„Schonmal dran gedacht, wie das in 50 Jahren aussieht?“ – den Satz muss man sich als tatöwierter Mensch oder einer, der darüber nachdenkt, gerne mal anhören. Dass man ein Motiv für immer bei sich tragen möchte, können viele nicht verstehen. Dass man es dann immer noch schön finden soll, auch nicht. Unscharfe Linien und veraltete Phrasen auf faltiger Haut. Schön ist das nicht. Oder doch?
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Klar, ob der Anker mit dem Büttenschriftzug „Monika“ sich mit 75 noch so stolz auf dem Oberarm trägt oder das Arschgeweih über dem erschlaffenden Gesäß noch so kleidsam ist, ist eine Frage. Fotos von tatöwierten Senioren zeigen aber auch, dass es darum gar nicht mehr geht. Wie die Porträtierten aussehen ist trotzdem irgendwie: schön. Stark. Und spannend.
Tattoos sollen nach modernem Verständnis wie Abziehbildchen funktionieren: dekorativ und austauschbar sein. Die, die sich davon nicht beeinflussen lassen, sehen am Ende doch gar nicht so blöd, sondern irgendwie cool aus. Vielleicht, weil es nicht mehr darum geht, ob ein Motiv noch hübsch unverblasst und faltenfrei auf der Haut zu sehen ist. Sondern darum, dass die Motive genau das porträtieren: Menschen mit gelebter Lebenszeit. Und davor braucht man eigentlich keine Angst zu haben.
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Klar, ob der Anker mit dem Büttenschriftzug „Monika“ sich mit 75 noch so stolz auf dem Oberarm trägt oder das Arschgeweih über dem erschlaffenden Gesäß noch so kleidsam ist, ist eine Frage. Fotos von tatöwierten Senioren zeigen aber auch, dass es darum gar nicht mehr geht. Wie die Porträtierten aussehen ist trotzdem irgendwie: schön. Stark. Und spannend.
Tattoos sollen nach modernem Verständnis wie Abziehbildchen funktionieren: dekorativ und austauschbar sein. Die, die sich davon nicht beeinflussen lassen, sehen am Ende doch gar nicht so blöd, sondern irgendwie cool aus. Vielleicht, weil es nicht mehr darum geht, ob ein Motiv noch hübsch unverblasst und faltenfrei auf der Haut zu sehen ist. Sondern darum, dass die Motive genau das porträtieren: Menschen mit gelebter Lebenszeit. Und davor braucht man eigentlich keine Angst zu haben.