Früher hatten es die Leute einfacher, sie haben einfach ihre Arbeit verrichtet und keinen Sinn darin gesucht. Arbeit war dazu da, sich sein Leben zu verdienen, Spaß machen musste sie nicht. Denen, denen die Arbeit Spaß machte, waren mit Sicherheit Hallodris. Naja, vielleicht auch nicht.
Seit ich mich wieder an festen Lohn und Brot gebunden habe, tauchen immer wieder diese Tage auf, die einfach nicht so sind, wie man sie haben will. Der Funktioniermodus ist eingeschaltet, man fährt auf Arbeit, auch wenn man völlig übrmüdet ist - was man aber auch meist erst dann feststellt, sobald man 2 Std gearbeitet hat. Naja. Natürlich gibt es nicht nur Schattenseiten, wie ich sie gleich aufzähle, und dazu gehört sicher auch, dass ich in 2einhalb Wochen 3einhalb Wochen Urlaub haben werde...
Aber so die kleinen Regeln des Alltags. Die werden halt auch oft gerne vergessen. Und deswegen braucht es auch den Urlaub...
Eine kleine Anleitung und auch ein Hinweis, an was man so denkt an Tagen, an denen draussen die Sonne scheint, einem ständig die Augen zufallen, alle Kollegen gleichzeitig was von einem wollen und die Kunden am Telefon nicht wissen was sie wollen. Eine kleine Anleitung für Chefs und Abteilungsleiter...
Wie demotiviere ich meinen Mitarbeiter möglichst schnell und effizient?
1) Ich gebe immer ein Kommentar ab, bei jedem Gähnen, Kaffee holen, …
2) Ich teile ihnen Entscheidungen, die sie betreffen gar nicht mit, wenn sie umgesetzt werden, merkt es der Mitarbeiter ja schon.
3) Urlaubsanträge werden grundsätzlich mit „schon wieder?!“ entgegen genommen.
4) Neue umfangreiche Aufgaben erkläre ich am besten nach dem Mittagessen in einem abgedunkelten Raum ohne Sauerstoffzufuhr in einem 2stündigen Monolog.
5) Die wenigen freien Aufgaben, die mein Mitarbeiter bekommt und hat, torpediere ich durch penetrante Einmischungen dann, wenn eigentlich das ganze Projekt schon druckreif ist.
6) Ich kündige keine großen Projekte an, sondern stehe dann, wenn die Projekte seit 2 Tagen abgeschlossen sein sollen, vor seinem Schreibtisch mit dem freudigen Gesichtsausdruck „Hey, das Projekt ist da! Du kannst dich dann ja gleich dran machen.“
7) Ich überhöre die Hinweise, die mein Mitarbeiter mir gegeben hat, und gebe 1-2 Tage oder Monate manchmal 1 Jahr später die Vorschläge als meine aus.
8) Die Belege, die nur auf meinem Account auflaufen, drucke ich nicht aus, sondern warte auf die Rechnungsprüfung.
9) Am Monatsende reiche ich immer 10 Minuten vor Feierabend einen großen Stapel an Rechnungen und Unterlagen an meinen Mitarbeiter, die bitte direkt zu bearbeiten sind.
10) Ich bin nie krank, seltenst auf Außenterminen und nehme nur einmal im Jahr 3 Wochen Urlaub.