Du schaust mich mit müden Augen und leerem Blick an. Aus deinem rechten Ohr tropft flüssiges Blei. Es ist übergelaufen. Dein Kopf war voll damit. Zu voll. Lass es raus, bis der letzte Tropfen vertrocknet ist. Du brauchst dieses dunkelgraue Zeug nicht. Denn es klebt und macht undurchschaubar. Kratz auch den letzten Rest weg. Du brauchst es nicht.
Vielleicht liegt zwischen deinem und meinem Hier und Jetzt dann gar nicht mehr so ein langer Weg. Wir müssen nur den selben gehen. Und irgendwann treffen wir uns in der Mitte. In der Mitte, da wo dein Herz liegt. Das was du vergessen hast. Dein Herz aus Gold. Und du weißt doch, echtes Gold rostet nicht. Sauerstoff tut dir nichts. Also geh raus und atme ein und atme aus, so tief du kannst, bis zum letzten Zug.
Bleib bei dir und nehm dich in Acht vor Blei. Blei, vor allen Dingen Blei, aber auch vor den anderen Schwermetallen. Sie sind Gift für dich. Für uns. Lass die Finger weg. Und bitte pass ein bisschen mehr auf.
Auf Dich. Ab und zu auf mich. Und auf dein Herz. Dein Herz aus Gold.
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