Mich treibt zum Beispiel ein Hamburger gerade in den Wahnsinn. Vielleicht auch eine Hamburgerin, genau kann ich’s nicht sagen, weil ich nur die Nummer auf meinem Handy kenne beziehungsweise eben nicht: +4940/80undsoweiter. Jeden Tag, seit knapp zwei Wochen. Immer ungefähr zur gleichen Zeit. Ein bisschen ist das schon auch eine Prinzipienfrage für mich geworden. Und wenn du das jetzt liest, Keule: Spricht mir verflucht noch mal auf die Mailbox und zwar mit Namen UND deinem Anliegen. Dann werde ich dich mehr als gerne zurückrufen. Aber ich will vorher wissen, worum’s geht.
Manche gehen gar nicht mehr ran.
Mir ist schon klar, dass das alles etwas verstockte Ausmaße annimmt. Aber: Ein Anrufer ist für mich zunächst mal jemand, der in den privaten Raum eindringt. Ein Störenfried. Nicht, wenn er Freund ist. Nicht, wenn er Familie ist (mit beiden telefoniere ich gerne und proaktiv – wenn auch nicht gerne sehr lang). Wohl aber, wenn er Fremd ist. Oder auch entfernter Bekannter. Dann will ich wissen, was er will, bevor ich mit ihm oder ihr rede. Es könnte ja auch ein Sodomist sein, der mir Tiernamen vorstöhnen will, oder jemand, der gerne hätte, dass ich ihm beim Umzug helfe. Es hilft, das vorher zu wissen und in Ruhe überdenken zu können. Mir jedenfalls. Weil ich mich sonst überrumpelt fühle und vielleicht Dinge (zu)sage, die ich später bereue. Und das tut ja niemandem gut.
Die Kollegin Waechter hat darüber schon vor Jahren einen ironisch wütenden Text geschrieben. Sie hat mich für meine vielleicht etwas spleenige Eigenheit entsprechend auch verhalten beschimpft. Aber es gab auch Zuspruch. Sogar Kollegen, die es am liebsten haben, per Textnachricht auf einen Anruf vorbereitet zu werden. Auch das ist mir sympathisch.
Und dir? Gehst du immer ran, wenn’s klingelt? Oder willst du auch wissen, wer was warum von dir will? Telefonierst du überhaupt noch, oder schreibst du nur noch? Kurz: Wie hat sich dein Telefonverhalten verändert? Sag’s uns – schriftlich lieber, ja?
Manche gehen gar nicht mehr ran.
Mir ist schon klar, dass das alles etwas verstockte Ausmaße annimmt. Aber: Ein Anrufer ist für mich zunächst mal jemand, der in den privaten Raum eindringt. Ein Störenfried. Nicht, wenn er Freund ist. Nicht, wenn er Familie ist (mit beiden telefoniere ich gerne und proaktiv – wenn auch nicht gerne sehr lang). Wohl aber, wenn er Fremd ist. Oder auch entfernter Bekannter. Dann will ich wissen, was er will, bevor ich mit ihm oder ihr rede. Es könnte ja auch ein Sodomist sein, der mir Tiernamen vorstöhnen will, oder jemand, der gerne hätte, dass ich ihm beim Umzug helfe. Es hilft, das vorher zu wissen und in Ruhe überdenken zu können. Mir jedenfalls. Weil ich mich sonst überrumpelt fühle und vielleicht Dinge (zu)sage, die ich später bereue. Und das tut ja niemandem gut.
Die Kollegin Waechter hat darüber schon vor Jahren einen ironisch wütenden Text geschrieben. Sie hat mich für meine vielleicht etwas spleenige Eigenheit entsprechend auch verhalten beschimpft. Aber es gab auch Zuspruch. Sogar Kollegen, die es am liebsten haben, per Textnachricht auf einen Anruf vorbereitet zu werden. Auch das ist mir sympathisch.
Und dir? Gehst du immer ran, wenn’s klingelt? Oder willst du auch wissen, wer was warum von dir will? Telefonierst du überhaupt noch, oder schreibst du nur noch? Kurz: Wie hat sich dein Telefonverhalten verändert? Sag’s uns – schriftlich lieber, ja?