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Synthie-Pop aus Schweden und Discopunk gegen Überwachung

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Die Fünf Songs der letzten Augustwoche kommen gleich mit zwei Instrumentalstücken, einer Satirenummer über die NSA und einem ganz neuen Popduo aus Stockholm.

Yacht - Party at the NSA
Seit ein paar Wochen wissen wir, dass unsere komplette digitale Kommunikation von Geheimdiensten überwacht wird. Und weil es unserer Regierung egal ist und auch kein großer Widerstand von der Straße in Sicht ist, wird das auch erstmal so bleiben. Da bleibt nur die Flucht in die Kunst. Subways-Gitarrist Billy Lunn hat letztens auf Twitter angekündigt, einen Song über das Thema zu schreiben. Das Duo Yacht aus Portland, Oregon, hat jetzt schon mal vorgelegt: Deren Satiresong “Party at the NSA” erinnert irgendwie an die Ramones, ist aber als groovige Disco-Nummer arrangiert, sodass die ironischen Zeilen wie "We don't need no privacy" wunderbar ins Ohr gehen. Der Comedian Marc Maron steuert im Mittelteil ein Gittarensolo bei.
http://soundcloud.com/yacht/party-at-the-nsa

Jasper P. - Im Ascheregen (Piano Cover)
Wenn es im Büro um mich herum zu turbulent wird und ich mich gerade auf einen Text konzentrieren muss, ziehe ich den großen Kopfhörer auf und höre laut Musik. Das hilft konzentrationsmäßig allerdings nur, wenn der Gesang nicht zu sehr im Vordergrund steht. Und deutscher Text geht leider überhaupt nicht. Am besten ist Klaviermusik, Bach oder so was. Das ist aber nicht gerade das, wo ich musikalisch zu Hause bin. Heute habe ich meinen Büro-Dauerschleifen-Song für die nächsten Tage und Wochen entdeckt: Ein Pianocover von "Im Ascheregen", der aktuellen Single von Casper, von der hier schon vor zwei Wochen die Rede war.
http://www.youtube.com/watch?v=7XC6rnCsof4

Arbor Lights - Interstellar
Es bleibt instrumental. Greg, Alex, Matt und James aus Birmigham haben ihre 2010 gegründete Band Arbor Lights nach dem Pub benannt, in dem sie sich kennen gelernt haben. Das ist nicht die abenteuerlichste Namensfindungs-Story aller Zeiten, und auch die Songs auf ihrer EP "Hatherton Lake" sind nichts, was dein Leben für immer verändern wird. Aber es ist richtig gute Rockmusik, bei der der fehlende Gesang Platz lässt für filigrane Cymbals und deutlich hörbare, treibende Basslines. Die auch mal über 13 Minuten ausgebreitet wird; "Interstellar" ist mit 06:06 der kürzeste Song auf der Platte.
http://www.youtube.com/watch?v=GzLufCPBQ1k

Vulkano - Vision Tricks
Lisa Pyk-Wirström und Cissi Efraimsson kommen aus Stockholm und machen unter dem Namen Vulkano wunderschönen Synthie-Pop. Sie haben bisher noch kein Album veröffentlicht, und die Songs im Netz haben einen herrlich unfertigen Sound.
http://www.youtube.com/watch?v=Rd9u5xxwAVE

Thees Uhlmann - Am 07. März
Ziemlich genau zwei Jahre nach seinem ersten Soloalbum mit dem sperrigen Namen “Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf” legt Tomte-Frontmann Thees Uhlmann die erste Single des Nachfolgers vor. In "Am 07. März" singt er über ebenjenes Datum, an dem Uhlmanns Mutter geboren ist, die FDJ gegründet wurde und die "Sendung mit der Maus" erstmals im WDR lief. Das alles erfährt man in dieser Drei-Minuten-Geschichte-Einheit, die musikalisch ziemlich genau dort weitermacht, wo Uhlmann vor zwei Jahren aufgehört hat, mit simplen Beats und zurückhaltenden Melodien, die seinen markanten Gesang untermalen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZTLiC0xuhbA

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