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Fünf Songs für den Dienstag

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Marteria – Welt der Wunder

https://www.youtube.com/watch?v=xBD2ZFDFXto

Marteria ist ja derzeit so was wie der Konsens-Künstler des deutschen Pop. Den Rapper findet fast jeder gut. Zurecht, wie „Welt der Wunder“ zeigt: Mehr Pathos geht zwar nicht, trotzdem wird’s nicht peinlich. Dabei ist selbst die Message nicht neu: „Wir leben auf einem blauen Planeten, der sich um einen Feuerball dreht/mit ’nem Mond, der die Meere bewegt – und du glaubst nicht an Wunder?“

Mogwai – Simon Ferocious

http://www.youtube.com/watch?v=fvhUvgpV2x0

Gerade hab ich gelesen, dass Mogwai aus Schottland kommen. Und habe mich gefragt, welche Bands noch aus Schottland stammen – weil ich nur so wenige kenne. Franz Ferdinand und Glasvegas fallen mir ein. Mogwai jedenfalls sind aus Glasgow und machen Rockmusik, die keine Rockmusik ist. Meist ohne Texte, ohne Strophe-Refrain-Schema und mit komplexen Songstrukturen. Die perfekte Musik zum Fliegen – oder um fliegenden Menschen dabei zuzusehen. Wikipedia sagt übrigens, dass Travis, Garbage und Frightened Rabbit auch aus Schottland kommen.

Bonnie „Prince“ Billy – Bad Man

http://www.youtube.com/watch?v=Y7YDdXHDTzk

Bonnie „Prince“ Billy, der eigentlich Will Oldham heißt, sieht aus wie ein scheuer Waldschrat. Und macht die passende Musik dazu: melancholisch und trostlos. „I try to stay quiet, ’cause I am a bad man“, singt er, der Resignation nahe. Gut, dass er nicht still bleibt. Denn obwohl er nur ein paar Töne auf der Akustischen zupft, entwickelt das Lied eine unheimliche Wucht.

Metronomy – Reservoir

http://vimeo.com/93519409

Nachdem die Indie-Popper von Metronomy gestern schon mit einem älteren Song  in den wunderbaren Kosmoshörer-Charts von Kollegin Teresa Fries aufgetaucht sind, gibt’s heute neuen Stoff: Das Video zu „Reservoir“ aus dem aktuellen, ziemlich sixties-mäßigem Album „Love Letters“. Zutaten: viele Filzstifte, der Synthesizer-Sound einer Spielekonsole aus den 80ern und die Kopfstimme Joseph Mounts. Ergebnis: Unaufgeregter Elektro-Pop zum Mitsingen.

Hauschka – Agdam

http://www.youtube.com/watch?v=JrlV98ynu80&feature=youtu.bewe%27ve

Etwas verstörend ist es schon, wie die beiden Damen in diesem Video erst in Weiß, dann in Schwarz im Schnee tanzen – so wie Hauschkas Musik. Hauschka heißt im wahren Leben Volker Bertelmann, lebt in Düsseldorf und reist als Meister des präparierten Klaviers um die Welt. Er nutzt Korken, Folien, Keile und andere Alltagsgegenstände, um den Klaviersaiten ungewöhnliche Töne zu entlocken. En passant wirft er eine Melodielinie ein, die perlt wie ein kühles Blondes.

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