Als Kosmoshörer-Beauftragte wage ich mich dieses Mal selbst an eine Folge des Musikgeschmack-Striptease. Und zwar um eine Neuheit zu verkünden. Denn in Zukunft könnt ihr nicht mehr nur dem Kosmoshörer auf Sporify folgen, sondern auch den persönlichen Playlists eurer Lieblings-jetzt-Redakteure. Oder gerne auch allen!
Montag:
Die meisten Menschen sagen wohl, Musik sei etwas für die Ohren. Der Gedanke ist nicht total abwegig, aber für mich ist das oft noch nicht alles. Zuletzt habe ich das gemerkt, als ich Sizarr als Vorband live gesehen habe. Hätte sich der Sänger nicht so eindrucksvoll anmutig bewegt, wären mir ihre Lieder bestimmt nicht so gut in Erinnerung geblieben und direkt an die Spitze meiner Playlist gewandert. Dort sind sie immer noch und werden deswegen auch auf meiner Zugreise nach Berlin zur re:publica gehört. (Wenn nicht meine Begleiterin Lisa Altmeier gerade meine Kopfhörer braucht, um in ihre Aufnahmen für das Pick-Up-Artists-Interview reinzuhören und beim Schreiben heftig zu kichern.) In Dauerschleife höre ich vor allem folgende zwei Lieder, die zwingend zusammen gehört werden sollten, weswegen sie hier als Miniplaylist erscheinen.
Sizarr
Dienstag:
Auf dem Netzkongress re:publica hat man ja das Gefühl, die schließen dein Hirn direkt an das Internet an und lassen dem Datenstrom freien Lauf. Da ist es gut, sich einmal kurz in die hinterste Ecke zu verkiechen, ein Lied zu hören und dabei kurz abzuschalten.
http://www.youtube.com/watch?v=8WKVay1mft4&list=RD5rxEXfAcH5M&index=0
Ich finde ja, jede Band sollte eine Frau haben. Nicht, weil die schön aussehen, sondern weil ich es immer viel interessanter finde, wie weibliche Musikerinnen in Indie-Bands sich auf der Bühen geben und bewegen. Fast alle Jungs und Männer machen immer das Gleiche, was sie sich von Beatles, Libertines & Co. schon abgeschaut haben, als es noch MTV gab: Sie schütteln ihr wuscheliges Haar, stampfen mit ihren lederbesohlten Füßen und stolpern - je nach Alkoholpegel - mehr oder weniger koordiniert über die Bühne. Frauen sind da oft viel interessanter.
Mittwoch:
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Am Mittwochabend sitze ich im Publikum einer Fernsehsendung, die live aus einem Club in Berlin gesendet wird. Eine gute Freundin arbeitet in der Redaktion. Mit ihr war ich vor kurzen bei einem Metronomy-Konzert. Auf der Heimfahrt höre ich ein Lied, dass wir beide live ganz toll fanden. Allerdings haben da die Bibi-Blocksberg-Geräusche gefehlt. (Wenn ihr es hört, wisst ihr, was ich meine.)
http://www.youtube.com/watch?v=Uu98FQN1rhE
Donnerstag:
Heute ist die Abschlussparty auf der re:publica. Bei solchen Veranstaltungen ist es ja immer schwierig, alle Anwesenden zufrieden zu stellen. Und ja, vielleicht bin ich da auch nicht das einfachste Publikum, zumal ich mit Elektro nicht richtig viel anfangen kann und da hat man es ja schwer heutzutage. Aber schön ausgesehen hat das Ganze.
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Das hier hätten sie zum Beispiel spielen können. Das ist zwar auch elektronisch, aber das hätte mich vielleicht auf die Tanzfläche gezogen.
http://vimeo.com/16757828
Freitag:
Ich bin genau einen Tag zu spät nach Berlin gekommen, denn am Sonntag haben die Black Keys hier gespielt. Das hat mich sehr gewurmt. Ich freue mich schon sehr auf das neue Album, das wohl am Montag rauskommt. Bis dahin höre ich heute beim Einkaufen noch die alten Songs.
http://vimeo.com/31407779
Am Nachmittag treffe ich eine Freundin, die ich ewig nicht gesehen habe. Sie ist bekloppt, also sympathisch bekloppt, aber völlig bekloppt, weswegen ich mir immer nicht so sicher bin, ob und wann ich sie das nächste Mal sehen werden. Deswegen freue ich mich natürlich doppelt. Sie ist Musikerin. Ich kann damit eigentlich nicht so viel anfangen, aber in dem Fall bin ich wohl beeinflusst
Johan Johanson & Johannes Semf – Leave Me feat. Shelly Phillips
Samstag:
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Der Samstag startet mit einem sehr ausgiebigen Frühstück in einem Café namens "Taubenschlag". Es gibt Rührei, Pancakes und eine großartige Rhabarber-Ingwer-Minz-Limonade. Dann aber verabschiede ich mich von Berlin und mache mich auf dem Weg nach hause, allerdings mit Zwischenhalt bei meinen Eltern, denn morgen ist ja Muttertag!
Abends schauen wir dann alle zusammen den Eurovision Song Contest. Conchita Wurst gewinnt. Eigentlich müsste hier natürlich ihr Lied kommen. Ich hab es aber im letzten Moment noch durch ein gutes ausgetauscht.
http://vimeo.com/14297174
Sonntag:
In meinem alten Zimmer bei meinen Eltern habe ich ein Mando Diao Album gefunden. Ich war früher sehr großer Fan. Das hat mich daran erinnert, dass es seit Anfang Mai ein neues Album gibt, in das ich gleich einmal reingehört habe.
Mando Diao – Money Doesn't Make You A Man
Das wiederum hat dazu geführt, dass ich wohl kein großer Fan mehr bin. Was ist denn da los? Vielleicht muss man sich aber erst an den neuen Sound gewöhnen. Und an die Frisuren.
http://www.youtube.com/watch?v=Q73MLmw_s_U
Auf der nächsten Seite: der ausgefüllte Musik-Fragebogen von teresa-fries
[seitenumbruch]"Gute Musik - was ist das für dich?
Musik, die nicht immer gleich klingt. Das ist wichtig. Wobei das auch von Ohr zu Ohr verschieden ist. Also Musik, die für meine Ohren nicht immer gleich klingt. Dann muss sie irgendwie den Drang in mir auslösen, mich zu bewegen (wenn auch nur innerlich) und im mag gern, wenn es ein bisschen dramatisch ist. Deswegen mag ich Woodkid auch so gerne.
http://vimeo.com/21604065
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Ich höre zu hause nur über den Computer Musik und dort über Spotify in Ermangelung eines CD-Laufwerks. Habe mich lange über den schlechten Sound geärgert, aber nichts dagegen getan, bis mir mein alter Marshall-Verstärker in meinem Zimmer aufgefallen ist. Seit dem klingt das ein bisschen besser.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Überall aber nicht immer. Unterwegs, wenn ich arbeite, wenn ich Abspüle, wenn ich koche, wenn man zusammen in der Küche sitzt. Manchmal aber auch tagelang gar nicht.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Es ist eine Art Reflex bei mir, dass ich auf diese Frage seit ich 16 bin immer "The Libertines" sage. Und auch wenn ich sie nur noch ganz selten höre, stimmt es irgendwie immer noch. Sobald ich in einer Bar oder einem Club oder auf einer WG-Feier bin, wo ein Lied von ihnen läuft, hüfpt noch immer mein Herz. Ich war früher sehr verliebt in Carl Barat.
http://www.youtube.com/watch?v=VCrSrV_pGKQ
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Ich kann leider mit ganz vielen Musikrichtungen nichts anfangen. Eigentlich mit allen, die nicht irgendwie in Richtung dessen gehen, was hier vorkommt. Warum ist schwer zu sagen. Manche würden sagen: schlechter Geschmack.
Da ich aber mit Eltern aufgewachsen bin, die früher Musikantenstadel geschaut haben und jetzt Helene-Fischer-Fan sind, finde ich, dass es um meinen Musikgeschmack gar nicht so schlimm steht.
Was war deine erste eigene Platte - und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Meine ersten CDs waren Bravo Hits und die jeweiligen Interpretationen der Schlümpfe. Dann irgendwann kam diese ganz großartige Single, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern:
(beginnt ab 00:19)
http://www.youtube.com/watch?v=lJSK8Wd3sxE&list=PLVEMzwfFfvYrEUlW9DE-MY3a29m3e_Tpj
Ein wenig später dann, hab ich die CDs meines großen Bruder entdeckt und war erst großer Metallica und dann Nirvana Fan (vor Carl Barat war ich sehr verliebt in Kurz Cobain, auch wenn er schon tot war). Von da aus ging es dann in die Indie-Richtung.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Ich gehe sehr sehr gerne auf Konzerte. Auch weil ich recht groß bin und immer gut sehe. In letzter Zeit war ich bei den Chvrches, Balthazar, Metronomy und ich war auf dem PULS-Festival, auf dem mir Glass Animals sehr gut gefallen haben. Ich fand es auch sehr entzückend, dass alle in Strümpfen auf der Bühen waren.
http://www.youtube.com/watch?v=h7UsQIx14CE
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Ich entdecke keine neue Musik, die neue Musik entdeckt mich. Haha, klingt gut, gell? Schön wär's. Ich habe leider nicht besonders viel Zeit um nach neuer Musik zu stöbern - oder zumindest nutze ich meine Zeit nicht dazu. Der Musikgeschmack meiner Freunde überzeugt mich leider oft nicht wirklich. Genauso wenig wie die Musik, die in den Clubs gespielt wird, in die ich mit ihnen gehe. Es hat mich gefühlt jahrelang Überwindung und Übung gekostet, um mich einigermaßen angemessen auf Elektro und Minimal zu bewegen (ok, im Grunde kann ich es immer noch nicht. Aber die Erkenntnis, dass die ganze uninspirierte Masse in diesen Clubs auch nur von einem Fuß auf den anderen steigt, hat dazu geführt, dass ich es trotzdem ab und an tue). Letzte Entdeckung? Vielleicht SOHN. Damit kann ich auch recht viel anfangen und ich mag dieses Video.
http://www.youtube.com/watch?v=AslPYSm7jfg
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
http://www.youtube.com/watch?v=AI1NgFYJCN4
Tanzen:
http://www.youtube.com/watch?v=12NhQ2VVHaU
Traurig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=BDsuR22GQPQ
Sport treiben:
http://vimeo.com/69744476
Als Nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
erik-brandt-hoege, weil er doch der Mann für die Musik-Texte ist auf jetzt.de ist.
Alles Songs dieses Kosmoshörers findet ihr auf Spotify in Teresas Playlist, in der ihr von nun an all ihre musikalischen Irrungen und Wirrungen mithören könnt.
Teresas Playlist
Alles anderen Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de
Montag:
Die meisten Menschen sagen wohl, Musik sei etwas für die Ohren. Der Gedanke ist nicht total abwegig, aber für mich ist das oft noch nicht alles. Zuletzt habe ich das gemerkt, als ich Sizarr als Vorband live gesehen habe. Hätte sich der Sänger nicht so eindrucksvoll anmutig bewegt, wären mir ihre Lieder bestimmt nicht so gut in Erinnerung geblieben und direkt an die Spitze meiner Playlist gewandert. Dort sind sie immer noch und werden deswegen auch auf meiner Zugreise nach Berlin zur re:publica gehört. (Wenn nicht meine Begleiterin Lisa Altmeier gerade meine Kopfhörer braucht, um in ihre Aufnahmen für das Pick-Up-Artists-Interview reinzuhören und beim Schreiben heftig zu kichern.) In Dauerschleife höre ich vor allem folgende zwei Lieder, die zwingend zusammen gehört werden sollten, weswegen sie hier als Miniplaylist erscheinen.
Sizarr
Dienstag:
Auf dem Netzkongress re:publica hat man ja das Gefühl, die schließen dein Hirn direkt an das Internet an und lassen dem Datenstrom freien Lauf. Da ist es gut, sich einmal kurz in die hinterste Ecke zu verkiechen, ein Lied zu hören und dabei kurz abzuschalten.
http://www.youtube.com/watch?v=8WKVay1mft4&list=RD5rxEXfAcH5M&index=0
Ich finde ja, jede Band sollte eine Frau haben. Nicht, weil die schön aussehen, sondern weil ich es immer viel interessanter finde, wie weibliche Musikerinnen in Indie-Bands sich auf der Bühen geben und bewegen. Fast alle Jungs und Männer machen immer das Gleiche, was sie sich von Beatles, Libertines & Co. schon abgeschaut haben, als es noch MTV gab: Sie schütteln ihr wuscheliges Haar, stampfen mit ihren lederbesohlten Füßen und stolpern - je nach Alkoholpegel - mehr oder weniger koordiniert über die Bühne. Frauen sind da oft viel interessanter.
Mittwoch:

Am Mittwochabend sitze ich im Publikum einer Fernsehsendung, die live aus einem Club in Berlin gesendet wird. Eine gute Freundin arbeitet in der Redaktion. Mit ihr war ich vor kurzen bei einem Metronomy-Konzert. Auf der Heimfahrt höre ich ein Lied, dass wir beide live ganz toll fanden. Allerdings haben da die Bibi-Blocksberg-Geräusche gefehlt. (Wenn ihr es hört, wisst ihr, was ich meine.)
http://www.youtube.com/watch?v=Uu98FQN1rhE
Donnerstag:
Heute ist die Abschlussparty auf der re:publica. Bei solchen Veranstaltungen ist es ja immer schwierig, alle Anwesenden zufrieden zu stellen. Und ja, vielleicht bin ich da auch nicht das einfachste Publikum, zumal ich mit Elektro nicht richtig viel anfangen kann und da hat man es ja schwer heutzutage. Aber schön ausgesehen hat das Ganze.

Das hier hätten sie zum Beispiel spielen können. Das ist zwar auch elektronisch, aber das hätte mich vielleicht auf die Tanzfläche gezogen.
http://vimeo.com/16757828
Freitag:
Ich bin genau einen Tag zu spät nach Berlin gekommen, denn am Sonntag haben die Black Keys hier gespielt. Das hat mich sehr gewurmt. Ich freue mich schon sehr auf das neue Album, das wohl am Montag rauskommt. Bis dahin höre ich heute beim Einkaufen noch die alten Songs.
http://vimeo.com/31407779
Am Nachmittag treffe ich eine Freundin, die ich ewig nicht gesehen habe. Sie ist bekloppt, also sympathisch bekloppt, aber völlig bekloppt, weswegen ich mir immer nicht so sicher bin, ob und wann ich sie das nächste Mal sehen werden. Deswegen freue ich mich natürlich doppelt. Sie ist Musikerin. Ich kann damit eigentlich nicht so viel anfangen, aber in dem Fall bin ich wohl beeinflusst
Johan Johanson & Johannes Semf – Leave Me feat. Shelly Phillips
Samstag:

Der Samstag startet mit einem sehr ausgiebigen Frühstück in einem Café namens "Taubenschlag". Es gibt Rührei, Pancakes und eine großartige Rhabarber-Ingwer-Minz-Limonade. Dann aber verabschiede ich mich von Berlin und mache mich auf dem Weg nach hause, allerdings mit Zwischenhalt bei meinen Eltern, denn morgen ist ja Muttertag!
Abends schauen wir dann alle zusammen den Eurovision Song Contest. Conchita Wurst gewinnt. Eigentlich müsste hier natürlich ihr Lied kommen. Ich hab es aber im letzten Moment noch durch ein gutes ausgetauscht.
http://vimeo.com/14297174
Sonntag:
In meinem alten Zimmer bei meinen Eltern habe ich ein Mando Diao Album gefunden. Ich war früher sehr großer Fan. Das hat mich daran erinnert, dass es seit Anfang Mai ein neues Album gibt, in das ich gleich einmal reingehört habe.
Mando Diao – Money Doesn't Make You A Man
Das wiederum hat dazu geführt, dass ich wohl kein großer Fan mehr bin. Was ist denn da los? Vielleicht muss man sich aber erst an den neuen Sound gewöhnen. Und an die Frisuren.
http://www.youtube.com/watch?v=Q73MLmw_s_U
Auf der nächsten Seite: der ausgefüllte Musik-Fragebogen von teresa-fries
[seitenumbruch]"Gute Musik - was ist das für dich?
Musik, die nicht immer gleich klingt. Das ist wichtig. Wobei das auch von Ohr zu Ohr verschieden ist. Also Musik, die für meine Ohren nicht immer gleich klingt. Dann muss sie irgendwie den Drang in mir auslösen, mich zu bewegen (wenn auch nur innerlich) und im mag gern, wenn es ein bisschen dramatisch ist. Deswegen mag ich Woodkid auch so gerne.
http://vimeo.com/21604065
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Ich höre zu hause nur über den Computer Musik und dort über Spotify in Ermangelung eines CD-Laufwerks. Habe mich lange über den schlechten Sound geärgert, aber nichts dagegen getan, bis mir mein alter Marshall-Verstärker in meinem Zimmer aufgefallen ist. Seit dem klingt das ein bisschen besser.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Überall aber nicht immer. Unterwegs, wenn ich arbeite, wenn ich Abspüle, wenn ich koche, wenn man zusammen in der Küche sitzt. Manchmal aber auch tagelang gar nicht.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Es ist eine Art Reflex bei mir, dass ich auf diese Frage seit ich 16 bin immer "The Libertines" sage. Und auch wenn ich sie nur noch ganz selten höre, stimmt es irgendwie immer noch. Sobald ich in einer Bar oder einem Club oder auf einer WG-Feier bin, wo ein Lied von ihnen läuft, hüfpt noch immer mein Herz. Ich war früher sehr verliebt in Carl Barat.
http://www.youtube.com/watch?v=VCrSrV_pGKQ
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Ich kann leider mit ganz vielen Musikrichtungen nichts anfangen. Eigentlich mit allen, die nicht irgendwie in Richtung dessen gehen, was hier vorkommt. Warum ist schwer zu sagen. Manche würden sagen: schlechter Geschmack.
Da ich aber mit Eltern aufgewachsen bin, die früher Musikantenstadel geschaut haben und jetzt Helene-Fischer-Fan sind, finde ich, dass es um meinen Musikgeschmack gar nicht so schlimm steht.
Was war deine erste eigene Platte - und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Meine ersten CDs waren Bravo Hits und die jeweiligen Interpretationen der Schlümpfe. Dann irgendwann kam diese ganz großartige Single, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern:
(beginnt ab 00:19)
http://www.youtube.com/watch?v=lJSK8Wd3sxE&list=PLVEMzwfFfvYrEUlW9DE-MY3a29m3e_Tpj
Ein wenig später dann, hab ich die CDs meines großen Bruder entdeckt und war erst großer Metallica und dann Nirvana Fan (vor Carl Barat war ich sehr verliebt in Kurz Cobain, auch wenn er schon tot war). Von da aus ging es dann in die Indie-Richtung.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Ich gehe sehr sehr gerne auf Konzerte. Auch weil ich recht groß bin und immer gut sehe. In letzter Zeit war ich bei den Chvrches, Balthazar, Metronomy und ich war auf dem PULS-Festival, auf dem mir Glass Animals sehr gut gefallen haben. Ich fand es auch sehr entzückend, dass alle in Strümpfen auf der Bühen waren.
http://www.youtube.com/watch?v=h7UsQIx14CE
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Ich entdecke keine neue Musik, die neue Musik entdeckt mich. Haha, klingt gut, gell? Schön wär's. Ich habe leider nicht besonders viel Zeit um nach neuer Musik zu stöbern - oder zumindest nutze ich meine Zeit nicht dazu. Der Musikgeschmack meiner Freunde überzeugt mich leider oft nicht wirklich. Genauso wenig wie die Musik, die in den Clubs gespielt wird, in die ich mit ihnen gehe. Es hat mich gefühlt jahrelang Überwindung und Übung gekostet, um mich einigermaßen angemessen auf Elektro und Minimal zu bewegen (ok, im Grunde kann ich es immer noch nicht. Aber die Erkenntnis, dass die ganze uninspirierte Masse in diesen Clubs auch nur von einem Fuß auf den anderen steigt, hat dazu geführt, dass ich es trotzdem ab und an tue). Letzte Entdeckung? Vielleicht SOHN. Damit kann ich auch recht viel anfangen und ich mag dieses Video.
http://www.youtube.com/watch?v=AslPYSm7jfg
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
http://www.youtube.com/watch?v=AI1NgFYJCN4
Tanzen:
http://www.youtube.com/watch?v=12NhQ2VVHaU
Traurig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=BDsuR22GQPQ
Sport treiben:
http://vimeo.com/69744476
Als Nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
erik-brandt-hoege, weil er doch der Mann für die Musik-Texte ist auf jetzt.de ist.
Alles Songs dieses Kosmoshörers findet ihr auf Spotify in Teresas Playlist, in der ihr von nun an all ihre musikalischen Irrungen und Wirrungen mithören könnt.
Teresas Playlist
Alles anderen Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de