr herausgefunden, dass ich diesen ziemlich vorurteilsbehafteten Sport ganz schön gut finde und mir in den Ebay-Kleinanzeigen einen sehr stylischen schwarzen Vintage-Ledergolfbag gekauft, auch finde ich Messen generell immer sehr lustig.



 Jetzt keine Witze mit "einlochen"!

Kinogang: Gleich drei Sachen. 1. Shanghai - Shimen Road, weil ich da an meine China Reise vor eineinhalb Jahren denken muss und ein bisschen Heimweh zu meiner Freundin Xifan kriege, die in Shanghai lebt: 

http://www.youtube.com/watch?v=y-D2xUEBlXg

2. Eat sleep die - allein der Titel. Und auch hier ein bisschen Heimweh, diesmal Richtung Norden. Und natürlich die Faszination für Aki-Kaurismäki-Trostlosigkeit: 

http://www.youtube.com/watch?v=q1sKX6m5nlA

3. Seit der Malaysian-Airlines-Sache bin ich wieder total im Flugzeug-Katastrophenfieber, auch wenn das jetzt pietätlos klingt. Deshalb würd ich mir ja vielleicht sogar Non-Stop ansehen, der gerade angelaufen ist. Auch wenn ich schon lauter "Oh nee, wenn jetzt gleich auch noch das und das passiert, dann geh ich ausm Kino raus"-Momente befürchte:

http://www.youtube.com/watch?v=MRlF2Aakmxo

Soundtrack der Woche: Ich habe mich gerade dazu durchgerungen, Spotify zu testen, und fühle mich jetzt schon sehr schlecht dabei, weil ich weiß, dass ich damit zur Ausbeutung der Kunst beitrage. Ich muss es also dringend wieder kündigen. Aber es eröffnet mir so tolle Playlist-Welten... Schrecklich! Momentan laufen da bei mir vor allem drei Lieder: Jimi Hendrix - Who knows, Decoder Ring - More than scarlet, Damien Jurado - Everything Trying.

Und sonst so... hat die Autorin Theresia Enzenberger vor einiger Zeit das Magazin "Block" gegründet. In der ersten, noch ein bisschen unoffiziellen Ausgabe, habe ich diesen Text geschrieben, der einigen vielleicht schon mal über den Weg gelaufen ist. Mittlerweile gibt es auch einen Onlineauftritt des Hefts , die erste "richtige" Ausgabe wird aber erst gedruckt, wenn 1000 Bestellungen erreicht sind. Am kommenden Samstag findet in der Münchner Villa Stuck um 19.30 Uhr eine kleine Block-Lesung statt. Ich weiß noch nicht, ob ich meine Texte lese, aber besuchenswert wird der Abend auf jeden Fall. Wer das interessant findet, soll unbedingt vorbeischauen. (Und ein Heft bestellen sowieso!)




 



Erkenn den Dealer!

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10.-16. März: Migräne, „Middlemarch“ und die Krim

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Kollege M. liegt krank im Bett, mit der schlimmsten Migräne seit zehn Jahren, die er auf seinen vor kurzem genossenen Urlaub zurückführt. Irgendwie klingt das bei einem bekennenden Workaholic nach einer Rebellion des puritanischem Arbeitsethos, jedes Nachlassen wird bestraft, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass Änderungen der Routine Anfälle auslösen können. Ich kann solche Dinge nicht beurteilen, ich weiß noch nicht einmal besonders viel über „normale“ Kopfschmerzen zu berichten. Was auch immer das nun wieder über mein Arbeitsethos aussagt.


Am Dienstag treffe ich diverse „Verlagsmenschen“ bei einer Art halbprivatem Stammtisch. Nur eine davon ist allerdings tatsächlich bei einem Verlag angestellt, die anderen verkaufen Computerspiele, Apps oder E-Books beim Großhändler. Hach ja, so weit ist es also schon gekommen mit dem Untergang des Abendlandes, mag man seufzen. Die Wahrheit ist wohl, dass die „richtigen“ Verlagsmenschen entweder zu wichtig oder zu beschäftigt sind, um sich für solche Treffen mit Vertriebsleuten zu interessieren. Eine erstaunlich weltfremde Hochschulabsolventin ist auch dabei, die den Kontakt zu uns als Einstieg in die Bücherwelt nutzen möchte. Leider scheint sie weder zu wissen, was sie interessiert, noch was sie kann, und ich frage mich, ob ich vor sieben Jahren auf Andere auch so naiv gewirkt habe. Immerhin hatte ich damals aber noch kein graues Haar.


Die zweite Wochenhälfte wird von einer Tagung bis zum Platzen gefüllt, alle Abende sind lang und mal mehr, mal weniger spannend. Kollege M. ist wieder gesund und sitzt mit seinem ein wenig zu betörenden Rasierwasser neben mir; der Praktikant hält sich weiterhin tapfer und liest in den Pausen eine Goethe-Biografie. Mein eigenes Lesefutter besteht aus George Eliots Middlemarch, angeblich der beste englische Roman aller Zeiten. Leider ist er sehr dick, aber trotz des abschreckenden Untertitels A Study of Provincial Life immerhin amüsant.


Ins Kino und in den schwedischen Möbelmarkt schaffen wir es auch noch, ersteres bietet das wunderschöne Grand Budapest Hotel, das meine bisher eher skeptische Haltung zu Wes Anderson erkennbar umkrempelt. Im Möbelmarkt gibt’s dagegen Auflaufform und Blumentöpfe. Das einzige Training, zu dem ich es in dieser Woche schaffe, fällt gemeinerweise aus, dafür bietet der Sonntag immerhin einen ausführlichen Flirt mit dem einäugigen Kater Einstein. Zur Ukraine will ich schon seit Wochen viel mehr schreiben, doch mir fällt kaum mehr ein als: hoffentlich geht das alles nicht noch viel schiefer. Meine russische Lieblingszeitung berichtet jedenfalls, in den Straßen von Simferopol werde das noch unbekannte Ergebnis des Referendums bereits in russischen Nationalfarben gefeiert.

lets find a beautiful place to get lost.

Das Abendland ist tougher als elf Millionen E-Book-Reader

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Dieser Anbiederungsgestus der Literatur
im Kulturbetrieb unserer Tage ist
erbärmlich.

Was sich hier im Deckmantel
kultureller Aufklärungsarbeit vor
die Kameras drängt und mit jedem Satz
sagt (wörtlich): Lies! Lies! Lies!
(sinngemäß): Lies mich! Lies mich! Lies mich!
und dabei eigentlich nur meint:
Kauf mich! Kauf mich! Kauf mich!

Wer will Literatur haben
die oder deren Verfasser
einem permanent die Eier schaukeln?

Große Literatur hat dieses
allgegenwärtige Arschgekräule nicht nötig.
Sie existiert.
Und ist für jeden konsumierbar,
der das will.

Wer sich stattdessen lieber Transformers 3 im Kino anschaut
hat genau so recht, bekommt nur, was er will,
und umgekehrt gilt das genau so.

Sehe hier also kein größeres Problem, keinen Verfall der Zivilisation
und keinen Untergang der westlichen Welt
im sich verlängernden Schatten.

Ich sehe nur die gefickten Egos einiger ausgewählter
Damen und Herren.

Alles wie immer: die Welt dreht sich weiter,
zumindest hat sie das bis zum
heutigen Tag getan

egal welche Damen und Herren mit gefickten Egos
das sehr aktiv zu verhindern versucht haben
bisher.


In der Kommune

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ich bin vielleicht nicht der erste der das sagt aber
in
einer beziehung gibt es nur kommunismus als politisches system
weil es keine
mehrheitsentscheidungen gibt
und keine profitorientierung
man muss
selbstlos und ohne aussicht auf erfolg seine zeit und energie
investieren
dafür bekommt man aber auch ohne fragen zu müssen unterstützung
und pflege

deswegen wirkt der wettbewerbsgedanke hier so zerstörerisch
und unbarmherzig

Moment mal.

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Mach doch mal
den
Moment an.
Denn momentan
fühl ich mich so
Haribo Colerado.


Frag doch mal
nicht
weiter nach.
Denn weiterhin
und her –
stockender Verkehr.


Sag doch mal
wie
du das machst,
den Moment an?
Denn momentan
fehlt
 mir
  der
   Flow. 

BL-Tippspiel - 26. Spieltag - Vorschau

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Wer Spieltage im Voraus tippen möchte, tut dies am besten in der Spieltagsübersicht. Dort sind alle Spieltage der gesamten Saison aufgelistet. Diesen Text habe ich wie alle anderen BL-Tippspiel-Texte im Abo.

Die Regeln findet Ihr auf Seite 5.

Um Tipps zu ändern einfach noch einmal in den Kommentaren tippen, das Programm nimmt immer den letzten Tipp.

Stand: 16.03.2014 22:50:48


Fehlende Tipps für den aktuellen Spieltag
[li]Gisamaluke
[li]EinBildVonEinemMann
[li]131111
[li]Ginsberg
[li]Digital_Data
[li]herrderkringel
[li]b_last_o
[li]melancholieunduebermut
[li]montgomeryjones

Spieltag-Auswertung
(Ø Durchschnitt alle | + Vorspung | Dreier - Zweier - Einser)

1. Spieltag: Digital_Data 10 Pte (Ø 5.75 | + 1 | 4 -12-33)
2. Spieltag: b_last_o 14 Pte (Ø 5.83 | + 5 | 2 -11-42)
3. Spieltag: EinBildVonEinemMann 14 Pte (Ø 7.73 | + 3 | 8 -12-37)
4. Spieltag: Gisamaluke, Ginsberg 7 Pte (Ø 4.45 | + 1 | 3 -0-40)
5. Spieltag: EinBildVonEinemMann 11 Pte (Ø 6.09 | + 2 | 7 -8-30)
6. Spieltag: Gisamaluke 13 Pte (Ø 7.45 | + 3 | 13 -8-27)
7. Spieltag: canettinchen 14 Pte (Ø 7.27 | + 5 | 7 -12-35)
8. Spieltag: Digital_Data, b_last_o 6 Pte (Ø 3.73 | + 1 | 7 -4-12)
9. Spieltag: Ginsberg, canettinchen, b_last_o 10 Pte (Ø 7.91 | + 1 | 8 -17-29)
10. Spieltag: Ginsberg 11 Pte (Ø 7.18 | + 1 | 9 -0-52)
11. Spieltag: mebasti 9 Pte (Ø 5.64 | + 1 | 6 -7-30)
12. Spieltag: jbo007 15 Pte (Ø 8.45 | + 3 | 15 -14-20)
13. Spieltag: canettinchen, b_last_o, melancholieunduebermut 7 Pte (Ø 4.36 | + 2 | 0 -13-22)
14. Spieltag: mebasti 14 Pte (Ø 8.73 | + 2 | 10 -14-38)
15. Spieltag: jbo007 13 Pte (Ø 6.82 | + 1 | 13 -5-26)
16. Spieltag: Digital_Data 12 Pte (Ø 7.91 | + 1 | 10 -16-25)
17. Spieltag: mebasti 11 Pte (Ø 4.73 | + 4 | 9 -7-11)
18. Spieltag: melancholieunduebermut, mebasti 6 Pte (Ø 3.18 | + 1 | 3 -8-10)
19. Spieltag: canettinchen 12 Pte (Ø 6.73 | + 2 | 6 -8-40)
20. Spieltag: jbo007, Ginsberg, herrderkringel 9 Pte (Ø 7.45 | + 1 | 7 -9-43)
21. Spieltag: Gisamaluke 9 Pte (Ø 5.90 | + 1 | 7 -3-32)
22. Spieltag: mebasti 11 Pte (Ø 5.18 | + 1 | 4 -12-21)
23. Spieltag: montgomeryjones 8 Pte (Ø 4.45 | + 1 | 5 -9-16)
24. Spieltag: herrderkringel 10 Pte (Ø 6.27 | + 1 | 8 -9-27)
25. Spieltag: montgomeryjones 12 Pte (Ø 6.45 | + 3 | 15 -4-18)

Tages-Sieger

 1. mebasti 5 Siege
 2. b_last_o 4 Siege
 2. canettinchen 4 Siege
 2. Ginsberg 4 Siege
 3. Gisamaluke 3 Siege
 3. jbo007 3 Siege
 3. Digital_Data 3 Siege
 4. montgomeryjones 2 Siege
 4. melancholieunduebermut 2 Siege
 4. EinBildVonEinemMann 2 Siege
 4. herrderkringel 2 Siege

26. Spieltag nach 0 Spielen

Gesamt-Tabelle nach dem 25. Spieltag
(Dreier - Zweier - Einser)

 1. canettinchen182 Punkte (225 Tipps) 19 - 30 - 65
 2. EinBildVonEinemMann170 Punkte (225 Tipps) 20 - 22 - 66
 3. Ginsberg169 Punkte (224 Tipps) 19 - 22 - 68
 4. Gisamaluke160 Punkte (225 Tipps) 18 - 17 - 72
 5. b_last_o159 Punkte (224 Tipps) 17 - 22 - 64
 6. jbo007155 Punkte (225 Tipps) 16 - 20 - 67
 7. mebasti152 Punkte (225 Tipps) 21 - 19 - 51
 8. Digital_Data143 Punkte (224 Tipps) 15 - 18 - 62
 9. melancholieunduebermut142 Punkte (218 Tipps) 14 - 13 - 74
10. montgomeryjones140 Punkte (209 Tipps) 15 - 18 - 59
11. herrderkringel137 Punkte (216 Tipps) 12 - 20 - 61
12. 1311119 Punkte (18 Tipps) 0 - 1 - 7

Quotient-Tabelle nach dem 25. Spieltag
mindestens 61 Tipps (= 20 % aller Spiele)
relevante Ergebnisse sind fett andere kursiv

 1. canettinchen0.8089 - 182 Punkte (aus 225 Tipps)
 2. EinBildVonEinemMann0.7556 - 170 Punkte (aus 225 Tipps)
 3. Ginsberg0.7545 - 169 Punkte (aus 224 Tipps)
 4. Gisamaluke0.7111 - 160 Punkte (aus 225 Tipps)
 5. b_last_o0.7098 - 159 Punkte (aus 224 Tipps)
 6. jbo0070.6889 - 155 Punkte (aus 225 Tipps)
 7. mebasti0.6756 - 152 Punkte (aus 225 Tipps)
 8. montgomeryjones0.6699 - 140 Punkte (aus 209 Tipps)
 9. melancholieunduebermut0.6514 - 142 Punkte (aus 218 Tipps)
10. Digital_Data0.6384 - 143 Punkte (aus 224 Tipps)
11. herrderkringel0.6343 - 137 Punkte (aus 216 Tipps)
12. 1311110.5000 - 9 Punkte (aus 18 Tipps)

Statistik

26. Spieltag

69 Tore in 27 Tipps
2.56 pro Tipp

Alle Spiele

713 Tore in 225 Spielen
3.17 pro Spiel

7149 Tore in 2458 Tipps
2.91 pro Tipp

Beste getippte Spiele
101-12 Bayern München - FC Augsburg 3:0 = 2.27 (25 Punkte)
122-14 1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 1:3 = 2.18 (24 Punkte)
 47-6 Hannover 96 - FC Augsburg 2:1 = 2.09 (23 Punkte)
143-16 FC Schalke 04 - SC Freiburg 2:0 = 2.00 (22 Punkte)
 73-9 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 1:2 = 2.00 (22 Punkte)
 58-7 Bayer Leverkusen - Hannover 96 2:0 = 1.91 (21 Punkte)
106-12 Borussia M'gladbach - 1. FC Nürnberg 3:1 = 1.82 (20 Punkte)
163-19 Eintracht Braunschweig - Borussia Dortmund 1:2 = 1.67 (15 Punkte)
175-20 1. FC Nürnberg - Bayern München 0:2 = 1.64 (18 Punkte)
180-20 FC Schalke 04 - Hannover 96 2:0 = 1.55 (17 Punkte)






Und der aktuelle Spieltag zum Tippen:
Neu Trends aus den Tipps
(Heimsieg - Unentschieden - Auswärtssieg)

26. Spieltag: 21.03. bis 23.03.

Fr 21.03. 20:30
SC Freiburg - Werder Bremen
Sa 22.03. 15:30
FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig
VfB Stuttgart - Hamburger SV
Hannover 96 - Borussia Dortmund
VfL Wolfsburg - FC Augsburg
1. FSV Mainz 05 - Bayern München
Sa 22.03. 18:30
Borussia M'gladbach - Hertha BSC
So 23.03. 15:30
1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt
So 23.03. 17:30
Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim


Letzte Zahl ist die Punktdifferenz zur Vorsaison

01. Bayern München______, 25 023 002 000 071 074:12 0+2
02. Borussia Dortmund____- 25 015 003 007 048 056:29 0-1
03. FC Schalke 04__ ____._. 25 014 005 006 047 048:36 0+8
04. Bayer Leverkusen_____ . 25 014 002 009 044 041:29 0-1
05. 1. FSV Mainz 05____. __ 25 012 005 008 041 037:38 0+3
06. VfL Wolfsburg____ _ _._ 25 012 004 009 040 042:39 0+9
07. Borussia M'gladbach-___. 25 011 006 008 039 043:32 0+1
08. FC Augsburg_________ 25 011 005 009 038 038:36 0+14
09. Hertha BSC_____ ___._ 25 010 006 009 036 035:31
10. 1899 Hoffenheim_ ____.. 25 007 008 010 029 054:56 0+9
11. Hannover 96_________ 25 008 005 012 029 034:43 0-5
12. Werder Bremen_______ 25 007 008 010 029 029:47 0-1
13. Eintracht Frankfurt___ _ 25 006 008 011 026 028:44 0-13
14. Hamburger SV_ _ _____ 25 006 005 014 023 041:54 0-15
15. 1. FC Nürnberg_.______ 25 004 011 010 023 028:44 0-11
16. SC Freiburg__________ 25 005 007 013 022 026:46 0-14
17. VfB Stuttgart_________ 25 005 006 014 021 039:52 0-11
18. Eintracht Braunschweig_ 25 004 006 015 018 020:45


Heim-Tabelle

01. Bayern München______, 13 013 000 000 039 039:7
02. Borussia M'gladbach-___. 13 008 002 003 026 028:14
03. FC Schalke 04__ ____._. 12 008 002 002 026 026:13
04. Borussia Dortmund____- 13 008 001 004 025 032:14
05. Bayer Leverkusen_____ . 12 008 001 003 025 026:14
06. VfL Wolfsburg____ _ _._ 12 008 001 003 025 025:16
07. Hannover 96_________ 12 006 004 002 022 021:17
08. 1. FSV Mainz 05____. __ 12 006 003 003 021 017:13
09. FC Augsburg_________ 12 006 002 004 020 020:17
10. 1899 Hoffenheim_ ____.. 13 004 005 004 017 035:29
11. Hertha BSC_____ ___._ 13 005 002 006 017 016:16
12. Werder Bremen_______ 13 004 005 004 017 014:25
13. Eintracht Frankfurt___ _ 13 003 005 005 014 017:19
14. Hamburger SV_ _ _____ 13 004 002 007 014 019:25
15. Eintracht Braunschweig_ 13 003 003 007 012 012:20
16. 1. FC Nürnberg_.______ 12 002 005 005 011 011:19
17. VfB Stuttgart_________ 12 002 004 006 010 019:22
18. SC Freiburg__________ 12 002 004 006 010 013:23


Auswärts-Tabelle

01. Bayern München______, 12 010 002 000 032 035:5
02. Borussia Dortmund____- 12 007 002 003 023 024:15
03. FC Schalke 04__ ____._. 13 006 003 004 021 022:23
04. 1. FSV Mainz 05____. __ 13 006 002 005 020 020:25
05. Hertha BSC_____ ___._ 12 005 004 003 019 019:15
06. Bayer Leverkusen_____ . 13 006 001 006 019 015:15
07. FC Augsburg_________ 13 005 003 005 018 018:19
08. VfL Wolfsburg____ _ _._ 13 004 003 006 015 017:23
09. Borussia M'gladbach-___. 12 003 004 005 013 015:18
10. Werder Bremen_______ 12 003 003 006 012 015:22
11. 1899 Hoffenheim_ ____.. 12 003 003 006 012 019:27
12. 1. FC Nürnberg_.______ 13 002 006 005 012 017:25
13. SC Freiburg__________ 13 003 003 007 012 013:23
14. Eintracht Frankfurt___ _ 12 003 003 006 012 011:25
15. VfB Stuttgart_________ 13 003 002 008 011 020:30
16. Hamburger SV_ _ _____ 12 002 003 007 009 022:29
17. Hannover 96_________ 13 002 001 010 007 013:26
18. Eintracht Braunschweig_ 12 001 003 008 006 008:25

Auf Seite 2 findet Ihr die einzelnen Ergebnisse des 26.Spieltages der Tipps geordnet nach Benutzernamen.

Auf Seite 3 findet Ihr die einzelnen Ergebnisse des 26. Spieltages der Tipps geordnet nach Spielen.

Auf Seite 4 findet Ihr schon erfasste zukünftig Tipps.

Auf Seite 5 findet Ihr die Regeln.

Auf Seite 6 findet Ihr eine Tipp-Hilfe mit den letzten Spielen der Mannschaften und einem kleinen Rückblick.

Digital_Data

By JeBuTi V0.73 (Jetzt.de-Bundesliga-Tippspiel-Software
Copyright 2010-2013, by Digital_Data Software Developing ;-)
[seitenumbruch]

131111

b_last_o

canettinchen

Digital_Data

EinBildVonEinemMann

Ginsberg

Gisamaluke

herrderkringel

jbo007

mebasti

melancholieunduebermut

montgomeryjones

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SC Freiburg - Werder Bremen
[li]canettinchen: SC Freiburg - Werder Bremen 2:1
[li]jbo007: SC Freiburg - Werder Bremen 0:1
[li]mebasti: SC Freiburg - Werder Bremen 2:1

FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig
[li]canettinchen: FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig 3:1
[li]jbo007: FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig 3:0
[li]mebasti: FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig 2:0

VfB Stuttgart - Hamburger SV
[li]canettinchen: VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:0
[li]jbo007: VfB Stuttgart - Hamburger SV 2:2
[li]mebasti: VfB Stuttgart - Hamburger SV 0:3

Hannover 96 - Borussia Dortmund
[li]canettinchen: Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:2
[li]jbo007: Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:2
[li]mebasti: Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:3

VfL Wolfsburg - FC Augsburg
[li]canettinchen: VfL Wolfsburg - FC Augsburg 2:1
[li]jbo007: VfL Wolfsburg - FC Augsburg 0:1
[li]mebasti: VfL Wolfsburg - FC Augsburg 2:0

1. FSV Mainz 05 - Bayern München
[li]canettinchen: 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 1:2
[li]jbo007: 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 0:4
[li]mebasti: 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 1:2

Borussia M'gladbach - Hertha BSC
[li]canettinchen: Borussia M'gladbach - Hertha BSC 2:1
[li]jbo007: Borussia M'gladbach - Hertha BSC 1:2
[li]mebasti: Borussia M'gladbach - Hertha BSC 1:0

1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt
[li]canettinchen: 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:0
[li]jbo007: 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 0:0
[li]mebasti: 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:0

Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim
[li]canettinchen: Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 3:0
[li]jbo007: Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 2:0
[li]mebasti: Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 2:1

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Vorschau auf schon erfasste Tipps
Erfasst bis 16.03.2014 22:50

Es wird nur die Anzahl der erfassten Tipps pro Spieltag angezeigt. Die Funktion soll hauptsächlich zur Information 'Hab ich schon getippt' dienen und dazu, dass Ihr erkennt, ob die Tipps eingelesen wurden. Bei Zwischenständen am Spieltag erscheinen auch schon erfasste Tipps, die mit noch ... weitere gekennzeichnet sind.
[li]canettinchen 26 noch 9 weitere erfasste Tipps
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BL-Tippspiel, hier die Regeln:

[li] jeder kann mitspielen
[li] vor Start des Spieltages wird ein Text veröffentlicht unter dem Label BL-Tippspiel, jeder tippt in den Kommentaren
[li] Tipps sind gültig bis zur offizellen Anpfiffzeit, es zählt der letzte gültige Tipp, es muss nicht der gesamte Spieltag bei Beginn der ersten Begegnung getippt werden, die Zeiten gelten für jedes Spiel individuell
[li] Es wird ein Ergebnis getippt
[li] Ergebnis richtig gibt 3 Punkte
[li] Torverhältnis richtig (also beispielsweise 3:1 getippt statt 2:0 Endergebnis) gibt 2 Punkte
[li] Sieg richtig getippt, aber Torverhältnis falsch ergibt einen Punkt, ein Unentschieden hat immer mindestens das richtige Torverhältnis, also mindestens 2 Punkte
[li] Man muss nicht jedes Spiel tippen
[li] Abgesagte und zu einem späteren Zeitpunkt stattfindende Spiele können bis zum neuen Termin getippt bzw. korrigiert werden
[li] Bei Entscheidungen am grünen Tisch gilt das dort veröffentlichte Ergebnis
[li] Zur Teilnahme an der Auswertung Quotient-Tabelle muss man mindestens 20 % aller Spiele tippen. Bei 304 Spielen sind das 61 Spiele.
[li] Außerdem werden die Gewinner der Spieltage ermittelt, hier gibt es eine gesonderte Tabelle

Tipp-Eingabe-Regeln

Da die eingegebenen Tipps von einem Programm ausgewertet werden, bitte ich Euch folgende Regeln zu beachten. Bitte gebt die Begegnungen nicht selbst ein, sondern kopiert sie aus dieser Spieltags-Übersicht oder aus dem aktuellen Text für den jeweiligen Spieltag. Die Anfangszeiten können stehen bleiben. Wichtig ist, in der Zeile mit dem Tipp nur die Begegnung und danach das Ergebnis in der Form 1:2 mit beliebigen Leerzeichen. Bitte keine anderen Zeichen als den Doppelpunkt und Zahlen verwenden. Die Mannschaftsnamen sollen bitte so lauten wie vorgegeben. Ihr erspart mir damit eine Menge Arbeit. Danke !

NEU !!
Man kann nun auch die Tipps von kicktipp.de per Copy and Paste einkopieren. Das Format sollte dann folgendermaßen aussehen:
1.BL 06.08.11 15:30 Hannover 96 1899 Hoffenheim Standard 3:1
1.BL " 1. FC Köln VfL Wolfsburg Standard 0:0
2.BL und weitere Angaben stören nicht und können drin bleiben.

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Hier seht Ihr die zu tippenden Begegnungen. Zunächst kommen für die Heim-Mannschaft die aktuelle Tabellenposition mit den Daten, sowie der Platz in der Heim-Tabelle. Dann jeweils die sechs letzten Spiele der Heimmannschaft, hier bedeutet blaue Farbe = gewonnen, schwarze = Unentschieden und rote Farbe = verloren
Danach das Gleiche für die Gastmannschaft mit Platzierung in der Auswärts-Tabelle und danach die Begegnungen der Vorjahre beider Mannschaften.

SC Freiburg - Werder Bremen
Hinrunde: Werder Bremen - SC Freiburg 0:0

16. SC Freiburg__________ 25 005 007 013 022 026:46 0-14
18. SC Freiburg__________ 12 002 004 006 010 013:23
SC Freiburg - 1899 Hoffenheim 1:1
Bayern München - SC Freiburg 4:0
SC Freiburg - FC Augsburg 2:4
Hertha BSC - SC Freiburg 0:0
SC Freiburg - Borussia Dortmund 0:1
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 1:4

12. Werder Bremen_______ 25 007 008 010 029 029:47 0-1
10. Werder Bremen_______ 12 003 003 006 012 015:22
Werder Bremen - Borussia Dortmund 1:5
Werder Bremen - Borussia M'gladbach 1:1
Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 0:0
Werder Bremen - Hamburger SV 1:0
1. FC Nürnberg - Werder Bremen 0:2
Werder Bremen - VfB Stuttgart 1:1

2013 SC Freiburg - Werder Bremen  1: 2
2013 Werder Bremen - SC Freiburg  2: 3
2012 Werder Bremen - SC Freiburg  5: 3
2012 SC Freiburg - Werder Bremen  2: 2
2011 SC Freiburg - Werder Bremen  1: 3
2011 Werder Bremen - SC Freiburg  2: 1
2010 Werder Bremen - SC Freiburg 4:0
2010 SC Freiburg - Werder Bremen 0:6


FC Schalke 04 - Eintracht Braunschweig
Hinrunde: Eintracht Braunschweig - FC Schalke 04 2:3

03. FC Schalke 04__ ____._. 25 014 005 006 047 048:36 0+8
03. FC Schalke 04__ ____._. 12 008 002 002 026 026:13
FC Schalke 04 - Hannover 96 2:0
Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 1:2
FC Schalke 04 - 1. FSV Mainz 05 0:0
Bayern München - FC Schalke 04 5:1
FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim 4:0
FC Augsburg - FC Schalke 04 1:2

18. Eintracht Braunschweig_ 25 004 006 015 018 020:45
18. Eintracht Braunschweig_ 12 001 003 008 006 008:25
Eintracht Frankfurt - Eintracht Braunschweig 3:0
Eintracht Braunschweig - Hamburger SV 4:2
1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig 2:1
Eintracht Braunschweig - Borussia M'gladbach 1:1
VfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig 2:2
Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg 1:1



VfB Stuttgart - Hamburger SV
Hinrunde: Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:3

17. VfB Stuttgart_________ 25 005 006 014 021 039:52 0-11
17. VfB Stuttgart_________ 12 002 004 006 010 019:22
VfB Stuttgart - FC Augsburg 1:4
1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart 4:1
VfB Stuttgart - Hertha BSC 1:2
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 2:1
VfB Stuttgart - Eintracht Braunschweig 2:2
Werder Bremen - VfB Stuttgart 1:1

14. Hamburger SV_ _ _____ 25 006 005 014 023 041:54 0-15
16. Hamburger SV_ _ _____ 12 002 003 007 009 022:29
Hamburger SV - Hertha BSC 0:3
Eintracht Braunschweig - Hamburger SV 4:2
Hamburger SV - Borussia Dortmund 3:0
Werder Bremen - Hamburger SV 1:0
Hamburger SV - Eintracht Frankfurt 1:1
Hamburger SV - 1. FC Nürnberg 2:1

2013 Hamburger SV - VfB Stuttgart  0: 1
2013 VfB Stuttgart - Hamburger SV  0: 1
2012 VfB Stuttgart - Hamburger SV  1: 2
2012 Hamburger SV - VfB Stuttgart  0: 4
2011 VfB Stuttgart - Hamburger SV  3: 0
2011 Hamburger SV - VfB Stuttgart  4: 2
2010 Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:1
2010 VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:3
2009 Hamburger SV - VfB Stuttgart 2:0
2009 VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:0
2008 Hamburger SV - VfB Stuttgart 4:1
2008 VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:0
2007 Hamburger SV - VfB Stuttgart 2:4
2007 VfB Stuttgart - Hamburger SV 2:0
2006 Hamburger SV - VfB Stuttgart 0:2
2006 VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:2
2005 Hamburger SV - VfB Stuttgart 0:2
2005 VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:2


Hannover 96 - Borussia Dortmund
Hinrunde: Borussia Dortmund - Hannover 96 1:0

11. Hannover 96_________ 25 008 005 012 029 034:43 0-5
07. Hannover 96_________ 12 006 004 002 022 021:17
FC Schalke 04 - Hannover 96 2:0
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 2:0
Hannover 96 - Bayern München 0:4
FC Augsburg - Hannover 96 1:1
Hannover 96 - Bayer Leverkusen 1:1
Hertha BSC - Hannover 96 0:3

02. Borussia Dortmund____- 25 015 003 007 048 056:29 0-1
02. Borussia Dortmund____- 12 007 002 003 023 024:15
Werder Bremen - Borussia Dortmund 1:5
Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 4:0
Hamburger SV - Borussia Dortmund 3:0
Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 3:0
SC Freiburg - Borussia Dortmund 0:1
Borussia Dortmund - Borussia M'gladbach 1:2

2013 Hannover 96 - Borussia Dortmund  1: 1
2013 Borussia Dortmund - Hannover 96  3: 1
2012 Hannover 96 - Borussia Dortmund  2: 1
2012 Borussia Dortmund - Hannover 96  3: 1
2011 Borussia Dortmund - Hannover 96  4: 1
2011 Hannover 96 - Borussia Dortmund  0: 4
2010 Borussia Dortmund - Hannover 96 4:1
2010 Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:1
2009 Borussia Dortmund - Hannover 96 1:1
2009 Hannover 96 - Borussia Dortmund 4:4
2008 Borussia Dortmund - Hannover 96 1:3
2008 Hannover 96 - Borussia Dortmund 2:1
2007 Borussia Dortmund - Hannover 96 2:2
2007 Hannover 96 - Borussia Dortmund 4:2
2006 Borussia Dortmund - Hannover 96 0:2
2006 Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:2
2005 Borussia Dortmund - Hannover 96 0:2
2005 Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:2


VfL Wolfsburg - FC Augsburg
Hinrunde: FC Augsburg - VfL Wolfsburg 1:2

06. VfL Wolfsburg____ _ _._ 25 012 004 009 040 042:39 0+9
06. VfL Wolfsburg____ _ _._ 12 008 001 003 025 025:16
VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05 3:0
Hertha BSC - VfL Wolfsburg 1:2
VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 3:1
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 6:2
VfL Wolfsburg - Bayern München 1:6
Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg 1:1

08. FC Augsburg_________ 25 011 005 009 038 038:36 0+14
07. FC Augsburg_________ 13 005 003 005 018 018:19
VfB Stuttgart - FC Augsburg 1:4
FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 0:1
SC Freiburg - FC Augsburg 2:4
FC Augsburg - Hannover 96 1:1
Borussia M'gladbach - FC Augsburg 1:2
FC Augsburg - FC Schalke 04 1:2

2013 FC Augsburg - VfL Wolfsburg  0: 0
2013 VfL Wolfsburg - FC Augsburg  1: 1
2012 FC Augsburg - VfL Wolfsburg  2: 0
2012 VfL Wolfsburg - FC Augsburg  1: 2


1. FSV Mainz 05 - Bayern München
Hinrunde: Bayern München - 1. FSV Mainz 05 4:1

05. 1. FSV Mainz 05____. __ 25 012 005 008 041 037:38 0+3
08. 1. FSV Mainz 05____. __ 12 006 003 003 021 017:13
VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05 3:0
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 2:0
FC Schalke 04 - 1. FSV Mainz 05 0:0
Bayer Leverkusen - 1. FSV Mainz 05 0:1
1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC 1:1
1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05 2:4

01. Bayern München______, 25 023 002 000 071 074:12 0+2
01. Bayern München______, 12 010 002 000 032 035:5
1. FC Nürnberg - Bayern München 0:2
Bayern München - SC Freiburg 4:0
Hannover 96 - Bayern München 0:4
Bayern München - FC Schalke 04 5:1
VfL Wolfsburg - Bayern München 1:6
Bayern München - Bayer Leverkusen 2:1

2013 Bayern München - 1. FSV Mainz 05  3: 1
2013 1. FSV Mainz 05 - Bayern München  0: 3
2012 1. FSV Mainz 05 - Bayern München  3: 2
2012 Bayern München - 1. FSV Mainz 05  0: 0
2011 1. FSV Mainz 05 - Bayern München  1: 3
2011 Bayern München - 1. FSV Mainz 05  1: 2
2010 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 2:1
2010 Bayern München - 1. FSV Mainz 05 3:0
2007 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 0:4
2007 Bayern München - 1. FSV Mainz 05 5:2
2006 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 2:2
2006 Bayern München - 1. FSV Mainz 05 2:1
2005 1. FSV Mainz 05 - Bayern München 2:2
2005 Bayern München - 1. FSV Mainz 05 2:1


Borussia M'gladbach - Hertha BSC
Hinrunde: Hertha BSC - Borussia M'gladbach 1:0

07. Borussia M'gladbach-___. 25 011 006 008 039 043:32 0+1
02. Borussia M'gladbach-___. 13 008 002 003 026 028:14
Borussia M'gladbach - Bayer Leverkusen 0:1
Werder Bremen - Borussia M'gladbach 1:1
Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim 2:2
Eintracht Braunschweig - Borussia M'gladbach 1:1
Borussia M'gladbach - FC Augsburg 1:2
Borussia Dortmund - Borussia M'gladbach 1:2

09. Hertha BSC_____ ___._ 25 010 006 009 036 035:31
05. Hertha BSC_____ ___._ 12 005 004 003 019 019:15
Hamburger SV - Hertha BSC 0:3
Hertha BSC - VfL Wolfsburg 1:2
VfB Stuttgart - Hertha BSC 1:2
Hertha BSC - SC Freiburg 0:0
1. FSV Mainz 05 - Hertha BSC 1:1
Hertha BSC - Hannover 96 0:3

2012 Hertha BSC - Borussia M'gladbach  1: 2
2012 Borussia M'gladbach - Hertha BSC  0: 0
2010 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 0:0
2010 Borussia M'gladbach - Hertha BSC 2:1
2009 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 2:1
2009 Borussia M'gladbach - Hertha BSC 0:1
2007 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 2:1
2007 Borussia M'gladbach - Hertha BSC 3:1
2006 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 2:2
2006 Borussia M'gladbach - Hertha BSC 2:2
2005 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 2:2
2005 Borussia M'gladbach - Hertha BSC 2:2


1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt
Hinrunde: Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:1

15. 1. FC Nürnberg_.______ 25 004 011 010 023 028:44 0-11
16. 1. FC Nürnberg_.______ 12 002 005 005 011 011:19
1. FC Nürnberg - Bayern München 0:2
FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 0:1
1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig 2:1
Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 3:0
1. FC Nürnberg - Werder Bremen 0:2
Hamburger SV - 1. FC Nürnberg 2:1

13. Eintracht Frankfurt___ _ 25 006 008 011 026 028:44 0-13
14. Eintracht Frankfurt___ _ 12 003 003 006 012 011:25
Eintracht Frankfurt - Eintracht Braunschweig 3:0
Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 4:0
Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 0:0
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 2:1
Hamburger SV - Eintracht Frankfurt 1:1
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 1:4

2013 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt  1: 2
2013 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg  0: 0
2011 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt  3: 0
2011 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg  2: 0
2010 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:1
2010 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 1:1
2008 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:3
2008 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 5:1
2007 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 2:2
2007 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 2:2
2006 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:0
2006 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 0:1
2005 Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg 1:0
2005 1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt 0:1


Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim
Hinrunde: 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 1:2

04. Bayer Leverkusen_____ . 25 014 002 009 044 041:29 0-1
05. Bayer Leverkusen_____ . 12 008 001 003 025 026:14
Borussia M'gladbach - Bayer Leverkusen 0:1
Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 1:2
VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 3:1
Bayer Leverkusen - 1. FSV Mainz 05 0:1
Hannover 96 - Bayer Leverkusen 1:1
Bayern München - Bayer Leverkusen 2:1

10. 1899 Hoffenheim_ ____.. 25 007 008 010 029 054:56 0+9
11. 1899 Hoffenheim_ ____.. 12 003 003 006 012 019:27
SC Freiburg - 1899 Hoffenheim 1:1
1899 Hoffenheim - VfB Stuttgart 4:1
Borussia M'gladbach - 1899 Hoffenheim 2:2
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 6:2
FC Schalke 04 - 1899 Hoffenheim 4:0
1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05 2:4

2013 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen  1: 2
2013 Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim  5: 0
2012 Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim  2: 0
2012 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen  0: 1
2011 Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim  2: 1
2011 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen  2: 2
2010 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 0:3
2010 Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 1:0
2009 1899 Hoffenheim - Bayer Leverkusen 1:4
2009 Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim 5:2





Ich höre keine Melodien

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Am liebsten taucht Marcel ins rote Meer ab und fotografiert Walhaie. Oder er zieht durch den Botanischen Garten, um Stabheuschrecken abzulichten. Hauptsache Ruhe. Das heißt, genauer: Hauptsache, keine Musik. 

„Ob ich einen Presslufthammer oder laute Lieder höre, ist mir gleich“, sagt Marcel. Er besucht keine Konzerte oder Musicals, hört im Auto nur Wortradio und meidet Läden mit musikalischer Beschallung – sie sind für ihn unerträglich. „Musik ist nicht mehr Teil meines Lebens“, sagt er. Endlich, könnte man hinzufügen.

Marcel, 38, dunkelbrauner Anzug, kurz geschorenes Haar, goldener Ohrring, spricht mit sanfter Stimme. Er drückt sich sachlich aus, aber man spürt, dass es ihm gut tut, über sein Thema sprechen zu können: die Amusie.

Amusie ist die Unfähigkeit, Musik wahrzunehmen. Eine Art Farbenblindheit für das Ohr. Das Gehör von Amusikern wie Marcel ist im Prinzip gesund, dennoch sind Tonfolgen für sie nichts als Klappern und Scheppern. Marcel hatte noch nie einen Ohrwurm.

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum, sagte Friedrich Nietzsche. Richard Wagner nannte Musik die Sprache der Leidenschaft. Sie gilt als Schlüssel zum Herzen, Philosophie ohne Begriffe, Esperanto unserer Seele. Jeder hat ein Lieblingssong, einen Gute-Laune-Macher, musikalische Assoziationen zu Freunden, zur großen Liebe, zur Jugend. Was macht einer, der diese universale Sprache weder spricht noch versteht? Wie wächst er auf, während die anderen ihre Identität aus Songs schöpfen?

Dass Marcel Musik anders empfindet, bemerkt er zum ersten Mal als Kind, als er die Muppet Show schaut. Alle Kinder freuen sich, wenn Kermit der Frosch zu singen anfängt. Marcel will in dem Moment abschalten. Für ihn ist die Singerei einfach nur Lärm, er wartet nur darauf, dass die Handlung weitergeht.

Im Flötenunterricht in der Grundschule trifft Marcel weder Ton noch Takt. Er übt, doch nichts ändert sich. Wie andere die geforderten Melodien pfeifen, ist für Marcel rätselhaft. Er kann nicht einmal „Alle meine Entchen“ singen. 

Punkband trotz Amusie


In der Jugend wird es schwieriger, der Musik aus dem Weg zu gehen: Alle definieren sich über Bands, Sänger und Musikgenres. Da muss doch was dran sein, denkt sich Marcel und hört auch mal rein, eher aus Gruppenzwang als aus Genuss. Emotional reagiert er am ehesten auf „Krachmusik“, wie er sie nennt. „Wirre Kreissägen, berstender Stahl und Sirenen.“ Deshalb wird er mit 15 zum Punk: Zehn Ohrringe löchern seine rechte Ohrmuschel, Marcel färbt seine Haare bunt und läuft mit engen Jeans und Springerstiefeln durch die Schule. Was soll einer sonst tun, für den Jahrzehnte der Pop-Kultur, Jahrzehnte der Jugend-Identität, völlig gleich klingen?
 
Er hört Bad Religion, die Dead Kennedys und Black Flag mit Henry Rollins – Bands, die seine Freunde hören und ihm auch zusagen. Auch Marcel sucht Orientierung in der Musik, investiert sein ganzes Taschengeld auf Schallplattenbörsen und tauscht Platten mit anderen. Doch wenn seine Freunde untereinander Liederraten spielen, sitzt er doof daneben. Er erkennt keine musikalischen Unterschiede. Er konzentriert sich nur auf die Texte.

Sogar eine Punkband gründet er mit Freunden. Marcel will Sänger sein. Es dauert keine zwei Stunden, bis die Freunde ihn rausschmeißen. „Es hieß: Mit dir nicht“, erinnert er sich. Was muss man können, um Lieder zu singen? Marcel hat keinen blassen Schimmer. Er ist deprimiert und sauer. Als er sich die Kassettenaufnahme noch einmal anhört, leuchtet es ihm ein: „Ich habe eher gesprochen als gesungen.“

Es gibt aber auch Situationen, in denen man ihn nicht einfach rausschmeißen kann, denen er auch selbst nicht einfach entfliehen kann. Der Musikunterricht im Gymnasium war „die Hölle auf Erden“. „Ich bin mit Bauchschmerzen in den Unterricht gegangen, wenn ich wusste, dass wir wieder vorsingen müssen.“ Er bangt, nicht dranzukommen, oder schwänzt. Wenn Marcel wieder nicht weiß, welche Instrumente in einem Lied vorkommen, wie sich Bratsche und Violine anhören, und sich Dur von Moll unterscheidet, schaut ihn der Lehrer entgeistert an. Er will ihm eine Sechs eintragen. „Das hätte bedeutet, dass ich kein Abitur machen kann“, sagt Marcel. Der Lehrer erbarmt sich und schreibt eine Fünf ins Klassenzeugnis. In der elftenKlasse darf Marcel Musik endlich abwählen.

In seinem Freundeskreis kämpft er mit dem Gruppenzwang. Wenn Marcels Freunde in die Disco wollen, versucht er sie zu überreden, in den Pub zu gehen. „Das ist doch viel netter, da kann man sich unterhalten“, argumentiert er dann. Niemand hört auf ihn. Also geht Marcel mit in den Club. „Ich wollte ja nicht alleine zu Hause bleiben“, sagt er. Marcel sitzt dann stundenlang an der Bar. Wenn alle tanzen, unterhält er sich mit dem Barkeeper.

Bei etwa vier Prozent der Menschen ist Amusie angeboren


Bis zu seinen Mittdreißigern steht Marcel vor einem Rätsel. Er glaubt, der unmusikalischste Mensch der Welt zu sein. Dann stößt er im Netz erstmals auf den Begriff Amusie: Das Phänomen basiert auf einer Störung der neuronalen Vernetzung im Gehirn, vermutlich zwischen Temporal- und Frontallappen der rechten Gehirnhälfte. Auch nach einem Schlaganfall kann eine vorübergehende Amusie auftreten, die sich bei den meisten Patienten nach etwa einem Jahr wieder von selbst legt. Auf der Internetseite der kanadischen Brams-Universität macht Marcel einen Test: positiv. Als er das Ergebnis liest, ist er erstaunt und erleichtert. Es ist kein mangelndes Talent, das ihn von Musik fernhält. Er kann nichts dafür. „Ich bin jetzt frei davon“, sagt er. Marcel lässt sich heute nicht mehr zu Dingen drängen, die für ihn keinen Sinn machen, wie etwa zu Schulzeiten, als er einen Tanzkurs machte. Damals saß Marcel oft am Rand oder rauchte draußen. Zu seiner eigenen Überraschung stand er den Anfängerkurs durch, ohne aufzufallen. Seine Tanzpartnerin führte ihn.

Bei etwa vier Prozent der Menschen ist Amusie angeboren, hat man an der Brams-Universität ermittelt. Ob es tatsächlich so viele sind, ist umstritten. Es gibt wenige Studien dazu. Klar ist: Wenige Betroffene wissen von ihrem Schicksal, weil Amusie weitgehend unbekannt ist. „Sie halten sich einfach für unmusikalisch“, sagt der Musikmediziner Eckart Altenmüller aus Hannover.

Manchmal haben Amusiker auch Schwierigkeiten, Sprachen zu lernen und können selbst bei bekannten Sprachen Nuancen nicht gut heraushören. Lauren Stewart von der Goldsmiths-Universität untersucht Amusiker aus dem Umkreis von London. Musik- und Sprachverarbeitung im Gehirn stehen im Verhältnis zueinander, schrieb sie 2012 in einem Fachmagazin. Amusiker können die Gefühle aus der Klangmelodie der Sprache nicht herauslesen. Das fällt im Alltag nicht auf, da in einem Gespräch andere Faktoren wie Mimik und Gestik hinzukommen. Am Telefon tun sich manche Probanden allerdings schwer, Stimmungen ihrer Gesprächspartner einzuordnen. Das weist darauf hin, dass Musik und Sprache den gleichen Ursprung haben. Schon Charles Darwin vermutete, dass Sprache aus musikalischen Lauten und Rhythmen entstanden ist. Marcel spricht Englisch und ein wenig Französisch. Trotzdem sagt er: „Ich habe das Gefühl, dass es mir schwerer fällt als anderen, Sprachen zu lernen.“ Auch Dialekte verstehe er schlecht.

Marcel hat seinen Takt woanders gefunden: in Worten, und vor allem in Farben. Seit er Teenager ist, schreibt er, früher für Poetry Slams, heute für sein Blog. Außerdem fotografiert er, am liebsten farbige Motive wie Insekten und Meeresbewohner. Im Badezimmer hat Marcel eine Farbdusche eingebaut, in jedem Raum seiner Wohnung hat er ein anderes Licht installiert. „Wenn Marcel nach Hause kommt, steuert er schon auf dem Weg mit seinem Smartphone Farbstimmungen an“, sagt seine Frau Juliane.

Ihr ist Marcels Unmusikalität zwei Jahre lang nicht aufgefallen. Im Gegenteil, sie war sogar beeindruckt von seiner Plattensammlung. Einmal beobachtet sie Marcel auf der Tanzfläche, bei einem Techno-Event. „Es sah so absurd aus,“ sagt sie. „Wie jemand, der gegen den Rhythmus arbeitet.“ Der Hochzeitstanz war kurz. „Er ist mir die ganze Zeit auf die Füße getreten“, sagt sie.
 
Immer wieder wird gemutmaßt, welche Berühmtheiten Amusie hatten. Es heißt, Che Guevara hätte weder tanzen noch Musik genießen können, ebenso Milton Friedman, Sigmund Freud und Wilhelm Busch. Sie alle sind nie untersucht worden. Viele Spekulationen, wenig Erkenntnis.

Für Marcel ist jetzt wichtiger, andere Menschen zu finden, mit denen er sich über Amusie austauschen kann. „Ich möchte nicht mehr so alleine damit sein“, sagt er. Seit Jahren sucht er nach Leuten, macht in seinen Profilen auf Facebook und Twitter darauf aufmerksam. Manchmal durchsucht er Abende lang das Netz. Für sein Blog hat er einen ausführlichen Eintrag über sein Leben als Amusiker verfasst. Bislang blieb das alles ohne Erfolg. „Man findet zu allen möglichen Themen Selbsthilfegruppen. Zu Amusie nicht“, sagt er.

Es interessieren sich zwar mehr Forscher für Amusie, aber eine Behandlungsmethode gibt es nicht – und es wird wohl alsbald auch keine entstehen, vermutet Musikmediziner Eckart Altenmüller. Lauren Stewart allerdings hat in intensivem Training mit vier Amusikern geringe Fortschritte erzielt.

Gäbe es eine Therapie, wäre Marcel neugierig. Aber er würde sich das ganz genau überlegen, sagt er. Denn überall, wo Musik wäre, würde er dann vielleicht etwas spüren. Die Musik könnte Emotionen auslösen. Er hat Angst, dass ihn das überfordern könnte.

Ausgerechnet

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Herr und Frau Teuteberg erhielten beide eine Gehaltserhöhung
von 100,80 Euro. Bei Frau Teuteberg betrug die Erhöhung 3,2 Prozent, bei ihrem Mann 3,6 Prozent. Wie viele Euro verdienten sie vorher?

Von Anfang an: Titus Teuteberg hat gern geschlafen, schon als Kind im Mathematikunterricht, und seine spätere Frau Tallulah ist träge neben ihm gesessen und hat mit ihrer rechten Hand die linken Finger bemalt, bis zum Arm, bis zum Ellbogen, bis zur Schulter hinauf: So langweilig ist ihr gewesen, schon als Kind im Mathematikunterricht. Einmal ist Titus aufgewacht und hat Tallulahs Arm mit Blicken bedacht. Dort hat sie für ihn eine Botschaft gehabt: zwischen Rosen und Näglein einen hübschen Satz. 

Der Satz des Pythagoras war das leider nicht. Was also wird aus Träumern wie diesen, und was haben sie verdient? Eine Professur für höhere Mathematik: leider nicht. Kommt hinzu, dass zwei Eheleute, so verliebt sie auch sind, sich nicht einen einzigen Lehrstuhl teilen werden, am wenigsten, wenn sie arithmetisch bereits überfordert sind mit einer Bruchteilung durch zwei. Und hierbei handelt es sich noch um die niedere Mathematik.

Titus Teuteberg hat bei einem Schlafinstitut angeheuert. Er war kein Neurologe, aber in seinem Spezialgebiet, der Beruhigung rastloser Beine, hat er allergrößte Erfolge feiern können. Und wie es oft ist – nach den Pflichtschuljahren hat er sich doch noch auf die vormals so verschmähte Mathematik beziehen können: Allein der Anblick der Schulbücher und besonders jener, die Mathematik lehren, hat seine von Schlaflosigkeit und Unruhe geplagten Patienten in einen seligen Dämmerzustand zu versetzen vermocht.

Tallulah Teuteberg ist Musterzeichnerin geworden. Auch diesen Beruf, liebe Pennäler, gibt es wirklich, man braucht sich also keine Sorgen zu machen, wenn man über andere Talente verfügt als über das des Rechnens mit Zahlen. In Tallulahs Kopf war der Platz frei für Karos, Punkte, Pflanzen und Farben. Ihre Stoffe haben allergrößten Zuspruch gefunden, und wie es oft ist – nach den Pflichtschuljahren hat sie sich doch noch auf die vormals so verschmähte Mathematik beziehen können: So ein Vorhang, zum Beispiel, muss um ein Drittel größer zugeschnitten werden als das Fenster, für das er bestimmt ist.

Da ist es hilfreich, dass sich Tallulahs kleine Schwester Tamara während der Pflichtschuljahre stets im Fingerrechnen geübt hat. Und dass Titus einen Bruder hat, der fünfe nicht gerade sein lässt. Denn die Fünf, so Tomislav bestimmt, ist und bleibt eine ungerade Zahl! Schlag ein! Ein Glück, dass gerade diese vier ungleichen Menschen einander gefunden haben. Denn als Folge von zweimal 100,80 Euro Gehaltserhöhung haben Tallulah und Titus in ihren Armen die zupackende Kraft der Pioniere gespürt: „Das Schlaf- mit dem Vorhangbusiness vereinen, das wollen wir!“, haben sie gerufen, ihre alten Jobs gekündigt und das Unternehmen Teuteberg gegründet.

Schlaflos sind heute nur noch Tomislav und Tamara, die sich nachts die Köpfe zerbrechen über den Rechnungen, die den Teutebergs ins Haus flattern, während deren ausgeruhte Kunden, o weh!, recht nachlässig geworden sind mit dem Zählen der Tage und dem Zahlen mit Barem.

Teresa Präauer, 1979 geboren, lebt als Autorin und Zeichnerin in Wien. 2012 erhielt sie für ihren Roman „Für den Herrscher aus Übersee“ den aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Prosa-
debüt. Ihre Schulzeit verbrachte Teresa vor allem mit dem Bekritzeln ihrer Jeans und Hände. Die Be-rechnung komplexer geometrischer Flächen hat sie mit Schere und Papier unternommen. Im Herbst 2014 erscheint ihr nächstes Buch.

Der jetzt.de-Kosmos schreibt selbst Textaufgaben weiter. Mach auch mit und bastle aus einer Rechenaufgabe eine Geschichte. Hier findest du eine weitere Aufgabe und die Erklärung, wie es geht. Und hier kannst du lesen, was der Kosmos bislang geschrieben hat.

Auf der nächsten Seite: eine Aufgabe mit Großmutter und einem Tisch, umgedichtet von Kevin Kuhn.
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Vor Großmutters Ruhebank stehen zwei Beistelltische, einer links und einer rechts. Ihre Enkelin Sophia meint, dass die beiden kreisrunden Tischplatten nicht genau gleich groß seien. Hat sie recht? Unter einer Platte klebt ein Schild „Oberfläche = 0,30 Quadratmeter“ (Tisch 1). Den Umfang des zweiten Tisches misst Sophie zu 188 cm.


Auf dem einen Tisch befinden sich Aschenbecher, auf den anderen hat Großmutter die Füße hochgelegt. Die Haare hat sie zu einem Dutt gesteckt, sie trägt einen knielangen Rock, obwohl der letzte Schnee noch schwer in den Bäumen sitzt. Sophia kämpft sich den Weg hoch zur Anlage, Eis knackt unter ihren Schritten. Wenn sie nicht genug Gewicht ins Gehen legt, schlittert sie wieder etwas zurück. Hinter der Anlage vernimmt sie ein gleichmäßiges Piepen, als fahre gerade ein Schwertransporter rückwärts in eine Einfahrt. „Großmutter“, ruft sie, als der Weg sich ebnet. Großmutter schlägt die Augen auf, wuchtet den Kopf nach vorne, in der einen Hand eine Zigarette, in der anderen ein Feuerzeug. Sie steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen. Ohne anzuzünden. Als sich Sophia neben ihr auf die Ruhebank setzt, nimmt sie die Zigarette wieder aus dem Mund.

„Bist du nicht längst weg?“ Großmutters Stimme ist rau, als wären dies seit Langem die ersten Worte.
„Ach, Großmutter, das ist doch Denny. Der ist schon weg.“
„Sag nicht immer Großmutter.“ Sie steckt sich die Zigarette wieder in den Mund, dreht am Zündstein. Eine Flamme züngelt für einen Augenblick, erlischt.
„Sind das deine?“ Sophia zeigt auf die Beistelltische. Großmutter schüttelt kaum merklich den Kopf.
„Die Tischplatten sind nie und nimmer gleich groß.“ Sophia ist selbst verwundert über diese plötzliche Feststellung, als sei es etwas Bedeutungsvolleres, dem sie nachgehen sollte. Großmutter reagiert nicht. Sie sitzen schweigend nebeneinander. Ab und an steckt sich Großmutter die Zigarette in den Mund, dreht am Zündstein. Manchmal sackt ihr Kopf nach hinten gegen den rauen Verputz, und sie schließt die Augen. Ein Schub Schnee rutscht vom Dach, zerschellt dicht neben ihnen. Sophia fasst einen Entschluss. Geschickt klettert sie unter den Tisch, über ihr klimpert der Aschenbecher. Sie wendet den Kopf in Richtung Tischplatte. „Großmutter“, ruft sie, „da klebt ein Schild!“

„Ich weiß“, sagt Großmutter trocken. Man hört das Reiben des Zündsteins, in der Ferne das Auf- und Zuschnappen einer Tür. 
„Oberfläche = 0,30 Quadratmeter steht da.“
„Tisch 1?“
„Ja, Tisch 1.“ Sophia klettert unter Tisch 1 hervor, setzt sich neben sie. Großmutter hat derweil die Beine vom anderen Tisch auf den Boden gestellt.
„Warst du das, Großmutter?“
„Nein, du.“ Sie lacht. Erst als sie die Zigarette wieder in den Mund schiebt, kehrt Stille ein. Sie wirft den Kopf in den Nacken, döst vor sich hin. Sophia beäugt beide Tische abwechselnd, holt ihr Smartphone aus dem Rucksack und wischt ein paarmal über das Display. Zwei Falten ziehen sich über ihre Stirn. Dann versetzt sie es in den Ruhemodus, kniet sich vor den zweiten Tisch und umschlingt ihn mit ihren Armen. Ihre Mittelfinger können sich gerade so berühren.  

„Was machst du da?“ Großmutter fühlt mit der Hand nach ihrem Dutt, rückt ihn zurecht.
„Die Spannweite der Arme, Klammer auf, von der Fingerspitze des Mittelfingers zu Fingerspitze, Klammer zu, entspricht der gesamten Körpergröße.“
„Sagt wer?“
„Wikipedia.“
„Ah, wusste ich es doch. Und?“
„188 Zentimeter!“ Sophia strahlt wie eine Halogenlampe.
„Du bist sehr groß, Denny.“
„Danke.“ Noch eine ganze Weile sitzen sie nebeneinander auf der Ruhebank. So groß wie Denny! Sie strahlt. Und dass einer der Beistelltische größer sein muss als der andere, das hatte sie doch gleich geahnt. Manchmal bietet Großmutter ihr eine Zigarette an, manchmal dreht sie am Zündstein. Eine schöne Zeit, denkt sie, eine schöne Zeit.

„Und nun?“ Großmutter schaut sie fragend an. Sophia fasst nach ihrer Hand: „Komm, Großmutter, lass uns zu Tim hinuntergehen, Tim hat 18 Meter Zaun zur Verfügung.“

Kevin Kuhn, 1981 geboren, lebt als freier Autor in Berlin. 2012 erschien sein vielgelobtes Romandebüt „Hikikomori“. Für Zahlen konnte Kevin sich während seiner Schulzeit nicht begeistern, wohl aber für die Geschichten seines Mathelehrers, der gern darüber referierte, wie man seinen Geist durch mathematische Formeln gegen die Gefahren des Lebens wappnen könnte. Derzeit schreibt Kevin in Neuseeland an seinem zweiten Roman.

Der jetzt.de-Kosmos schreibt selbst Textaufgaben weiter. Mach auch mit und bastle aus einer Rechenaufgabe eine Geschichte. Hier findest du eine weitere Aufgabe und die Erklärung, wie es geht. Und hier kannst du lesen, was der Kosmos bislang geschrieben hat.

Quellen: Teresas Textaufgabe: Manz Lernhilfen, Mathematik üben, 9. Schuljahr, Kevins Textaufgabe: Manz Lernhilfen, Mathematik üben mit Erfolg, speziell für G 8, 10. Schuljahr 

330 seetang - teesang

Das Emoji-Rätsel am Montag

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Aktuelles aus Frankreich







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Politisches Ereignis in zwei Wochen





Bitte nicht zu genau die Rechtschreibung beachten.


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Am Wochenende in der Bundesliga







Auf der nächsten Seite findest du die Auflösung.

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Smog-Probleme gibt es nicht nur in Chinas Metropolen. In Paris herrscht Feinstaubalarm, öffentliche Verkehrsmittel dürfen deshalb umsonst benutzt werden, es wurden auch Fahrverbote verhängt.



Bei den Bürgermeisterwahlen in München gab es noch keinen Gewinner. In zwei Wochen gibt es eine Stichwahl. Mit h.



Dortmund-Trainer Jürgen Klopp ist am Wochenende bei einem Bundesligaspiel mal wieder ziemlich ausgerastet wegen einer Schiedsrichterentscheidung. Er wurde dann auf die Tribüne geschickt.

Ich war noch niemals in New York...

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...und würde auch echt nicht hinfliegen wollen, wenn es dort so wäre wie IM New York.

Mein bester Freund holt mich von der Arbeit ab und will unbedingt noch was unternehmen und wie mir erst am nächsten Tag einfällt wäre eigentlich eine super Wg-Party gewesen. Aber in diesem Moment sind wir nur planlos und steuern im nächtlichen München rum.
Er überredet mich mit ins "New York" zu kommen, ein Schwulenclub wo er ja seit Jaaaaahren nicht mehr war. Er warnt mich vor es würde niveaulos werden und zahlt meinen Eintritt.

Nachdem wir am Eintritt für die 8€ eine Plastikkarte bekommen haben, wird uns dieselbe einen Meter weiter abgenommen und dafür ein Stempel aufgedrückt. Wäre ich betrunken gewesen, hätte mich dieser Vorgang vermutlich schrecklich verwirrt. So tauche ich schulternzuckend in den Keller ab. Dort wälzen sich auf einer recht großen Fläche sehr viele nackte schwitzende Männer und die Gogostange ist von einem Typ besetzt der sich für Beyonce hält.

Die Musik ist schlecht und die Drinks teuer - die wohl schlechteste Kombination. Mein Freund sieht wie entnervt ich versuche gute Laune zu bösem Spiel zu machen aber ich wirke nicht so überzeugend. Er animiert mich zum Tequila trinken und wir gehen tanzen.

Es ist nicht schön weil ich nicht weiß wie ich mich wirklich dazu bewegen soll...dazu reiben sich von allen Seite schwitzige Körper an mir (unabsichtlich..ich bin ja eine Frau).

Ich finde ein süßes Pärchen und unterhalte mich mit den Beiden. Der eine knutscht mich ab und ich bin etwas perplex aber stolz, dass ich es vor meinem besten Freund geschafft habe einen Mann in seinem Jagdgebiet zu küssen. Auf eine Challenge würde ich es aber in diesem Falle nicht anlegen.


Ich warte noch ein wenig ab und mache mich auf den Weg nach Hause. Der Bürorythmus sitzt noch tief und ich verfalle als ich das Bett berühre in einen komatösen Schlaf.

Am Sonntag wache ich auf und mein Laptop geht nicht. also putze ich die Küchenfenster.
Mein Liebster ruft an und ist grad auf dem Heimweg von irgendeiner Druffieparty in Berlin. Er spricht ganz schnell und muss zwei Stunden später in die Arbeit. Auch wenn mir normal niemand in dieser Lage Leid tut, er irgendwie schon.

Abends treffe ich mich mit meinem Vater und wir unterhalten uns über alles Mögliche. Es freut mich, dass er meine Artikel gelesen hat und er meint, wenn ich die Hospitanz im BR fertig habe solle ich mich bei der FAZ bei einem Freund von ihm vorstellen ob er mich für ein Volontariat geeignet findet. Der einzige Haken wäre, dass es in Berlin wäre. Ich kann keinen Haken sehen sondern muss im Gegenteil glücklich vor mich hin lächeln.

Dazu wäre ein Volontariat absolut das, was ich mir vorstelle. Inklusive 2 Jahre wissen was man macht... großartig!

Unsere Gespräche driften ab und wir reden über sexuelle Gefühle zwischen Vätern und Töchtern. Hört sich seltsam an, ist es aber bei uns nicht. Als Psychologe und Pseudopsychologin kommen wir immer auf die absurdesten Themen. 5 Bier und eine Currywurst später verabschieden wir uns und ich taumel nach Hause. Dort packe ich meinen Mitbewohner ein und wir schauen auf ein Getränk ins Café am Hochhaus und noch weiter ins Pimpernel.
Aber der Sonntag in München gibt einfach leider echt nichts mehr her.

Ich schlafe in voller Montur ein und wache pünktlich zum Büro auf. Aber ich muss nicht ins Büro. Also erstmal in ein XXL-Shirt geschlüpft und weitergepennt bis 12.00.
Hallo Freiheit!!

Heute steht Fundstellen abklappern an um evtl mein Rad zurück zu bekommen...Aber erstmal eine Fischsemmel vom Viktualienmarkt!


331 Ingwer - Winger

Ver.di: kein herz für Behinderte und alte Menschen

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Der geplante Streik der Bus- und Bahnfahrer in Bonn am 18. März 2014 zeigt einmal mehr, wie wenig Wert ver.di auf die Menschen legt. Solche Streiks betreffen vor allem alte, kranke, behinderte Menschen. Sie können nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, sie können sich kein Taxi leisten, sie kennen niemanden, der ein Auto hat und haben selbst auch keines. Sie kommen nicht von zuhause weg. Es sind doch vor allem ärmere Menschen, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen müssen.
Es zeigt einmal mehr, dass Ver.di ein sterbender Elefant ist. Die Beine sind weggeknickt durch Mini-Gewerkschaften, Vetternwirtschaft und Strukturkonservativsmus. Aber mit dem Rüssel kann man zumindest noch ordentlich rumrödeln.
Ver.di ist eine Gewerkschaft der reichen und Habenden. Sie vertritt vor allem die Festangestellten mit unbefristeten Verträgen. Leute, die man nicht mal mit dem Stemmeisen aus dem Job kriegen könnte. Die Leute an der unteren Lohnskala interessieren Ver.di hingegen nicht. Da sind wohl zu viele Ausländer, außerdem zahlen die zu wenig Beiträge, die verdienen ja nix.
Was ist denn mit den Zeitarbeitern, den Halbtagskräften bei der Reinigung, in den Discountern?
Was ist denn mit den Arbeitslosen, die auch keinen Job bekommen, weil Ver.di die Löhne in die Höhe treibt und deshalb niemand neues eingestellt wird?
Was ist mit den Leuten, deren befristete Verträge nicht verlängert werden, weil die Festangestellten den Löwenanteil aus dem Lohntopf kassieren?
Was ist mit den Freien, die von Verlagen und Redaktionen als moderne Sklaven mit einem Hungerlohn abgespeist werden?
Die Geschichte mit dem Lohn ist immer eine Nullsummenrechnung. Der Lohntopf bleibt immer gleich groß, nur der Eintopf wird großzügiger verteilt. Wenn jeder einen größeren löffel aus dem Topf bekommt, was passiert dann? Ganz einfach: befristete Verträge werden nicht verlängert, neue Leute werden nicht eingestellt, Menschen, die in Rente gehen werden nicht mehr ersetzt.
Ver.di ist also innerlich verrottet, ein Verein, der vor 100 Jahren progressiv gewesen wäre, aber heute mit seiner Benachteiligung von Frauen, Ausländern und Behinderten ein Beispiel für ein Stück urdeutschem Konservatismus ist.
Als Gegenprotestaktion schlage ich vor, wir senden Ver.di eine Rechnung für entgangenen Lohn wegen verpasster Arbeitsstunden, Taxiquittungen, Tickets für alternative Busse und so weiter. Es ist Zeit, dass diese Hampel aufhören, uns auf der Nase herumzutanzen.
Und nein, ich bin nicht gegen faire Löhne oder Gewerkschaften. Im Gegenteil. Komischwerweise trefefn solche Steiks aber immer diejenigen, die am wenigsten dafür können. Die Leute, die selber nichts haben. Wir fahren nicht wie die Verdi-Funktionäre in unserem schönen Benz herum. Es hätte gereicht, die Arbeit für zwei Stunden niederzulegen. Es hätte auch gereicht, die Hälfte der Busse nicht fahren zu lassen. Das ist kein Warnstreik, das ist eine überflüssige Machtdemonstration von Leuten, die ihre Pfründe schwinden sehen.

Kosmoshörer (Folge 5)

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Montag:
Der Montag beginnt ohne Musik. Denn in der Montagmorgenhektik lösche ich all meine Musik von meinem iPhone. Tathergang: Ich wollte es „noch eben kurz synchronisieren“. Dann gab es irgendein Update, das laut iTunes doch bitteschön zu installieren sei, dafür allerdings sei momentan nicht genug Speicherplatz vorhanden. Also, Notwehr in Eile: Musik runter. Muss eh mal neu gemacht werden, die Playlist. Die S-Bahn-Fahrt ist also still.  
Der Montag bleibt musikalisch weiter unerfreulich. In der Arbeit höre ich ein bisschen ins neue Pharrell-Williams-Album rein. Haut mich nicht um, nur Hunter mag ich ansatzweise, wegen funky. Weil ich grantig auf meinen sehr langsamen Rechner bin und außerdem Jakob hier vor einer Weile seinen Lieblings-Hass-Song vorgestellt hat, lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen und tue dasselbe: Darwin Deez: Bad Day. Zeigt auch: Sadismus ist am schönsten, wenn er kreativ ist. Hübsches Video übrigens auch.
http://www.youtube.com/watch?v=2SJCz3vC3FE&feature=kp    

Dienstag:
Am Montagabend war ich im Kino. Stromberg. Und jetzt habe ich ein Problem: Ich habe dieses fürchterliche „Lass das mal den Papa machen“-Lied (Nein, das verlinke ich NICHT!) aus dem Film im Ohr, und es will da einfach nicht mehr raus. Versuche es mit den Raconteurs, weil deren Songs oft Melodien haben, die bei mir sehr gut als Ohrwürmer hängen bleiben. Außerdem gefällt mir die Vorstellung, dass Jack White Stromberg mit einer alten E-Gitarre verprügelt. Was Musik doch manchmal für Assoziationen auslöst...
http://www.youtube.com/watch?v=iNK8rDRyM98&feature=kp     

Mittwoch:




Heute sind Musik-Empfehlungen auf jetzt.de gefragt: Die Rubrik „Fünf Songs“ muss geschrieben werden. Ich wühle mich also durch die CD-Stapel auf den Schreibtischen der Redaktion. Ärgerlich: Hätte gerne Damon Albarn empfohlen, den Mr. Blur, Mr. Gorillaz, Mr. Produzent, Mr. „Warum nicht einfach auch mal 'ne Oper komponieren“ – kurz: Mr. Multitalent und Musikgenie, der jetzt irgendwann ein Soloalbum veröffentlicht und vorher eine Single ausgekoppelt hat: Lonely Press Play. Video lässt sich aber nicht einbetten. Deshalb reiche ich es jetzt halt hier nach, statt eingebettet eben verlinkt.

Donnerstag:




Gehe morgens joggen. Beim Joggen kann ich schlecht Musik hören. Ich muss dann immer im Takt rennen, und der ist dann immer irgendwie zu schnell oder zu langsam, und dann komme ich durcheinander und atme ganz falsch und kriege Seitenstechen. Ich gebe aber nicht auf, denn ohne Musik ist Joggen in verlassenen Parks mit verlassenen Spielplätzen noch trostloser. Versuche es heute mit John Talabot, wegen Eintönigkeit der Electrobeats. Geht einigermaßen. Macht aber nicht glücklich.




 Später höre ich ins neue Beck-Album rein,weil ich während des Wartens auf die S-Bahn gelesen habe, was der kluge Gitarrenmusikchecker Max Fellmann in der SZ für schlaue Sachen geschrieben hat. Stelle fest: Beck macht auch nicht glücklich. Was nicht unbedingt als Kritik gemeint ist.

Freitag:
Ich kann nicht nur beim Joggen schlecht Musik hören, sondern auch beim Arbeiten. Konzentration auf Texte plus Musik läuft nicht bei mir. Allerdings habe ich irgendwann gemerkt, dass es ein paar Ausnahmen gibt. Zum Beispiel die Mixes von Quentin aka San Quentin, unserem Ex-Praktikanten. Der legt schöne Sachen auf, die nicht ablenken. Am besten funktioniert für mich beim Arbeiten paradoxerweise ein Mix namens  „Music to do Nothing to“. Ich empfehle aber sein Soundcloud-Profil auch insgesamt wärmstens.
http://soundcloud.com/san-quentin/music-to-do-nothing-to  

Der Abend gehört Lou Reed. In München gibt es eine sehr grandiose Veranstaltungsreihe namens „Same Old Song“. Das Prinzip ist simpel: Man nehme einen Musik-Klassiker und lasse ihn an einem Abend zwölf Mal hintereinander von völlig unterschiedlichen Leuten interpretieren. Vom Electro-Lander über die Harfe-Virtuosin bis zum Kneipenchor. Das ist sehr inspirierend, weil immer erstaunlich ist, wie unterschiedlich ein und dasselbe Lied klingen kann. Nachteil: Der Ohrwurm geht nicht mehr so schnell weg. 

Samstag:



Ich gehe heute zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder Skateboard fahren. Ich habe einen Rucksack dabei, darauf das Skateboard geschnallt. Im Rucksack befindet sich ein Paulanerspezi und eine Breze. Ich komme mir sehr teenagermäßig vor, und muss deshalb auch ein bisschen meine frühere Skate-Teenager-Musik hören.
http://www.youtube.com/watch?v=73Y7IHs_K60  

Sonntag:
Ich führe mein neues Fahrrad spazieren. In der Sonne. Mit kurzen Hosen. Fahrrad fährt sich super, und noch viel superer fährt es sich mit diesem Lied von den grandios-hysterischen Rumble Strips.
http://www.youtube.com/watch?v=U5wORCu26Xw      

Auf der nächsten Seite: Der ausgefüllte Musik-Fragebogen von Chris.

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"Gute Musik” - was ist das für dich?
Sauschwere Frage. Kann ich kaum beantworten. Aber: Die Antwort hat auf keinen Fall was mit Musikrichtungen, Genres oder Klangqualität zu tun. Eher damit, ob die Musik mich erreicht, irgendwas mit mir macht. Manchmal bekommt man ja wirklich Gänsehaut von Musik, ganz gleich, ob sie teuer produziert oder nur ein Demo ist.

Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Viel über iTunes, viel über Spotify, ein bisschen über Soundcloud. Da mag ich es sehr, mir Zusammengemixtes von irgendwelchen DJs anzuhören. Und manchmal über Internetradios, wenn ich zum Beispiel nur weiß, jetzt hab ich Bock auf Drum and Bass, aber keine Ahnung, was da gerade der heiße Scheiß ist. Im Auto verteilt sich ein überaus unordentlicher CD-Haufen auf alle Fächer und Ablageflächen. Das meiste davon ist alter Kram, weil ich mir kaum noch CDs kaufe und zu faul bin, fürs Auto extra welche zu brennen.

Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Am meisten unterwegs, auf dem Fahrrad, in der S-Bahn. Zu Hause vor allem beim Kochen und während des Wochenend-Frühstücks.

Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Eigentlich würde ich nicht sagen, dass ich eine Lieblingsband habe. Aber ich glaube, von Cake habe ich jedes einzelne Album angehört und gemocht.

Welche Musik magst du gar nicht und warum?
R’n’B-Gejaule. Wegen des übertriebenen Darbietens von Stimmvirtuosität. Ibizamäßigen House.

Was war deine erste eigene Platte - und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Inner Circle – Bad to the Bone. Das waren die Alalalalalong-Typen. Von da aus ging es eigentlich in alle Richtungen. Nur mit klassischer Musik kenne ich mich kein bisschen aus.

Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Ja. Leider viel zu selten, weil ich immer zu spät merke, dass eine Band nach München kommt, die ich mag. Zuletzt war ich dementsprechend auch im Dezember auf einem Konzert. Claire in München. (Vorher habe ich mit ihnen Mensch, ärgere dich nicht gespielt).

Welchen jetzt-User oder -Redakteur schlägst du als Kosmoshörer vor?
Den jetzt-User jazzbertie.

Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de!

Claire, ärgere Dich nicht

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Ein kahler Backstageraum im Münchner Club „Strom“, noch eine Stunde bis zum Soundcheck vor dem Heimspielkonzert der Münchner Musikaufsteiger des Jahres 2013. Sängerin Josie, Gitarrist Flo und Keyboarder Nepomuk werfen sich in die Sofas, die zwei anderen Bandmitglieder, Matthias und Fridolin, werkeln noch draußen auf der Bühne. Josie stellt ihren Kaffeebecher lieber auf den Boden, weit weg vom Spielbrett auf dem Tisch. Sie sei ein großer Schussel, sagt sie unter Röhrenverstärkerlachen und deutet auf eine blaue Stelle auf ihrer Nase, während Nepomuk das Spiel mit einer Sechs eröffnet.





jetzt.de: Ist vergangenes Jahr eigentlich irgendwas schiefgegangen bei euch?
Flo: Es kommt jeden Tag irgendein Problem. Aber nichts ist irreparabel.

Richtig auf die Schnauze geflogen seid ihr wirklich nie?

Josie: Na – ich, kurz vor der Tour. Ich bin die Treppe raufgefallen. Ich lege mich oft auf die Schnauze: Während der Tour war ich dreimal im Krankenhaus.

Woran liegt’s? Trunkenheit? Mangelndes Koordinationsvermögen?

Flo:
Es ist eine Kombination aus beidem.

Ihr habt 2013 einen sehr schnellen, steilen Aufstieg hingelegt, da kam viel Neues auf euch zu. Hattet ihr Angst, mal was richtig zu versauen?

Josie: Natürlich hatten wir diese Angst. Aber wenn man keine Versagensängste hätte, dann hätte man auch nicht den Ansporn, besser zu werden.
Flo:Trotzdem: Manche Dinge sind hart, wenn sie zum ersten Mal kommen. Das Album zu schreiben war mit extremen Selbstzweifeln verbunden. Als wir nach drei Monaten im Studio saßen und alles durchhörten, wussten wir nicht mehr: Ist das super, oder sind die fünfzehn Songs alle Dreck?

Wie geht ihr vor, wenn ihr euch in solchen Fragen uneinig seid?

Flo: Mit einer Mischung aus Diplomatie und Demokratie. Zum Glück sind wir zu fünft, da gibt’s immer eine Mehrheit.

Ihr habt im vergangenen Jahr sehr viel Lob bekommen. Welches war das größte?

In diesem Moment schlägt Josie eine Figur: „Moment, ich darf was bewerben! Unsere Tour, jetzt im März!“
Nepomuk: Die größte Ehre war, dass Giorgio Moroder himself einen Remix für uns gemacht hat. Und dass wir ihn auch noch getroffen haben und einen Kaffee mit ihm trinken waren.
Josie: Eigentlich hat er erzählt, und wir saßen da und haben ihn mit großen Augen angeschaut.

Endlich, Glück für mich! Ich schlage Nepomuk. Und wühle mit meiner unangenehmen Frage in Josies dunkler Vergangenheit.
Josie, du bist in der ersten Staffel von „The Voice of Germany“ angetreten. Und gescheitert. Warum?
Flo:
Du hast die Aufzeichnung nicht gesehen, oder? Sonst würdest du die Frage nicht stellen.
Lautes Lachen, Freude über den Seitenhieb. Überhaupt: In dieser Band ist des Öfteren eine Atmosphäre wie auf Klassenfahrt in der letzten Reihe im Bus: Jungs-Gedisse in Reinkultur. Josie teilt da gern mit aus, aber jetzt antwortet sie ernst und gelassen, ohne peinlich berührt zu sein. Sie scheint Niederlagen abhaken zu können.

Josie: Ich hab mich auf die Bühne gestellt und hatte keine Ahnung, was ich da mache. Ich habe den Song gehasst, der war von Taylor Swift. Ich hätte ihn auch ablehnen können, aber mein Selbstbewusstsein war gleich null. Das Ergebnis war furchtbar, ich fand es selbst mies. Ich hab mich dafür geschämt.
Und dann hast du dir lieber eine Band gesucht?
Josie:
Das denken viele, weil Xavier Naidoo gesagt hat, ich solle mir eine Band suchen – und ein bisschen später gab es Claire. Aber da besteht kein Zusammenhang.

Euer Album heißt „The Great Escape“: Ist Weglaufen eine Lösung?

Flo:
Darum geht es gar nicht. Es ist eigentlich wie bei diesem Spiel hier: Da will ich ja auch nicht vor dem Gegner weglaufen, sondern meine Figuren ins Häuschen bringen. Für uns ist „escape“ nicht unbedingt ein negativ besetztes Wort. Gemeint ist eher Zuflucht als Flucht. Josie Musik ist generell ein Zufluchtsort. Es gibt nichts, was meine Stimmung mehr beeinflussen kann.

Was machst du dann, wenn du schlecht drauf bist? Was zum Aufmuntern hören oder die Selbstmitleidsnummer?

Josie:
Ich koste schlechte Laune oder Traurigkeit schon eher aus.
Jetzt schlägt Flo wieder eine Figur. Er lehnt sich zurück, selbstzufrieden, vorfreudig auf das, was er gleich sagen will. Bislang gab’s Standardwerbesprüche, jetzt will er was Besonderes loswerden:
Flo:
Es geht um Nahrungsaufnahme. Das Crack-Sandwich.
Nepomuk:
(ruft aufgeregt) Woah! Das Crack-Sandwich!
Das Crack-Sandwich?

Flo
: Das Crack-Sandwich! Das heißt bei uns so, weil es unglaublich süchtig macht. Das macht der Würstlkönig in der Lindwurmstraße in München am Goetheplatz. Bei dem gibt es ein Grillfleisch-Sandwich. Nepomuk: (ruft noch aufgeregter) Mit Jahrhundertsoße!
Flo:
Genau, die Soße ist der Shit. Ich mag auch den Typen. Der öffnet und schließt seinen Laden, wie er Bock hat. Passt auch zum Crack: Er ist wie ein Dealer – du weißt nie, ob er da ist und Stoff hat.

Ihr habt einen großen Altersunterschied in der Band. Matthias ist mit 31 der Älteste, euer Drummer ist 20. Ist das ein Problem?

Flo:
Im Gegenteil: Der Altersunterschied ist ein Grund dafür, warum wir funktionieren. Weil sich Erfahrung mit purer Naivität mischt. Du brauchst beides. Manchmal muss man einfach losrennen, naiv, ohne Ziel, ohne Nachdenken und Planen und Angst vor Konsequenzen. Und manchmal brauchst du Erfahrung und Besonnenheit.

Die Zeit läuft ab, der Soundcheck wartet. Wir beenden das Spiel, ohne einen Gewinner zu küren. Aber wir einigen uns darauf, wenigstens einen Verlierer zu bestimmen: Nepomuk, der noch am meisten Figuren im Starthäuschen hat.
 

Immer wieder kommt ein neuer Frühling

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[Botanischer Garten, Augsburg - 17.03.2014]

"Die Antwort wäre ein ordentliches BAföG-System"

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Zum 1. Januar 2015 soll bundesweit der flächendeckende, gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro eingeführt werden. Arbeitgeberverbände und CDU fordern diverse Ausnahmeregelungen, zum Beispiel für Rentner oder Minijobber. SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles fordert nur eine einzige: Sie möchte, dass der Mindestlohn nicht für Jugendliche unter 18 Jahren gilt. "Wir müssen verhindern, dass junge Menschen lieber einen besser bezahlten Aushilfsjob annehmen, statt eine Ausbildung anzufangen", sagte sie im Interview mit der „Bild am Sonntag“. Ist eine solche Ausnahmeregelung für Jugendliche sinnvoll oder nicht? Wir haben bei Marcel Thum, Geschäftsführer des ifo Dresden und Professor für Finanzwissenschaft an der TU Dresden, nachgefragt.    

jetzt.de: Andrea Nahles begründet die geplante Ausnahmeregelung mit der Sorge, dass Jugendliche durch den Mindestlohn eventuell lieber ohne Ausbildung arbeiten gehen würden anstatt eine Ausbildung zu machen. Ist das eine berechtigte Sorge? 
Prof. Thum: Am unteren Ende der Einkommensskala, wo auch nach der Ausbildung wenig verdient wird, mag es einige geben, die sagen: Ich mache doch keine Ausbildung, zum Beispiel zum Friseur, sondern nehme gleich einen Job ohne Ausbildung an. Aber ich glaube, ein Großteil der Leute ist doch vernünftig genug und weiß, dass eine gute Ausbildung die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist und dass sie hilft, später gut zu verdienen, weit weg von den Sozialhilfesätzen.  



Aushilfsjob statt Ausbildung? Andrea Nahles befürchtet, dass der Mindestlohn für Jugendliche sie von einer Aubildung abhält.

Also teilen sie die Sorge von Frau Nahles nicht? 
Ich glaube einfach nicht, dass das das Hauptproblem ist. Die Konsequenzen des Mindestlohns reichen noch viel weiter.  

Inwiefern? 
Das Problem endet nicht bei der Altersgrenze von 18 Jahren, für die jetzt die Ausnahmeregel eingeführt werden soll. Durch den Mindestlohn gehen Jobs verloren. Und wer keine Ausbildung hat, unterliegt dann einem noch mal erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko.  

Aber in anderen europäischen Ländern gibt es doch den Mindestlohn für Jugendliche – und es funktioniert, oder?
 
Ja, aber Sie haben in fast allen Ländern Ausnahmeregelungen für junge Menschen, auch jenseits der Altersgrenze von 18. Zum Beispiel in Großbritannien, dort hat man 1999 sehr vorsichtig den Mindestlohn eingeführt und sehr, sehr niedrig angefangen, viel niedriger als bei uns, und für die jüngeren Leute noch mal Ausnahmeregeln eingeführt. Außerdem übersieht man beim internationalen Vergleich leicht, dass andere Länder auch andere Institutionen haben. Es wird oft auf Frankreich verwiesen und dass die Arbeitslosigkeit dort trotz Mindestlohn gar nicht so hoch sei. Aber die Franzosen koppeln den Mindestlohn mit einer Lohnsubvention. Das kostet den französischen Staat zwar unglaublich viel Geld, aber auf dem Weg sieht man in den Statistiken nicht so sehr, dass ein Mindestlohn Jobs kostet.  

Für Deutschland ist ein solches System nicht angedacht?
 
Es gibt ja schon einen Zuschuss, die sogenannten Aufstocker – wer wenig Einkommen am Markt verdient, bekommt vom Staat was obendrauf. Aber gerade das gefällt der Politik nicht. Die Leute sollen ohne staatliche Hilfe genug verdienen und darum führt man den Mindestlohn ein. Aber das kostet vermutlich Arbeitsplätze. Da finde ich es vernünftiger, dass der Sozialstaat etwas obendrauf legt, wenn jemand nicht genug verdient. Dafür haben wir ihn ja geschaffen.

Angenommen Frau Nahles’ Schreckensszenario tritt ein: Der Mindestlohn für Jugendliche kommt, jemand, der von Zuhause auszieht, kann vom Azubi-Gehalt seine Wohnung nicht zahlen – und nimmt darum lieber einen Job ohne Ausbildung an. Wie könnte man denjenigen auffangen? 
Die Antwort darauf wäre ein ordentliches BAföG-System, eine gute Unterstützung, damit die Leute trot knapper elterlicher Kassen ihre Ausbildung machen. Ich glaube aber generell nicht, dass man Bildungspolitik durch Mindestlöhne ersetzen kann. Man sollte denen, die sich die Ausbildung nicht leisten können, mit einem Ausbildungskredit unter die Arme greifen, den sie später bei guter Einkommenssituation zurückzahlen. Dann müssen sie nicht auf die Ausbildung verzichten und Jobs gehen auch keine verloren. Ich denke, damit wäre allen mehr geholfen.     

Marei muss raus

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Die Freiheit ist für Marei etwa 60 mal 40 Zentimeter groß und steht in einem dunkelroten Regal in einem gemütlichen Nebenraum des Wohnzimmers: der Fernseher. Sie schaltet ihn immer ein, wenn ihr danach ist. Bis vor einem halben Jahr hat sie bei ihrer Mutter gewohnt. Da ging das nicht, da war Fernsehen Verhandlungssache. Seit vergangenem Herbst verbringt die zarte junge Frau mit den kurzen Haaren manchmal Stunden vor der Kiste auf der riesigen Couch. Auf dem gemütlichen Ungetüm finden zehn Menschen Platz, es ist das Herzstück einer WG, die anders funktioniert als die typische Studenten-Wohngemeinschaft. In der großen Wohnung im Stadtteil Am Hart im Münchner Norden leben vier junge Menschen ohne und fünf mit Behinderungen zusammen. Eine davon ist die 18 Jahre alte Marei.



Hier entscheidet nur Marei, wie lange das Licht brennt. Sie ist 18, und seit sie im November zu Hause ausgezogen, muss sie über solche Dinge nicht mehr mit ihrer Mutter diskutieren.

Das Ausziehen von zu Hause und das Abnabeln von den Eltern ist ein bedeutender Schritt. Man gewinnt an Freiheit, muss aber auch Verantwortung übernehmen und Fehltritte verkraften. Für Jugendliche mit kognitiven Behinderungen ist dieser Prozess noch schwieriger. Und umso bedeutender, weil er kein logischer Schritt des Erwachsenwerdens ist, den früher oder später fast alle machen: Manche ziehen in Heime mit Sicherheitstüren und vorgekochtem Essen. Andere wohnen ihr Leben lang bei den Eltern. Das hat verschiedene Gründe: Einige Eltern sind überzeugt, ihr Kind selbst am besten zu versorgen, andere befürchten, dass die medizinische Hilfe in ambulanten Einrichtungen nicht ausreicht. Und WGs wie die, in der Marei lebt, sind in Deutschland selten. Sie kosten Geld, erfordern ehrenamtlichen Einsatz und bedeuten Bürokratie. Dabei könnten sie einigen der knapp 400 000 Menschen mit schweren Behinderungen zwischen 15 und 35 Jahren ein anderes Leben bieten.

Marei hat das Williams-Beuren-Syndrom. Die Folgen sind mit denen von Trisomie 21 vergleichbar: Sie versteht Alltagsgespräche, aber abstraktes Denken fällt ihr schwer. Sie malt gern farbige Buchstaben, aber einen längeren Text könnte sie nicht schreiben. Als Kind brachte sie das Geräusch summender Fliegen durcheinander, aber Bienen wollte sie streicheln. Sie ist ein bisschen anders, aber eben auch ein ganz normaler Teenager.

Ihre Mutter Birgit hat das in den vergangenen Jahren zu spüren bekommen. Immer wieder hatten sie und Marei die gleichen Diskussionen. Diskussionen, wie sie täglich stattfinden, wo Menschen unter 20 mit ihren Eltern in denselben vier Wänden leben. „Wenn Marei gefragt wird, ob sie nicht mal wieder Wäsche waschen müsste, dann sagt sie vermutlich lieber Nein als Ja“, erzählt ihre Mutter an einem Nachmittag am großen Tisch im WG-Wohnzimmer. Marei guckt vorwurfsvoll und sagt: „Das ist privat. Wenn ich waschen will, tue ich das.“ „Dann ist ja gut.“

Wäsche, Fernsehen und Schlafenszeiten – die Themen sind dieselben, aber bei Marei und Birgit haben die Klassiker der adoleszenten Auseinandersetzung eine andere Dimension. Denn Eltern von Kindern mit Behinderung sind einerseits daran gewöhnt, auch für einen Menschen in der Pubertät noch voll zuständig zu sein – Birgit ist mit Marei gebunden wie mit einem sehr viel jüngeren Kind. Andererseits ist Streit programmiert, wenn das Kind erwachsen wird und Selbstbestimmung fordert, jedoch nicht so eigenverantwortlich handelt wie Gleichaltrige. Wollte Birgit eine Ausstellung oder ein Konzert besuchen, hatte Marei oft keine Lust und blieb daheim. Wenn Birgit sie bat, an solchen Abenden nicht ewig vor der Glotze zu sitzen, war Mareis Antwort: „Wieso? Ich bin jetzt 18, ich kann machen, was ich will.“ Genau das war jedoch nur bedingt der Fall. Denn selbst wenn Marei beispielsweise wusste, was sie an dem Abend essen wollte, und ein Rezept heraussuchen konnte: Dass sie allein in den Supermarkt gehen, dort die richtigen Zutaten finden und sie zu Hause zubereiten würde, hielt Birgit für unwahrscheinlich. „Da wäre wohl eher etwas Verbranntes oder Halbgares herausgekommen.“

Der Weg von der elterlichen Sorge in die Selbstständigkeit ist bei Menschen mit Behinderung keine gerade Linie, sondern ein Zickzack – hin und her zwischen Unterforderung, Überforderung und der Angst vor dem Loslassen auf beiden Seiten. Seit Marei 13 Jahre alt war, hat Birgit mit ihr immer wieder über den Auszug gesprochen. Sie wollte sie rechtzeitig auf das Thema vorbereiten, denn schon damals war klar: Marei will nicht. Sie mag es daheim, lebt gern mit Mutter und Schwester. Ein Studium, das sie in eine andere Stadt zieht, wird es nicht geben. Erst als Birgit sie überzeugt, dass sie mit separaten Wohnungen weniger streiten würden, lenkt Marei ein. Die beiden einigen sich auf Herbst 2014. Als schon im Sommer 2013 ein WG-Platz frei wird, wissen sie: So eine Gelegenheit wird so schnell nicht wiederkommen. „Eigentlich ging mir das etwas zu schnell damals“, erinnert sich Birgit heute. „Marei war ja noch sehr jung.“ Sosehr ihr die Aussicht gefiel, dass Marei in Zukunft mehr Zeit mit Menschen ihres Alters verbringt und sie selbst auch mal ausschlafen kann, statt sich jeden Morgen um halb sechs um Mareis Medizin zu kümmern, so diffus waren andererseits die Sorgen: Würde Marei sich zu Hause fühlen?

Ihre Tochter hatte es nicht immer leicht mit anderen Menschen. Im Kindergarten hatte sie auch Freunde ohne Behinderung. Doch seit der Grundschule war sie als Spielkameradin abgemeldet, wenn andere Kinder merkten, dass sie irgendwie anders ist. Auch heute starren Fremde Marei gelegentlich an. Es verletzt die junge Frau, wenn sie für einen Jungen gehalten wird. „Was, wenn die Leute in der WG ähnlich reagieren?“, fragt sie sich vor dem Einzug.

Dass das nicht so ist, lernt Marei wenige Wochen später. Mit einem Kuscheltier und einem Schlafsack ausgerüstet, verbringt sie ein Wochenende in der WG, „Probe wohnen“ müssen alle WG-Kandidaten. Sie schläft eine Nacht in ihrem künftigen Zimmer, einem Erdgeschossraum neben dem Büro. Die Wohnung ist groß und hell, ein Neubau in einer Wohnsiedlung. Das gefällt ihr: Der helle Holzboden, die bunten, selbst gemalten Bilder und die Fotos von gemeinsamen Ausflügen machen die WG gemütlich. Sogar eine Katze gehört dazu, die immer in einer der vielen Sitz- und Leseecken hockt. An diesem Wochenende sind alle nett zu Marei, keiner schaut komisch. Einige vergessen, die Toilettentür zu schließen, andere können nicht allein duschen. Marei, die Hilfe beim Haare­waschen braucht, fällt da nicht weiter auf.

Im November ist es so weit: Den Schreibtisch der Schwester, das Schmuckkästchen und den CD-Player nimmt sie mit ins neue Zimmer im Erdgeschoss. Sie hängt ein Poster vom Grand Canyon über den Schreibtisch und über ihr Bett eins von Justin Bieber. Anfangs ist der neue Alltag hart. Sie sieht die Mama nicht täglich, muss allein aufstehen. Jedes zweite Wochenende ist sie bei ihrer Mutter, die anderen Wochenenden verbringt sie beim getrennt lebenden Vater. Der Weg zurück in die WG am Sonntagabend fällt ihr oft schwer. „Der Ablösungsprozess war nicht lustig. Das hab ich mir für uns beide leichter vorgestellt“, sagt Birgit. Wenn Jugendliche mit Behinderung ausziehen, dreht sich die Pubertätsdynamik oft um: Sehnsucht haben dann die Kinder, während die Eltern es genießen, Zeit für sich zu haben. Auch Mareis Mutter wohnt gern allein und freut sich, dass ihre Tochter nun Zeit mit Gleichaltrigen verbringt. Marei selbst ruft bis heute „Juhu!“, wenn ihre Mutter ihr einen gemeinsamen Arzttermin ankündigt.

[plugin bildergalerielight Bild2="Marei ist Belieberin" Bild4="Mareis Katze" Bild5="Hier wohnen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen" Bild6="Marei brauchte eine Weile, bis sie sich an ihre neuen Mitbewohner gewöhnt hatte"]


„Gemeinsam leben lernen“, der WG-Betreiber-Verein, hat ein einfaches Konzept: Bewohner ohne Behinderung zahlen 120 Euro im Monat und haben Nacht-, Wochenend- und Haushaltsdienste. Um alles andere kümmern sich eine WG-Leitung und ein FSJler. Für Marei bedeutet „Gemeinsam leben lernen“, dass nebenan die Freunde ihres Mitbewohners ihre Mädchengeschichten besprechen, während sie am großen Tisch im Wohnzimmer sitzt und gedankenverloren mit Filzstiften in ihren Bastelordner malt. Sie mag das Durcheinander, denn bei neun Menschen ist immer jemand da, der Zeit hat, um zu ratschen. „Die Freundschaft läuft sehr gut hier, merke ich“, sagt sie. Das hat gedauert.

Sie ist das Küken in der WG. Nach dem Einzug lernt Marei erst allmählich Theresa kennen, die 28 ist und seit acht Jahren hier wohnt, Trisomie 21 hat und am liebsten Mandalas malt. Marei freundet sich mit Student Tobi an, der ihr beibringt, dass man bei Pilzen die Stiele nicht wegschneidet. Immer öfter geht sie mit einkaufen, räumt mit einer Betreuerin ihr Zimmer auf und stellt Tassen, die ein Mitbewohner immer stehen lässt, in die Spül­maschine. „Es ist jetzt schon mehr als früher“, findet sie. Wo sie zu Hause „Mama, machst du das?“ sagen konnte, geht das heut nicht mehr. Die WG hat einen Kochplan, und einmal in der Woche ist auch Marei dran.

Vor ein paar Wochen kam Birgit aus dem Kabarett, als Marei nachts um elf anrief. Das tut sie abends öfter, um kurz zu erzählen, wie der Tag war. „Ich dachte, sie wäre längst im Schlafanzug“, erinnert sich die Mutter. Doch etwas war diesmal anders. Ihre Tochter hatte mit einer Mitbewohnerin ein Konzert besucht. Sie stand am Odeonsplatz in München und erzählte aufgekratzt von ihrem Abend, vom Chor, von den anderen Gästen. „Das war toll: Sie war mit Gleichaltrigen unterwegs, ich auch, wir hatten beide einen tollen Abend“, sagt Birgit. „Das hat sich nach Normalität angefühlt.“ Ein bisschen, glaubt Birgit, hat Marei auch angerufen, weil sie stolz war: ausgehen, unter der Woche, mit den Mitbewohnern. Die Nächte, die sie anfangs mit „Deutschland sucht den Superstar“ verbracht hat, nur weil keine Mama da war, die „Du wolltest noch etwas erledigen“ gerufen hat, sind mittlerweile vorbei. Nach fünf Monaten WG weiß Marei, dass die Freiheit viel mehr bedeutet als die 60 mal 40 Zentimeter Bildschirm im Regal.


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