Nichts mehr übrig. Für irgendwas oder irgendjemand. Es ist traurig. Viel mehr als das. Aber für den Moment echt. Hab es wohl nicht anders verdient. Die andern haben es wohl nicht anders verdient. So hab ich es kennen gelernt. Ein stetiges Wechselspiel der Verachtung. Jetzt, für den Moment, sind die anderen egal. Bleib nur noch ich und mein krankes Ego. Selbst da ist nichts mehr übrig, außer Verachtung. Ich bin auch nicht anders, so wie oft gedacht. Ich kann keine besondere Eigenschaft hervor heben, die mich in irgendeiner Weise unterscheiden soll. Keine positive, auch keine negative. Was ich anderen zum Vorwurf mache, spiegelt sich in mir selbst. Was ich an mir besonders gut finde, endet in einer Sackgasse der Überschätzung, vielleicht sogar manchmal bis hin zur Selbstverherrlichung. Vielleicht sind andere anders als ich. Ich hoffe es. Vielleicht sind da welche, deren streben ein Sinn macht. Nicht nur für sie selbst. Vielleicht sind da welche, die die Fähigkeit haben, differenzieren zu können und nicht alles in einen Topf zu schmeißen. Vielleicht sind da welche, bei denen dann der Moment wirklich echt ist, weil etwas übrig bleibt.
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