An der Uni in Kyoto wurden in der Mensa Tische mit Sichtschutzwänden versehen, damit Studenten, die alleine essen, sich dabei nicht ansehen müssen. Ist es dir unangenehm, in der Öffentlichkeit alleine zu essen? Oder genießt du es, endlich mal deine Ruhe zu haben?
In der jetzt-Redaktion sitzt jeder die meiste Zeit alleine vor seinem Computer. Aber ein Mal am Tag kommen wir zusammen: Zum Mittagessen. Dann sitzen wir in der Kantine oder draußen in der Sonne an einem großen Tisch und essen gemeinsam. Um uns herum gibt es viele ähnliche Grüppchen, mindestens aber Zweier-Konstellationen, die sich über den Tellern angeregt unterhalten. Nur hin und wieder fällt uns ein einsamer Esser auf, meist ein Herr im Anzug, Zeitung lesend, nebenher Gabel für Gabel in den Mund schiebend. Warum, fragen wir uns dann, isst er ganz allein? Möchte niemand mit ihm essen gehen? Oder hat er in der Mittagspause einfach gerne seine Ruhe und schleicht sich darum heimlich aus dem Büro, bevor die Kollegen sich zu einer großen Speise-Gang zusammenrotten und in die Kantine einfallen?
Alleine am Esstisch - ist dir das unangenehm oder macht es dir nichts aus?
Denn es gibt sie anscheinend, diese Menschen, die gerne alleine essen. Unter den Studenten der Uni im japanischen Kyoto zum Beispiel. Dort hat man sich ihrer besonders angenommen und auf einigen Mensatischen Sichtschutzwände installiert. Dadurch können sich alleine Essende, die einander gegenüber sitzen, nicht sehen, und unangenehme Blickkontakte bleiben ihnen erspart. Die Plätze heißen „bocchi seki“, nach dem japanischen Wort „bocchi“, das übersetzt „alleine“ bedeutet. Die Studenten finden die Idee super oder zumindest angenehm. „Wenn du alleine an einem großen Tisch sitzt, ist das, als hättest du keine Freunde und das ist peinlich“, zitiert das zu „Gawker“ gehörige Blog „Kotaku“einen jungen Mann. „Wenn ich nicht viel Zeit und es eilig habe, dann sind diese Plätze praktisch“, sagt eine Studentin. Trotzdem hoffen wir, das auf den Tischen der SZ-Kantine keine Sichtschutzwände eingeführt werden. Sondern dass der einsame Mittagesser einfach gerne mit seiner Zeitung alleine ist und isst. Oder doch noch Freunde findet. Je nachdem.
Wie ist das bei dir: Hast du in Pausen gerne deine Ruhe und gehst alleine etwas essen? Oder suchst du dir Gesellschaft und findest es eher unangenehm, wenn du doch mal einsam am Tisch sitzen musst? Gehst du manchmal alleine ins Café oder Restaurant? Oder fühlst du dich dann von den Umsitzenden kritisch beäugt und hast Sorge, sie könnten denken, dass du keine Freunde hast?
In der jetzt-Redaktion sitzt jeder die meiste Zeit alleine vor seinem Computer. Aber ein Mal am Tag kommen wir zusammen: Zum Mittagessen. Dann sitzen wir in der Kantine oder draußen in der Sonne an einem großen Tisch und essen gemeinsam. Um uns herum gibt es viele ähnliche Grüppchen, mindestens aber Zweier-Konstellationen, die sich über den Tellern angeregt unterhalten. Nur hin und wieder fällt uns ein einsamer Esser auf, meist ein Herr im Anzug, Zeitung lesend, nebenher Gabel für Gabel in den Mund schiebend. Warum, fragen wir uns dann, isst er ganz allein? Möchte niemand mit ihm essen gehen? Oder hat er in der Mittagspause einfach gerne seine Ruhe und schleicht sich darum heimlich aus dem Büro, bevor die Kollegen sich zu einer großen Speise-Gang zusammenrotten und in die Kantine einfallen?
Alleine am Esstisch - ist dir das unangenehm oder macht es dir nichts aus?
Denn es gibt sie anscheinend, diese Menschen, die gerne alleine essen. Unter den Studenten der Uni im japanischen Kyoto zum Beispiel. Dort hat man sich ihrer besonders angenommen und auf einigen Mensatischen Sichtschutzwände installiert. Dadurch können sich alleine Essende, die einander gegenüber sitzen, nicht sehen, und unangenehme Blickkontakte bleiben ihnen erspart. Die Plätze heißen „bocchi seki“, nach dem japanischen Wort „bocchi“, das übersetzt „alleine“ bedeutet. Die Studenten finden die Idee super oder zumindest angenehm. „Wenn du alleine an einem großen Tisch sitzt, ist das, als hättest du keine Freunde und das ist peinlich“, zitiert das zu „Gawker“ gehörige Blog „Kotaku“einen jungen Mann. „Wenn ich nicht viel Zeit und es eilig habe, dann sind diese Plätze praktisch“, sagt eine Studentin. Trotzdem hoffen wir, das auf den Tischen der SZ-Kantine keine Sichtschutzwände eingeführt werden. Sondern dass der einsame Mittagesser einfach gerne mit seiner Zeitung alleine ist und isst. Oder doch noch Freunde findet. Je nachdem.
Wie ist das bei dir: Hast du in Pausen gerne deine Ruhe und gehst alleine etwas essen? Oder suchst du dir Gesellschaft und findest es eher unangenehm, wenn du doch mal einsam am Tisch sitzen musst? Gehst du manchmal alleine ins Café oder Restaurant? Oder fühlst du dich dann von den Umsitzenden kritisch beäugt und hast Sorge, sie könnten denken, dass du keine Freunde hast?