Der britische Premierminister David Cameron hat die größte Kabinettsumbildung seiner vierjährigen Amtszeit vorgenommen. Außenminister William Hague trat im Zuge der Neuordnung von seinem Posten zurück, der bisherige Bildungsminister Michael Gove wurde zum Parlamentarischen Geschäftsführer ernannt. Seine Nachfolge tritt Nicky Morgan an. Sie ist eine von drei Frauen, die neu ins Kabinett einziehen, womit Cameron den Frauenanteil in seiner Regierungsmannschaft verdoppelt.
Mit dem umfassenden Umbau richtet Cameron die Partei auf die Parlamentswahl im Mai 2015 aus. In erster Linie will der Premier das Erscheinungsbild der Konservativen ändern, das bisher durch mittelalte Männer von Elite-Universitäten bestimmt wird. Durch die Neubesetzungen gibt es künftig zudem mehr Vertreter in der Regierung, die einen regionalen Akzent sprechen. Cameron strebt zehn Monate vor der Wahl einen Imagewechsel der Tories an. Das Ausmaß dieser Neuausrichtung hat die politischen Beobachter auf der Insel überrascht.
Nachfolger von William Hague als Außenminister wird Philip Hammond, der bisherige Verteidigungsminister. Hammond gilt in der Partei als EU-Skeptiker. Vor wenigen Monaten hatte er gesagt, wenn es eine Volksabstimmung über den EU-Verbleib Großbritanniens zu den jetzigen Bedingungen gäbe, würde er dagegen stimmen. Zwar galt auch Hague als moderat europaskeptisch, doch mit der Ernennung Hammonds setzt Cameron ein Zeichen nicht nur an den rechten Flügel seiner eigenen Partei. Er will auch Wähler der EU-feindlichen Ukip-Partei ansprechen, die bei der Europawahl im vergangenen Mai stärkste Kraft geworden war.
Cameron hat seine Regierung nicht nur europaskeptischer und weiblicher, sondern auch deutlich jünger gemacht. Neben der 41 Jahre alten Nicky Morgan tritt die 38Jahre alte Liz Truss in die Regierung ein, sie übernimmt das Umweltministerium. Die 46 Jahre alte Esther McVey, Parlamentarische Staatssekretärin im Arbeitsministerium, erhält zwar kein eigenes Ressort, sie nimmt jedoch künftig an Kabinettssitzungen teil. Dafür ist der 74 Jahre Kenneth Clarke, bisher Minister ohne Geschäftsbereich, nicht mehr Teil der Regierung. Auch George Young, 73, der bisher als Parlamentarischer Geschäftsführer wirkte, zieht sich zurück.
Der vormalige Außenminister Hague wird Vorsitzender des Unterhauses. Er hat angekündigt, bei der Wahl 2015 nicht mehr anzutreten. Bis dahin soll er im Wahlkampf der Tories eine prominente Rolle spielen. Eine weitere wichtige Personalie ist die Nominierung Lord Jonathan Hills als EU-Kommissar. Hill gilt als unideologisch, erfahren und als guter Verhandler. Er soll eine tragende Rolle im Vorhaben der Tories spielen, im Falle eines Wahlsiegs 2015 die Bedingungen der EU-Mitgliedschaft neu zu verhandeln. Auf Grundlage des Ergebnisses dieser Verhandlung soll es 2017 eine Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU geben.
Mit dem umfassenden Umbau richtet Cameron die Partei auf die Parlamentswahl im Mai 2015 aus. In erster Linie will der Premier das Erscheinungsbild der Konservativen ändern, das bisher durch mittelalte Männer von Elite-Universitäten bestimmt wird. Durch die Neubesetzungen gibt es künftig zudem mehr Vertreter in der Regierung, die einen regionalen Akzent sprechen. Cameron strebt zehn Monate vor der Wahl einen Imagewechsel der Tories an. Das Ausmaß dieser Neuausrichtung hat die politischen Beobachter auf der Insel überrascht.
Nachfolger von William Hague als Außenminister wird Philip Hammond, der bisherige Verteidigungsminister. Hammond gilt in der Partei als EU-Skeptiker. Vor wenigen Monaten hatte er gesagt, wenn es eine Volksabstimmung über den EU-Verbleib Großbritanniens zu den jetzigen Bedingungen gäbe, würde er dagegen stimmen. Zwar galt auch Hague als moderat europaskeptisch, doch mit der Ernennung Hammonds setzt Cameron ein Zeichen nicht nur an den rechten Flügel seiner eigenen Partei. Er will auch Wähler der EU-feindlichen Ukip-Partei ansprechen, die bei der Europawahl im vergangenen Mai stärkste Kraft geworden war.
Cameron hat seine Regierung nicht nur europaskeptischer und weiblicher, sondern auch deutlich jünger gemacht. Neben der 41 Jahre alten Nicky Morgan tritt die 38Jahre alte Liz Truss in die Regierung ein, sie übernimmt das Umweltministerium. Die 46 Jahre alte Esther McVey, Parlamentarische Staatssekretärin im Arbeitsministerium, erhält zwar kein eigenes Ressort, sie nimmt jedoch künftig an Kabinettssitzungen teil. Dafür ist der 74 Jahre Kenneth Clarke, bisher Minister ohne Geschäftsbereich, nicht mehr Teil der Regierung. Auch George Young, 73, der bisher als Parlamentarischer Geschäftsführer wirkte, zieht sich zurück.
Der vormalige Außenminister Hague wird Vorsitzender des Unterhauses. Er hat angekündigt, bei der Wahl 2015 nicht mehr anzutreten. Bis dahin soll er im Wahlkampf der Tories eine prominente Rolle spielen. Eine weitere wichtige Personalie ist die Nominierung Lord Jonathan Hills als EU-Kommissar. Hill gilt als unideologisch, erfahren und als guter Verhandler. Er soll eine tragende Rolle im Vorhaben der Tories spielen, im Falle eines Wahlsiegs 2015 die Bedingungen der EU-Mitgliedschaft neu zu verhandeln. Auf Grundlage des Ergebnisses dieser Verhandlung soll es 2017 eine Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU geben.