Vom Zündler zum Zausel
http://www.youtube.com/watch?v=CDXNfe2W8c8#t=23
Borderline ist ja immer auch eine Frage des Kontextes. Wenn Kanye West sich auf einer Konzertbühne mit – nur zum Beispiel jetzt – Gott vergleicht, hat das eine andere Dimension, als wenn er es in einer Talkshow (oder einem Schlafzimmer) tut. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Künstler seine Musik tanzend und grimassierend darbietet. Alles gut – bis der Ton fehlt. Oder ersetzt wird. Der Soundtüftler Mario Wienerroither macht sich diesen Umstand zunutze, um mit Neuvertonungen von Videos, ja was eigentlich? Pop-Mechanismen zu entlarven? Bestehendem eine neue Dimension zu geben? Ach egal: Sieht witzig aus – so banal es auch sein mag.
An der Lewis Street links abbiegen
http://vimeo.com/82956390
Noch mal Musik im besonderen Kontext – oder Stadtführungen. Das liegt ganz im Auge des Betrachters. Chuck Ds Bonmot vom HipHop als „CNN des Ghettos“ jedenfalls erscheint angesichts heutiger Raptexte ja etwas gestrig. Jay Shells Kunstprojekt „Rapquotes“ ist deshalb wohl beides: Ortskunde und Geschichtsunterricht. Der New Yorker recherchiert, welche Straßenecken, Parks oder Sportplätze von den MCs besungen werden, und hängt quer durch die Stadt Schilder mit den entsprechenden Text-Zitaten auf. Schön. Gerade ist die West-Coast-Version davon erschienen. Und jetzt alle: „So I hooks a left on 2-1 & Lewis/Some brothers shooting Dice so I said let’s do this.“
Loriots Hund
http://www.youtube.com/watch?v=229ZhY9DRKo
Der falsche Hase unter den Tiervideos: Dieser Hund ist eine miese Mogelpackung. Natternhaft geradezu! Loriot hätte ihn nicht besser erfinden können. Angeblich soll er Alarmsirenen imitieren, was ihm binnen kürzester Zeit knapp 1,3 Millionen Views brachte. Alle für die Katz. Weil: Selbst mit Blaulicht auf dem Kopf nähme man ihm das nicht ab! Also noch mal alle: „Otto Kohl fühlt sich wohl bei der Oberpostdirektion.“
Effekt mit Effet
http://www.youtube.com/watch?v=YWZLw6Mo8X8
Bestimmt ist hier auch irgendwas gefälscht. Aber wenn es so ist, behaltet es in Gottes Namen für euch. Magie heißt immer auch ein bisschen glauben wollen. Und deshalb wollen wir glauben, dass Florian Kohler diese Billard-Shots wirklich in echt kann. Weil: Er geht damit ja auch auf Tournee. Also live.
Ein Kolibri fährt U-Bahn
http://vimeo.com/83664407
Und zum Abschluss noch Menschen als unbewegte Skulpturen. Völlig krude Theorie natürlich, aber: Wenn die Zeit unendlich lang würde, ist es, als bliebe sie stehen. Weil keine Aktion dann mehr ein Ende hätte. So weit geht es hier nicht. Aber im Superzeitlupen-Video, das Adam Magyar von Wartenden an der U-Bahnstation Alexanderplatz gemacht hat, scheint die Zeit trotzdem angehalten zu haben.
http://www.youtube.com/watch?v=CDXNfe2W8c8#t=23
Borderline ist ja immer auch eine Frage des Kontextes. Wenn Kanye West sich auf einer Konzertbühne mit – nur zum Beispiel jetzt – Gott vergleicht, hat das eine andere Dimension, als wenn er es in einer Talkshow (oder einem Schlafzimmer) tut. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Künstler seine Musik tanzend und grimassierend darbietet. Alles gut – bis der Ton fehlt. Oder ersetzt wird. Der Soundtüftler Mario Wienerroither macht sich diesen Umstand zunutze, um mit Neuvertonungen von Videos, ja was eigentlich? Pop-Mechanismen zu entlarven? Bestehendem eine neue Dimension zu geben? Ach egal: Sieht witzig aus – so banal es auch sein mag.
An der Lewis Street links abbiegen
http://vimeo.com/82956390
Noch mal Musik im besonderen Kontext – oder Stadtführungen. Das liegt ganz im Auge des Betrachters. Chuck Ds Bonmot vom HipHop als „CNN des Ghettos“ jedenfalls erscheint angesichts heutiger Raptexte ja etwas gestrig. Jay Shells Kunstprojekt „Rapquotes“ ist deshalb wohl beides: Ortskunde und Geschichtsunterricht. Der New Yorker recherchiert, welche Straßenecken, Parks oder Sportplätze von den MCs besungen werden, und hängt quer durch die Stadt Schilder mit den entsprechenden Text-Zitaten auf. Schön. Gerade ist die West-Coast-Version davon erschienen. Und jetzt alle: „So I hooks a left on 2-1 & Lewis/Some brothers shooting Dice so I said let’s do this.“
Loriots Hund
http://www.youtube.com/watch?v=229ZhY9DRKo
Der falsche Hase unter den Tiervideos: Dieser Hund ist eine miese Mogelpackung. Natternhaft geradezu! Loriot hätte ihn nicht besser erfinden können. Angeblich soll er Alarmsirenen imitieren, was ihm binnen kürzester Zeit knapp 1,3 Millionen Views brachte. Alle für die Katz. Weil: Selbst mit Blaulicht auf dem Kopf nähme man ihm das nicht ab! Also noch mal alle: „Otto Kohl fühlt sich wohl bei der Oberpostdirektion.“
Effekt mit Effet
http://www.youtube.com/watch?v=YWZLw6Mo8X8
Bestimmt ist hier auch irgendwas gefälscht. Aber wenn es so ist, behaltet es in Gottes Namen für euch. Magie heißt immer auch ein bisschen glauben wollen. Und deshalb wollen wir glauben, dass Florian Kohler diese Billard-Shots wirklich in echt kann. Weil: Er geht damit ja auch auf Tournee. Also live.
Ein Kolibri fährt U-Bahn
http://vimeo.com/83664407
Und zum Abschluss noch Menschen als unbewegte Skulpturen. Völlig krude Theorie natürlich, aber: Wenn die Zeit unendlich lang würde, ist es, als bliebe sie stehen. Weil keine Aktion dann mehr ein Ende hätte. So weit geht es hier nicht. Aber im Superzeitlupen-Video, das Adam Magyar von Wartenden an der U-Bahnstation Alexanderplatz gemacht hat, scheint die Zeit trotzdem angehalten zu haben.