Nicht oft gelangen sie ans Tageslicht, geschweige denn ins blendend helle Licht des Internets, doch umhüllt von einem mehr oder weniger dichten Schleier des Schweigens und der Scham ist das Wissen um sie ein Teil eines jeden von uns: Es gibt Orte, die zum Trashkonsum dazu gehören wie der Extra-Schuss Tabasco in den Mexikaner-Shot. Weil sie erst die Atmosphäre kreieren, in der man sich dem hingeben kann, für das man sonst keine Zeit hat, weil man denken, arbeiten und erwachsen sein muss. Sie sind es, die es erst so richtig lohnenswert machen, sich den allerletzten, anspruchslosen Müll reinzuziehen. Wir reden von den versteckten, aber heißgeliebten Orten des Trashkonsums.
Nicht für alle Menschen haben dieselben Orte die gleiche Wirkung. Kathrin zum Beispiel gibt zu, handlungsarme Actionthriller mit viel Wumms und sonst wenig am liebsten in einem speziell ausgewählten Kino zu sehen, in das sie sonst nicht geht, um sich komplett in der Macht der Explosionen zu verlieren. Nadja findet, dass damit jede Kinoleinwand verschwendet und der Fernseher zu Hause für vorhersehbare Soaps und Filme vollkommen ausreichend ist. Andere Menschen ziehen sich das Low-Budget-Hörbuch auf den MP3-Player und fahren dann beruhigt stundenlang im Auto rum. Mein Tipp: Trivialliteratur kann direkt in der Buchhandlung gelesen werden, zum Beispiel auf dem abgelegenen roten Sessel hinten links am Fenster oder an ein verstecktes Autorenregal gelehnt (da fällt man nicht auf).
Diese Orte haben einen Zauber. Denn zu Hause oder im Café würde der Schrott, den man konsumiert, sofort immens an Reiz einbüßen und ein schales Gefühl der verschwendeten Lebenszeit hinterlassen. Das schlechte Gewissen ist das schnell wirksame Gift des Trash, dem es mit der richtigen Auswahl von Örtlichkeiten möglichst langfristig entgegenzuwirken gilt.
Wie ist das bei dir? Hast du auch besondere Orte, an denen es besonderen Spaß macht, sich Zeug anzutun, bei dessen Anblick man im normalen Modus die Augen zukneifen und beide Hände mehrmals an die Stirn klatschen würde? Welche Orte sind das und was geben sie dir?
Nicht für alle Menschen haben dieselben Orte die gleiche Wirkung. Kathrin zum Beispiel gibt zu, handlungsarme Actionthriller mit viel Wumms und sonst wenig am liebsten in einem speziell ausgewählten Kino zu sehen, in das sie sonst nicht geht, um sich komplett in der Macht der Explosionen zu verlieren. Nadja findet, dass damit jede Kinoleinwand verschwendet und der Fernseher zu Hause für vorhersehbare Soaps und Filme vollkommen ausreichend ist. Andere Menschen ziehen sich das Low-Budget-Hörbuch auf den MP3-Player und fahren dann beruhigt stundenlang im Auto rum. Mein Tipp: Trivialliteratur kann direkt in der Buchhandlung gelesen werden, zum Beispiel auf dem abgelegenen roten Sessel hinten links am Fenster oder an ein verstecktes Autorenregal gelehnt (da fällt man nicht auf).
Diese Orte haben einen Zauber. Denn zu Hause oder im Café würde der Schrott, den man konsumiert, sofort immens an Reiz einbüßen und ein schales Gefühl der verschwendeten Lebenszeit hinterlassen. Das schlechte Gewissen ist das schnell wirksame Gift des Trash, dem es mit der richtigen Auswahl von Örtlichkeiten möglichst langfristig entgegenzuwirken gilt.
Wie ist das bei dir? Hast du auch besondere Orte, an denen es besonderen Spaß macht, sich Zeug anzutun, bei dessen Anblick man im normalen Modus die Augen zukneifen und beide Hände mehrmals an die Stirn klatschen würde? Welche Orte sind das und was geben sie dir?