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Welcher Ausreden-Typ bist du? Die Ergebnisse

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Der Hypochonder



Um es ganz direkt zu sagen: Solltest du plötzlich sterben, einer deiner Freunde würde garantiert den Satz „JETZT übertreibt er/sie aber wirklich!" sagen – was größeres Gelächter und kleineres Schulterklopfen nach sich zöge. Keine Sorge, sie lieben dich trotzdem. Alle. Man hat sich im Freundeskreis nur auch an deine latente Todesnähe aufgrund ungeklärter Krankheiten gewöhnt. Denn du kennst eigentlich nur zwei akute Zustände: Krank und auf dem Weg dorthin. Statt in Wochen und Monate unterteilst du das Jahr seit geraumen Infektionen nur noch in Inkubationszeiten und Genesungsperioden. Wahrscheinlich träfe dich der Schlag, fänden die Ärzte tatsächlich mal etwas. Deshalb funktioniert dieser Satz bei dir:„Ich glaube, ich packe es heute echt nicht. Ich fühle mich irgendwie schlecht und bin total schlapp gerade. Gliederschmerzen hab ich auch irgendwie – und so. Muss mich erst mal wieder grundlegend auskurieren."

Der Workaholic



Leg bitte für eine Sekunde das Handy weg. Auch nicht ruckartig auf die Uhr schauen! Einfach nur sitzen und lesen. Schaffst du das? Eben nicht, gell? Du sagst es ja manchmal auch selbst (mit etwas weniger Ironie, als deine Freunde einst zu hören hofften): „Unentbehrlich zu sein ist Fluch und Segen zugleich." Und deshalb ist bei dir immer Vollgas angesagt – du bist jetzt schließlich beruflich „an einem Punkt angekommen, an dem man anders nicht weiterkommt". Zweimal warst du schon kurz davor, dir „Lunch is for wimps" auf die Brust tätowieren zu lassen. Beim dritten Anlauf hast du dich aber doch für „Carpe Diem" entschieden („Da stehe ich im Alter auch noch dahinter!"). Kurz: Für Feierrunden hast du höchstens Zeit, wenn dort ein Deal besiegelt werden könnte. Dein letzter Freund kennt und versteht das – und deshalb auch diesen Satz:„Boah, ich versuch's, könnte aber knapp werden. Bin grad extrem am Rotieren! Melde mich gleich noch mal – geht grad nicht so gut!"

Der "Too much information"-Typ



Schau in deine Textnachrichten aus dem vergangenen Monat. Was liest du da? Blumige Metaphern? Euphemismen? Vorsichtige Umschreibungen? Nope! Stattdessen: Sekret, Körperflüssigkeiten und detaillierte Beschreibungen von Intimitäten. Dein Problem: Du bist zu direkt. Immer. In allem. Du trägst, wie man so schön sagt, das Herz auf der Zunge. Leider aber auch alles sonst: Fäkales, Menstruales, Anales. Man legt dir das fehlende Schamgefühl grundsätzlich als Schrulligkeit aus, schließlich warst du mit der Anekdoten über den „Shart" in der Oper ein ums andere Mal die Starthilfe mauer WG-Partys. Als die Clique kürzlich im neuen Fischlokal war, hat dir trotzdem niemand bescheid gesagt. Am Ende hätte diese Absage die Runde sonst genau zum Lachs-Tartar erreicht:„Shit, komme nicht, meine Hämorrhoiden nässen wieder total. Moment, ich schicke schnell ein Bild ..."

Der Ehrliche



Lügen ist was für Schwächlinge. Nach diesem Grundsatz bist du seit deiner Einschulung in Bredouillen aller Art verfahren, was die Steine in deinem Weg, sagen wir mal: nicht direkt kleiner gemacht hat. Aber jeder verdient die Wahrheit, findest du, und Lügen beginnt für dich schon bei Sätzen wie „Tut mir leid" („im Grunde ja eine total verlogene Phrase"). Deine konsequente Weigerung, wahrheitsverschleiernde Dinge jeder Art zu sagen, stößt deinem Umfeld immer wieder sauer auf - vor allem wenn es sich dabei um Klassenlehrer oder Streifenpolizisten handelt. Charmant wie 'ne Panzerfaust, aber dafür zuverlässig und unterhaltsam: Genau deshalb lieben dich deine dir verbliebenen Freunde. Als Ausrede könntest du ihnen also im Grunde alles erzählen, keiner würde dich je der Lüge verdächtigen, einfach weil du nie lügst. Am Ende kommt für dich deshalb ohnehin nur ein Satz in Frage: „Nö, ich hab keinen Bock."

Der Umfaller



Du suchst nach Ausreden-Tipps, wirklich?! Dir ist doch vollkommen klar, dass du am Ende eh wieder mitgehst. Das wissen inzwischen auch alle deine Freunde, weshalb sie deine erste faule Absage („...echt total geschafft von der Arbeit, nee, heute nur noch 'n Date mit der Couch!") schon routiniert in die Abendplanung einrechnen. Sie wissen: beim zweiten Anruf aus der Kneipe wird deine Ablehnung deutlich weniger entschieden klingen, die dritte SMS brauchst du nur noch als letzten Ruck, nebenbei schnürst du dir schon die Schuhe. Und weil elf Stunden später garantiert wieder du derjenige sein wirst, der jedem an der Garderobe ins Ohr brüllt „Wie, du gehst JETZT schon?", stört es sie auch nicht, dass du dich anfangs so zierst. Sag also einfach: „Nee du, heute wird das nix mehr mit mir. Freu mich den ganzen Tag schon auf meine Jogginghose. Aber klar, kannst mich ja trotzdem mal auf dem Laufenden halten, wie es bei euch so ist." 

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