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Das lässigste Kind des Internets

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Wäre Baseball in Deutschland beliebter - Mo'ne Davis wäre ein Star. Denn die 13-Jährige ist das, was man gerne als "Wunderkind" bezeichnet. Nicht nur, dass sie als eine von zwei Frauen vergangenes Jahr (und erste Afroamerikanerin überhaupt!) beim Little League World Cup, einer Art Jugendweltmeisterschaften im Baseball, mitspielen durfte - sie hat das auch noch verdammt gut gemacht. Im Finale war Mo'ne Pitcherin und ihre Mannschaft hat gewonnen. Kein Wunder, dass sie kurz darauf als erste Jugendbaseball-Spielerin auf das Cover der Sports Illustrated kam und Disney jetzt ihr Leben verfilmen will.


Mo'ne Davis - 13 und ziemlich cool.

Ebenfalls nicht verwunderlich ist, dass so eine Karriere Neider anzieht - müssen sich ja schon viele die Frage stellen, was sie mit 13 eigentlich gemacht haben. Unter anderem auch Joey Casselberry, der ist nämlich eher so der Typ Kantenkopf-Baseball-Spieler an der Universität Bloomsburg. Und hat über Mo'ne einen wahnsinnig dämlichen Tweet abgesetzt.
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Die dritte - wenig überraschende - Sache an der Geschichte: Casselberry wurde, trotz Entschuldigung, gefeuert, eine 13-Jährige als Schlampe zu beschimpfen, kommt nun mal selten gut an.

Und jetzt die wirkliche Überraschung: Anstatt zu sagen "Richtig so!" und sich öffentlich über die Bösartigkeit des Internets auszulassen, hat Mo'ne das Gegenteil getan. Sie hat der Universität Bloomsburg geschrieben, dass sie Casselberry wieder einstellen sollten. Weil jeder Fehler machen würde und eine zweite Chance verdiene. Dafür wird sie nun als das coolste und in sich ruhendste Kind des Internets gefeiert.

Die Unversität Bloomsburg hat übrigens mittlerweile auf Mo'nes Bitte reagiert: Sie hat abgelehnt.

charlotte-haunhorst


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