Montag:
Es wurde ja schon bemängelt, dass es hier soviel um Spotify geht. Ich komme da aber auch nicht drum rum. Seit ich Spotify habe, höre ich zum Beispiel oft Musik, die ich seit 10 Jahren nicht gehört habe. Heute also mal Kula Shaker. Wie so vieles damals vom großen Bruder verordnet bekommen (an dieser Stelle ein Lob an ihn: mit 18 oder 19 Jahren seine vier Jahre jüngere Schwester freiwillig zu Konzerten und Festivals mitzunehmen: Respekt!) Thematisch unpassend zum ersten Tag der Woche daher:
Kula Shaker – Last Farewell
Dienstag:
Ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch und puzzle an meiner Diss. Dazu kann ich am besten klassische Musik hören, denn erstens stört da kein Text, zweitens fühle ich mich immer direkt viel seriöser und ehrgeiziger, wenn ich Klassik höre. Ich glaube, ich sitze dann auch gerade und benutze weniger Schimpfwörter. Derzeit hoch im Kurs:
http://www.youtube.com/watch?v=NLrNhMGPQtk&list=PLF81B6EFFAE902A3B&feature=share&index=14
Mittwoch:
Klassik schön und gut, aber wenn man müde und schlapp ist, helfen eher härtere Rhythmen. Ich habe neulich durch den New Yorker Nicole Atkins entdeckt und lieben gelernt. Das neue Album „Slow Phaser“ ist sehr, sehr gut. Aber an mein Lieblingslied von ihr, „Maybe Tonight“ kommt es (noch) nicht heran.
http://vimeo.com/1353638
Donnerstag:
Nachdem ich Nicole Atkins bei Spotify rauf und runter gehört hatte, schlug mir das System Janne Schra vor. Ich bin dem System dafür sehr dankbar, denn oft genug liegt es mit seinen Empfehlungen ja auch katastrophal daneben. Hört man zum Beispiel nur mal kurz Westernhagen oder Grönemeyer, kommt als Empfehlung direkt Pur! Schreck lass nach. Und auch was im Anschluss an die Holländerin Janne Schra direkt an niederländischer Volksmusik empfohlen wird, ist zum Gruseln. Also, hört Janne Schra, aber lasst euch keinen Bären aufbinden!
http://www.youtube.com/watch?v=rYak6-gDM7k&feature=youtu.be
Freitag:
Es ist den ganzen Tag Konferenz über Area Studies. Es läuft keine Musik, überhaupt gar keine. Auch nicht in der Abendveranstaltung. Auf dem Weg dorthin kommen mir aber – wie immer auf dem Fahrrad – irgendwelche Musikschnipsel in den Sinn. Heute etwas Bossa Nova von Stan Getz, den ich erst neulich entdeckte.
http://www.youtube.com/watch?v=C05lOdUkzMI&feature=youtu.be
Samstag:
Abends Geburtstagsparty eines Freundes, dessen Lieblingslied „Pure“ von den Lightning Seeds ist. Es läuft immer irgendwann. So auch heute. Es ist aber auch wirklich verdammt gut.
http://www.youtube.com/watch?v=6myNbk15sMs&feature=youtu.be
Sonntag:
Der Sonntag steht im Zeichen des Nichtstuns und Entspannens. Ich ziehe mich nicht an und bin den ganzen Tag im Schlafanzug unterwegs. Zeitunglesen, Frühstücken, nochmal Schlafen, Kochen, Telefonieren, Holland-Mexiko, und dann bald ins Bett. Ich finde, zu solchen Tagen passt immer Rufus Wainwright. Alles. Es ist so herrlich unaufgeregt, fantastisch gut gemacht und außerdem erinnert es an die USA-Reise vor einem Jahr.
Rufus Wainwright – Perfect Man
Auf der nächsten Seite: der ausgefüllte Musik-Fragebogen von frzzzl
[seitenumbruch]
Gute Musik – was ist das für dich?
Musik, die mir im Gedächtnis bleibt, ohne zu nerven!
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Mittlerweile höre ich schon viel über Spotify, aber durchaus auch viele Platten. CDs eigentlich gar nicht mehr. Die sind seit dem letzten Umzug immer noch im Keller. Und mein Handy ist von anno dazumal, Musik kennt das gar nicht.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Daheim fast nur am Wochenende. Morgens läuft sonst immer WDR5, und abends muss auch mal Ruhe sein. Tagsüber aber gerne am Schreibtisch als beruhigende Hintergrundmusik (siehe Klassik) oder als Aufputscher zwischendurch. Und natürlich im Auto. Zum Einschlafen dann lieber Podcasts, oder Harry Rowohlt! Haltet Ausschau nach „Knolls Katzen“ auf „Rumba, Rumba, Rumba ist modern“, das aber online leider schwer zu finden ist. Daher an dieser Stelle nur die ausdrückliche Ermahnung: Knolls Katzen! Er liest es nur, es ist von Jan Neumann.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Schwierig! Ich war mal extrem musikaffin, aber das ist stark verebbt. Ich höre heute vor allem das, was der Mann hört, entdecke aber gerne zwischendurch auch mal Neues und höre das dann exzessiv. Momentan eben Janne Schra, Nicole Atkins, und schon verhältnismäßig lange Rufus Wainwright (nicht mehr neu). All time faves werden aber wohl die Beatles bleiben. Das war meine erste richtige Musik, die mir mein Vater mit etwa fünf Jahren aufgezwungen hat. Ich war die Einzige, die zum Sportunterricht in der ersten Klasse keine Rolf Zuckowski Kassette, sondern die Beatles dabei hatte!
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Raggae und Ska. Ich weiß noch nichtmal, wie man das schreibt. Gefällt mir einfach nicht. Und bei aller musikalischer Reife: Mit Jazz kann ich mich immer noch nicht so recht anfreunden. Sehr gespalten, der Jazz und ich. Dabei ist eine meiner besten Freundinnen Jazz-Sängerin!
Was war deine erste eigene Platte – und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Nachdem ich mich eben mit den Beatles in der Kinderstube geschmückt habe, muss ich nun ganz schön zurückrudern: Meine erste eigene CD, selbst bezahlt und alles, war DJ Bobo "Freedom"! Ich war etwa acht Jahre alt, vermute ich, und musikalisch nicht zurechnungsfähig.
http://www.youtube.com/watch?v=FenKVtzRr0I&feature=youtu.be
Tatsächlich habe ich aber parallel auch immer noch die Beatles gehört. Mit 12 war ich dann mal auf einem Backstreet-Boys-Konzert (in Herne!). Wobei ich gerade feststelle, dass das Video ja fast schon wieder gut ist:
http://www.youtube.com/watch?v=6M6samPEMpM&feature=youtu.be
Dann wurde aber bald alles besser. Mein Bruder nahm sich meiner an und eröffnete mir die Welt der guten Musik.
http://www.youtube.com/watch?v=eYO1-gGWJyo&feature=youtu.be
(Da gibt es doch tatsächlich dramaturgische Parallelen zu den Backstreet Boys!)
http://www.youtube.com/watch?v=9DgyeIm2CQ4&feature=youtu.be
(Meine Freundin und ich fanden Ebbot damals aus irgendwelchen Gründen irgendwie sexy!)
Zudem brachte uns mein Vater aus freien Stücken „(Whats the story) Morning Glory“ aus England mit. Danke, Papa!
http://www.youtube.com/watch?v=r8OipmKFDeM&feature=youtu.be
Und meine Eltern schafften Kabelfernsehen an dem Tag an, an dem Viva auf Sendung ging. Danke, Eltern! Es kam dann alles, wie es kommen musste: Brit Pop, Indie, Festivals, so ungefähr bis 22 oder 23 nahm ich das alles sehr ernst. Dann gab es Wichtigeres.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Eigentlich ja, aber das letzte ist schon lange her. Vor zwei Jahren Sufjan Stevens, das war wohl das beste Konzert, auf dem ich je war. Diese Kostüme! Dieser ganze Irrsinn! Und dann eine halbe Stunde ein Referat über einen wahnsinnigen Künstler, der das Jenseits gesehen hat.
http://www.youtube.com/watch?v=H5jWiZ18ez0&feature=youtu.be
Aber ich gehe auch gerne in die Philharmonie, kann man in Köln mit Abendkassenkarten sehr preiswert, und dann sogar mit etwas Glück auf den besten Plätzen sitzen.
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Mittlerweile über Spotify, und durch den New Yorker, der immer sehr gute Beschreibungen und Empfehlungen hat. Allerneueste Entdeckungen, wie bereits beschrieben, Nicole Atkins und Janne Schra. Und eine interessante Entdeckung war auch Gesualdo durch einen Film von Werner Herzog. Das ist aber nix für nebenher, da muss man konzentriert zuhören. Und mehr als ein Stück ist auch schwer zu ertragen. Aber beeindruckend!
http://www.youtube.com/watch?v=s_q3EJNUKis&feature=youtu.be
Ansonsten tu ich mich oft schwer mir Empfehlungen von anderen. Ich muss dann immer an Super-Hans aus der hierzulande weniger bekannten britischen Serie "Peep Show" denken, der mal sehr weise sagte: „People like Coldplay and voted for the Nazis – you can’t trust people!“
Will sagen: Die besten Freunde können den größten Schrott hören und empfehlen. Irgendwie muss man’s eben selber entdecken.
http://www.youtube.com/watch?v=93WRQ8HT_WA&feature=youtu.be
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
http://vimeo.com/38445263
Tanzen:
http://www.youtube.com/watch?v=zaTbC7EWjKk&feature=youtu.be
und:
http://www.youtube.com/watch?v=jySfU10IQu4&feature=youtu.be
Der Tanz mit den Särgen ist ungefähr so lässig wie Christopher Walken in Weapon of Choice. Auch gut zum Tanzen!
http://www.youtube.com/watch?v=ZM1fkHQP_Pw&feature=youtu.be
Traurig sein:
Wie fast alles von David Gray:
http://www.youtube.com/watch?v=b5ULnWcSebA&feature=youtu.be
Sport treiben:
http://www.youtube.com/watch?v=ZQ-au1PBDMQ&feature=youtu.be
Als nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
Falls sie noch nicht dran war: kathrin-hollmer!
Alle Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de
Es wurde ja schon bemängelt, dass es hier soviel um Spotify geht. Ich komme da aber auch nicht drum rum. Seit ich Spotify habe, höre ich zum Beispiel oft Musik, die ich seit 10 Jahren nicht gehört habe. Heute also mal Kula Shaker. Wie so vieles damals vom großen Bruder verordnet bekommen (an dieser Stelle ein Lob an ihn: mit 18 oder 19 Jahren seine vier Jahre jüngere Schwester freiwillig zu Konzerten und Festivals mitzunehmen: Respekt!) Thematisch unpassend zum ersten Tag der Woche daher:
Kula Shaker – Last Farewell
Dienstag:
Ich sitze den ganzen Tag am Schreibtisch und puzzle an meiner Diss. Dazu kann ich am besten klassische Musik hören, denn erstens stört da kein Text, zweitens fühle ich mich immer direkt viel seriöser und ehrgeiziger, wenn ich Klassik höre. Ich glaube, ich sitze dann auch gerade und benutze weniger Schimpfwörter. Derzeit hoch im Kurs:
http://www.youtube.com/watch?v=NLrNhMGPQtk&list=PLF81B6EFFAE902A3B&feature=share&index=14
Mittwoch:
Klassik schön und gut, aber wenn man müde und schlapp ist, helfen eher härtere Rhythmen. Ich habe neulich durch den New Yorker Nicole Atkins entdeckt und lieben gelernt. Das neue Album „Slow Phaser“ ist sehr, sehr gut. Aber an mein Lieblingslied von ihr, „Maybe Tonight“ kommt es (noch) nicht heran.
http://vimeo.com/1353638
Donnerstag:
Nachdem ich Nicole Atkins bei Spotify rauf und runter gehört hatte, schlug mir das System Janne Schra vor. Ich bin dem System dafür sehr dankbar, denn oft genug liegt es mit seinen Empfehlungen ja auch katastrophal daneben. Hört man zum Beispiel nur mal kurz Westernhagen oder Grönemeyer, kommt als Empfehlung direkt Pur! Schreck lass nach. Und auch was im Anschluss an die Holländerin Janne Schra direkt an niederländischer Volksmusik empfohlen wird, ist zum Gruseln. Also, hört Janne Schra, aber lasst euch keinen Bären aufbinden!
http://www.youtube.com/watch?v=rYak6-gDM7k&feature=youtu.be
Freitag:
Es ist den ganzen Tag Konferenz über Area Studies. Es läuft keine Musik, überhaupt gar keine. Auch nicht in der Abendveranstaltung. Auf dem Weg dorthin kommen mir aber – wie immer auf dem Fahrrad – irgendwelche Musikschnipsel in den Sinn. Heute etwas Bossa Nova von Stan Getz, den ich erst neulich entdeckte.
http://www.youtube.com/watch?v=C05lOdUkzMI&feature=youtu.be
Samstag:
Abends Geburtstagsparty eines Freundes, dessen Lieblingslied „Pure“ von den Lightning Seeds ist. Es läuft immer irgendwann. So auch heute. Es ist aber auch wirklich verdammt gut.
http://www.youtube.com/watch?v=6myNbk15sMs&feature=youtu.be
Sonntag:
Der Sonntag steht im Zeichen des Nichtstuns und Entspannens. Ich ziehe mich nicht an und bin den ganzen Tag im Schlafanzug unterwegs. Zeitunglesen, Frühstücken, nochmal Schlafen, Kochen, Telefonieren, Holland-Mexiko, und dann bald ins Bett. Ich finde, zu solchen Tagen passt immer Rufus Wainwright. Alles. Es ist so herrlich unaufgeregt, fantastisch gut gemacht und außerdem erinnert es an die USA-Reise vor einem Jahr.
Rufus Wainwright – Perfect Man
Auf der nächsten Seite: der ausgefüllte Musik-Fragebogen von frzzzl
[seitenumbruch]
Gute Musik – was ist das für dich?
Musik, die mir im Gedächtnis bleibt, ohne zu nerven!
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Mittlerweile höre ich schon viel über Spotify, aber durchaus auch viele Platten. CDs eigentlich gar nicht mehr. Die sind seit dem letzten Umzug immer noch im Keller. Und mein Handy ist von anno dazumal, Musik kennt das gar nicht.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Daheim fast nur am Wochenende. Morgens läuft sonst immer WDR5, und abends muss auch mal Ruhe sein. Tagsüber aber gerne am Schreibtisch als beruhigende Hintergrundmusik (siehe Klassik) oder als Aufputscher zwischendurch. Und natürlich im Auto. Zum Einschlafen dann lieber Podcasts, oder Harry Rowohlt! Haltet Ausschau nach „Knolls Katzen“ auf „Rumba, Rumba, Rumba ist modern“, das aber online leider schwer zu finden ist. Daher an dieser Stelle nur die ausdrückliche Ermahnung: Knolls Katzen! Er liest es nur, es ist von Jan Neumann.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Schwierig! Ich war mal extrem musikaffin, aber das ist stark verebbt. Ich höre heute vor allem das, was der Mann hört, entdecke aber gerne zwischendurch auch mal Neues und höre das dann exzessiv. Momentan eben Janne Schra, Nicole Atkins, und schon verhältnismäßig lange Rufus Wainwright (nicht mehr neu). All time faves werden aber wohl die Beatles bleiben. Das war meine erste richtige Musik, die mir mein Vater mit etwa fünf Jahren aufgezwungen hat. Ich war die Einzige, die zum Sportunterricht in der ersten Klasse keine Rolf Zuckowski Kassette, sondern die Beatles dabei hatte!
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Raggae und Ska. Ich weiß noch nichtmal, wie man das schreibt. Gefällt mir einfach nicht. Und bei aller musikalischer Reife: Mit Jazz kann ich mich immer noch nicht so recht anfreunden. Sehr gespalten, der Jazz und ich. Dabei ist eine meiner besten Freundinnen Jazz-Sängerin!
Was war deine erste eigene Platte – und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Nachdem ich mich eben mit den Beatles in der Kinderstube geschmückt habe, muss ich nun ganz schön zurückrudern: Meine erste eigene CD, selbst bezahlt und alles, war DJ Bobo "Freedom"! Ich war etwa acht Jahre alt, vermute ich, und musikalisch nicht zurechnungsfähig.
http://www.youtube.com/watch?v=FenKVtzRr0I&feature=youtu.be
Tatsächlich habe ich aber parallel auch immer noch die Beatles gehört. Mit 12 war ich dann mal auf einem Backstreet-Boys-Konzert (in Herne!). Wobei ich gerade feststelle, dass das Video ja fast schon wieder gut ist:
http://www.youtube.com/watch?v=6M6samPEMpM&feature=youtu.be
Dann wurde aber bald alles besser. Mein Bruder nahm sich meiner an und eröffnete mir die Welt der guten Musik.
http://www.youtube.com/watch?v=eYO1-gGWJyo&feature=youtu.be
(Da gibt es doch tatsächlich dramaturgische Parallelen zu den Backstreet Boys!)
http://www.youtube.com/watch?v=9DgyeIm2CQ4&feature=youtu.be
(Meine Freundin und ich fanden Ebbot damals aus irgendwelchen Gründen irgendwie sexy!)
Zudem brachte uns mein Vater aus freien Stücken „(Whats the story) Morning Glory“ aus England mit. Danke, Papa!
http://www.youtube.com/watch?v=r8OipmKFDeM&feature=youtu.be
Und meine Eltern schafften Kabelfernsehen an dem Tag an, an dem Viva auf Sendung ging. Danke, Eltern! Es kam dann alles, wie es kommen musste: Brit Pop, Indie, Festivals, so ungefähr bis 22 oder 23 nahm ich das alles sehr ernst. Dann gab es Wichtigeres.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Eigentlich ja, aber das letzte ist schon lange her. Vor zwei Jahren Sufjan Stevens, das war wohl das beste Konzert, auf dem ich je war. Diese Kostüme! Dieser ganze Irrsinn! Und dann eine halbe Stunde ein Referat über einen wahnsinnigen Künstler, der das Jenseits gesehen hat.
http://www.youtube.com/watch?v=H5jWiZ18ez0&feature=youtu.be
Aber ich gehe auch gerne in die Philharmonie, kann man in Köln mit Abendkassenkarten sehr preiswert, und dann sogar mit etwas Glück auf den besten Plätzen sitzen.
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Mittlerweile über Spotify, und durch den New Yorker, der immer sehr gute Beschreibungen und Empfehlungen hat. Allerneueste Entdeckungen, wie bereits beschrieben, Nicole Atkins und Janne Schra. Und eine interessante Entdeckung war auch Gesualdo durch einen Film von Werner Herzog. Das ist aber nix für nebenher, da muss man konzentriert zuhören. Und mehr als ein Stück ist auch schwer zu ertragen. Aber beeindruckend!
http://www.youtube.com/watch?v=s_q3EJNUKis&feature=youtu.be
Ansonsten tu ich mich oft schwer mir Empfehlungen von anderen. Ich muss dann immer an Super-Hans aus der hierzulande weniger bekannten britischen Serie "Peep Show" denken, der mal sehr weise sagte: „People like Coldplay and voted for the Nazis – you can’t trust people!“
Will sagen: Die besten Freunde können den größten Schrott hören und empfehlen. Irgendwie muss man’s eben selber entdecken.
http://www.youtube.com/watch?v=93WRQ8HT_WA&feature=youtu.be
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
http://vimeo.com/38445263
Tanzen:
http://www.youtube.com/watch?v=zaTbC7EWjKk&feature=youtu.be
und:
http://www.youtube.com/watch?v=jySfU10IQu4&feature=youtu.be
Der Tanz mit den Särgen ist ungefähr so lässig wie Christopher Walken in Weapon of Choice. Auch gut zum Tanzen!
http://www.youtube.com/watch?v=ZM1fkHQP_Pw&feature=youtu.be
Traurig sein:
Wie fast alles von David Gray:
http://www.youtube.com/watch?v=b5ULnWcSebA&feature=youtu.be
Sport treiben:
http://www.youtube.com/watch?v=ZQ-au1PBDMQ&feature=youtu.be
Als nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
Falls sie noch nicht dran war: kathrin-hollmer!
Alle Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de