John Mulaney ist ein Stand Up Comedian, dessen Sitcom „Mulaney“ im Oktober in den USA startet (Ähnlichkeiten mit der Show „Seinfeld“ sind durchaus beabsichtigt). Zuvor war der 32-jährige Autor der legendären Show „Saturday Night Live“. Aus einer seiner Stand-Up-Shows stammt ein Zitat, das gerade mit einer solchen Begeisterung durchs Netz gereicht wird, als wäre es mindestens ein geleaktes Script für den neuen Tarantino-Film. Dabei handelt es sich um eine schlichte Alltagsbeobachtung, die Mulaney in einem Satz zusammenfasst:
[plugin imagelink link="http://33.media.tumblr.com/tumblr_mblutymY8m1qaboh9o1_250.gif" imagesrc="http://33.media.tumblr.com/tumblr_mblutymY8m1qaboh9o1_250.gif"][plugin imagelink link="http://31.media.tumblr.com/tumblr_mblutymY8m1qaboh9o2_250.gif" imagesrc="http://31.media.tumblr.com/tumblr_mblutymY8m1qaboh9o2_250.gif"] "In terms of like, instant relief, canceling plans is like heroin."
Es scheint eine besondere Bewandtnis mit dieser Erleichterung auf sich zu haben, die sich einstellt, wenn Pläne in letzter Minute abgesagt werden, auf die man eh nie besonders große Lust hatte. Woran liegt das, dass ausgerechnet dieses Gefühl uns gerade scheinbar so nahe ist, dass wir gar nicht genug davon bekommen können?
Yes! Ich muss doch nicht andere Leute treffen!
Vielleicht daran, dass es uns gerade ganz schön schwer fällt, zwei Grundbedürfnisse in unserem Leben miteinander zu vereinen:
Wir wollen unser Leben wirklich und wahrhaftig zu leben, Abenteuer zu erleben, aus dem Alltag auszubrechen, Neues sehen und kennen lernen – nicht nur, um unseren Instagram-Feed mit Nachschub zu füttern.
Gleichzeitig ist bei vielen von uns das Bedürfnis danach, einfach seine Ruhe zu haben, so groß wie nie. Wir wünschen uns, von der Welt in Ruhe gelassen zu werden. Und auf dem Sofa zu liegen, die Glotze rauscht im Hintergrund, der Laptop liegt auf der Brust, das Smartphone in der Hand. War diese Form der Freizeitgestaltung bis vor ein paar Jahren noch das personifizierte Bild des Losertums, ist es heute eine anerkannte Art, seinen Feierabend mit dem binge-watching einer Serie zu verbringen.
Aber wir wissen ja, dass wir am Ende unseres Lebens höchstwahrscheinlich nicht mit Stolz an all die Staffeln "The Wire" zurückdenken werden, die wir uns reingezogen haben. Also raffen wir uns doch auf und verabreden uns, auch wenn wir keine Lust darauf haben. Nur um vor Erleichterung fast zu weinen, wenn der Kumpel uns doch absagt, mit dem wir uns treffen wollten. Daraufhin beschließen wir vage, die Verabredung um eine Woche zu verschieben (selbstverständlich wird das Vorhaben nie in die Tat umgesetzt), legen auf und brechen in Jubel aus. Glotze an, Rechner aufklappen, Chipstüte auf: Der Abend kann beginnen.
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Es scheint eine besondere Bewandtnis mit dieser Erleichterung auf sich zu haben, die sich einstellt, wenn Pläne in letzter Minute abgesagt werden, auf die man eh nie besonders große Lust hatte. Woran liegt das, dass ausgerechnet dieses Gefühl uns gerade scheinbar so nahe ist, dass wir gar nicht genug davon bekommen können?
Yes! Ich muss doch nicht andere Leute treffen!
Vielleicht daran, dass es uns gerade ganz schön schwer fällt, zwei Grundbedürfnisse in unserem Leben miteinander zu vereinen:
Wir wollen unser Leben wirklich und wahrhaftig zu leben, Abenteuer zu erleben, aus dem Alltag auszubrechen, Neues sehen und kennen lernen – nicht nur, um unseren Instagram-Feed mit Nachschub zu füttern.
Gleichzeitig ist bei vielen von uns das Bedürfnis danach, einfach seine Ruhe zu haben, so groß wie nie. Wir wünschen uns, von der Welt in Ruhe gelassen zu werden. Und auf dem Sofa zu liegen, die Glotze rauscht im Hintergrund, der Laptop liegt auf der Brust, das Smartphone in der Hand. War diese Form der Freizeitgestaltung bis vor ein paar Jahren noch das personifizierte Bild des Losertums, ist es heute eine anerkannte Art, seinen Feierabend mit dem binge-watching einer Serie zu verbringen.
Aber wir wissen ja, dass wir am Ende unseres Lebens höchstwahrscheinlich nicht mit Stolz an all die Staffeln "The Wire" zurückdenken werden, die wir uns reingezogen haben. Also raffen wir uns doch auf und verabreden uns, auch wenn wir keine Lust darauf haben. Nur um vor Erleichterung fast zu weinen, wenn der Kumpel uns doch absagt, mit dem wir uns treffen wollten. Daraufhin beschließen wir vage, die Verabredung um eine Woche zu verschieben (selbstverständlich wird das Vorhaben nie in die Tat umgesetzt), legen auf und brechen in Jubel aus. Glotze an, Rechner aufklappen, Chipstüte auf: Der Abend kann beginnen.