Über das Wochenende vom 6 bis zum 8 Dezember trafen sich 125 Jugendliche aus allen Teilen Deutschlands zum 133. Jugendpressekongress in der Offiziersschule des Heeres Dresden. Auch ich konnte einen der begehrten Plätze ergattern.
Bereits im Zug lernte ich andere Teilnehmer kennen und so machten wir uns gemeinsam nach der Ankunft am Dresdener Hauptbahnhof auf den Weg zu unserer Unterkunft. Nach Passieren des Wachpostens wurden wir alle freundlich empfangen und unseren Stuben zugewiesen.
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen. Doch die Müdigkeit war schnell vergessen, als wir den verschiedenen Workshops, wie PR-Zeitung, Web Mag oder Kongressfernsehen zugeteilt wurden. Ich selbst durfte im Team Kongress Fernsehen mitarbeiten. Unter der professionellen Leitung eines Journalisten des ZDF Berlin gelang es uns schnell unseren Beitrag zu strukturieren und die einzelnen Interviews vorzubereiten.
Unterbrochen wurde unsere journalistische Arbeit jedoch durch die Ankündigung einer Übung des Aufklärungstrupps der Bundeswehr. Schnell versammelten sich alle Kongressteilnehmer auf dem Truppenübungsplatz und lauschten dem anwachsenden Brummen der Motoren. Schon bald sah man einen Teleskoparm um die Ecke lugen, gefolgt von dem gewaltigem Umfang des Aufklärungsfahrzeuges Fennek und einem Bodentrupp. Diese demonstrierten uns ihr Vorgehen in feindlichem Einsatzgebiet. Jedoch war alles nur eine Übung und so war es uns erlaubt, das Innere der Fahrzeuge und die Ausrüstung der Soldaten näher zu betrachten. Überrascht musste ich beim Aufprobieren des Rucksackes feststellen, wie schwer die Soldaten zu tragen haben.
Für uns alle war diese Vorführung sehr beeindruckend, doch der nächste Programmpunkt die Medienbörse, stand schon an. Hier konnten uns Mitarbeiter aus den verschiedensten Sparten der Bundeswehr Antworten auf unsere vielen Fragen liefern. Wir entschieden uns für ein Interview mit einem Soldaten, der gerade erst wieder von seinem Auslandseinsatz in Afghanistan zurückgekehrt war. Er gab uns einen Einblick in sein aufregendes, aber auch gefährliches Leben bei der Bundeswehr.
Ein ganz besonderes Highlight war die Fahrt mit dem Fennek über das winterliche Militärgelände Militärgelände, das ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Dabei wurde mir begeistert die hoch modere Ausstattung des Fahrzeuges erklärt. Die Aufklärungsausrüstung des Fenneks verfügt unter anderem über eine Wärmebildkamera und einen Laser Entfernungsmesser. Außerdem mit an Bord ist die Aufklärungsdrohne Aladin, die es der Besatzung ermöglicht, die vorausliegende Landschaft auszukundschaften.
Nachdem alle ihre Beiträge beendet hatten, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Presseabend in der Dresdner Innenstadt. Nach einem ausgiebigen Essen, mit vielen interessanten Gesprächen ließen wir den ereignisreichen Tag mit einem Rundgang durch die vorweihnachtlich geschmückte Innenstadt ausklingen.
Doch bevor unserer Abreise trafen wir uns noch einmal im Plenum, um uns gegenseitig unsere Beiträge, die wir über das Wochenende erstellt hatten, vorzustellen.
Letztendlich war es ein sehr interessantes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken und netten Leuten.