Eine berühmte Band hat mal gesungen: "All you need is love".
Das ist vielleicht übertrieben formuliert weil Nahrung und n' Platz zum wohnen auch recht wichtig sind. Wie ich vor kurzem auf der Heimfahrt im Gespräch mit meinem türkischen Taxifahrer sagte: Hauptsache ist doch, du liebst.
Er hatte beim passieren eines Schwulenclubs erzählt, daß er letzte Nacht von hier 2 Jungs heimgebracht hätte, die nicht bis zu Hause warten konnten, betonte aber, daß er gar nichts dagegen habe. Generell. Also daß es 2 Jungs waren. Und so.
Wir waren uns jedenfalls einig, daß es vielleicht nicht gerade ästhetisch ansprechend war die beiden knutschend auf dem Rücksitz zu haben, es aber mit einem gemischten Paar genauso gewesen wäre und daß jeder lieben soll wen er mag.
Und daß die Hauptsache ist, daß man es tut.
Nach der obligatorischen Frage warum ich denn alleine nach Hause führe fiehl ich erleichtert, daß dem so war, in mein Bettchen. Heute Morgen gibt es ein zufriedenes Frühstück ganz für mich alleine. Und ein ganzer Tag liegt vor mir, an dem ich gar nichts zu erledigen habe und niemand etwas von mir erwartet. So lasse ich mir Alleine-sein gefallen.
Ich gehöre zum Typ Einsiedler, wie man sich vielleicht schon denkt. Jemand, der prima tagelang alleine zu Hause rumbrasseln kann ohne viel Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen.
Es ist nicht gut, wenn es länger vorkommt- denn ich vergesse nach einer Weile wie man mit Leuten draußen auf der Straße umgeht und das Selbstbewußtsein läßt nach. Es ist zu einfach nicht zu kommunizieren und ich bin ein fauler Mensch.
Aber ich brauche es auch, das mit dem einsiedeln. Wie man so schön sagt: Ich bin eigen. Und die Einsamkeit- naja, die kommt ab und zu vorbei, erzählt mir wie schrecklich alles ist und daß ich Gesellschaft brauche die mich kennt und in mich reingucken kann und versteht was geht ohne das ich einen allergischen Anfall gegen die Person bekomme. Also gehe ich unter Leute und gucke sie mit ne' Weil an. Und dann gehe ich wieder heim und bin ganz froh, daß von denen keiner da ist.
Natürlich ist das Blödsinn. Man braucht den sozialen Kontakt. Ich bin der Überzeugung das daß wichtigste im Leben Freunde sind. Also: richtige Freunde, die man liebt und pflegt. Die sind wichtig, wichtiger als die Leute, mit denen man das Bett teilt (auch wenn einem Hormone ab und zu was anderes erzählen wollen). Weil die da bleiben wenn solche Sachen vorbei sind.
Damals, als ich eine Weile meine Zeit damit verbrachte anonyme Weisheiten in den Kleinzeigen eines einschlägigen Gothic-Magazins zu veröffentlichen, schrieb jemand der das gleiche Hobby hatte: "Einsamkeit ist nicht so schlimm, solange man sie mit sich selbst verbringt und nicht mit Selbstmitleid."
Schon damals ein alleiniger Mensch fand ich das gut übersetzt. Heute würde ich es so sagen: Einsamkeit ist etwas anderes als Alleine-sein.
Alleine-sein ist kein Problem. Einsamkeit ist das Gefühl, das einem das Alleine-sein versaut.
Das ist vielleicht übertrieben formuliert weil Nahrung und n' Platz zum wohnen auch recht wichtig sind. Wie ich vor kurzem auf der Heimfahrt im Gespräch mit meinem türkischen Taxifahrer sagte: Hauptsache ist doch, du liebst.
Er hatte beim passieren eines Schwulenclubs erzählt, daß er letzte Nacht von hier 2 Jungs heimgebracht hätte, die nicht bis zu Hause warten konnten, betonte aber, daß er gar nichts dagegen habe. Generell. Also daß es 2 Jungs waren. Und so.
Wir waren uns jedenfalls einig, daß es vielleicht nicht gerade ästhetisch ansprechend war die beiden knutschend auf dem Rücksitz zu haben, es aber mit einem gemischten Paar genauso gewesen wäre und daß jeder lieben soll wen er mag.
Und daß die Hauptsache ist, daß man es tut.
Nach der obligatorischen Frage warum ich denn alleine nach Hause führe fiehl ich erleichtert, daß dem so war, in mein Bettchen. Heute Morgen gibt es ein zufriedenes Frühstück ganz für mich alleine. Und ein ganzer Tag liegt vor mir, an dem ich gar nichts zu erledigen habe und niemand etwas von mir erwartet. So lasse ich mir Alleine-sein gefallen.
Ich gehöre zum Typ Einsiedler, wie man sich vielleicht schon denkt. Jemand, der prima tagelang alleine zu Hause rumbrasseln kann ohne viel Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen.
Es ist nicht gut, wenn es länger vorkommt- denn ich vergesse nach einer Weile wie man mit Leuten draußen auf der Straße umgeht und das Selbstbewußtsein läßt nach. Es ist zu einfach nicht zu kommunizieren und ich bin ein fauler Mensch.
Aber ich brauche es auch, das mit dem einsiedeln. Wie man so schön sagt: Ich bin eigen. Und die Einsamkeit- naja, die kommt ab und zu vorbei, erzählt mir wie schrecklich alles ist und daß ich Gesellschaft brauche die mich kennt und in mich reingucken kann und versteht was geht ohne das ich einen allergischen Anfall gegen die Person bekomme. Also gehe ich unter Leute und gucke sie mit ne' Weil an. Und dann gehe ich wieder heim und bin ganz froh, daß von denen keiner da ist.
Natürlich ist das Blödsinn. Man braucht den sozialen Kontakt. Ich bin der Überzeugung das daß wichtigste im Leben Freunde sind. Also: richtige Freunde, die man liebt und pflegt. Die sind wichtig, wichtiger als die Leute, mit denen man das Bett teilt (auch wenn einem Hormone ab und zu was anderes erzählen wollen). Weil die da bleiben wenn solche Sachen vorbei sind.
Damals, als ich eine Weile meine Zeit damit verbrachte anonyme Weisheiten in den Kleinzeigen eines einschlägigen Gothic-Magazins zu veröffentlichen, schrieb jemand der das gleiche Hobby hatte: "Einsamkeit ist nicht so schlimm, solange man sie mit sich selbst verbringt und nicht mit Selbstmitleid."
Schon damals ein alleiniger Mensch fand ich das gut übersetzt. Heute würde ich es so sagen: Einsamkeit ist etwas anderes als Alleine-sein.
Alleine-sein ist kein Problem. Einsamkeit ist das Gefühl, das einem das Alleine-sein versaut.