Leben, wo andere Urlaub machen. Immer eine frische Brise um die Nase, das Haus fünf Minuten vom Strand entfernt, Meer, soweit das Auge reicht. Ein typischer Kurort an der Ostseeküste in mecklenburg-vorpommerischer Idylle. Da trüben selbst Unwetter meine Kindheitserinnerungen nicht.
Sturm, Hitze oder Regen: wenn Naturgewalten wüsten, stehen Menschen ihnen oft hilflos gegenüber.
Wenn die Buhnen und Dünen nicht mehr das Wasser aufhielten, stampften wir als Kinder in Gummistiefeln durch die plietschnassen Straßen – während die Touristen in ihren Hotelzimmern über den vergeigten Sommerurlaub schimpften.
Naja, das Wasser stand mir wohl als Lütte nur bis zum Knie und nur wenige Nachbarn mussten eimerweise Wasser aus ihren Kellern schöpfen. Jahre später, in meinem Erwachsenenleben, ist die Wahrnehmung eine andere: Hochwasser 2011. Greifswald steht still. Unterführungen sind überflutet, Straßen geschwemmt, weder mit Bus noch Fahrrad geht es voran. Ungeduldig warte ich auf die Rückkehr des sonst so verhassten Alltags. Der dafür aber wenigstens eine funktionierende Infrastruktur besitzt.
Besorgt wartet nun Deutschland auf „Xaver“, der mit bis zu 200 Sachen über den Norden fegen soll. Im Bahn- und Schiffsverkehr drohen erhebliche Einschränkungen. In Niedersachsen fällt zum Teil der Schulunterricht aus. Menschen sind dazu aufgerufen, Kellereingänge, Fenster und Türen zu schützen.
Faszinierend, wie Naturgewalten ganze Landstriche, Straßen und Städte lahm legen können, wie sie das Leben verlangsamen, wie sie aber auch ein Gefühl von Gemeinschaft entfachen. Etwa dann, wenn tausende Freiwillige inmitten eines Hochwassers Essen und Trinken besorgen, Sandsäcke schleppen oder Spenden organisieren. Oder auch, wenn sich auf Twitter ein Shitstorm über voll besetzte Züge der Bahn im Sommer bei 35 Grad ohne Klimaanlage entwickelt.
Hast du schon etwas Ähnliches erlebt? Hast du an Heiligabend mit hundert Anderen an überfüllten Bahnhöfen gebibbert, weil Züge ausfielen? Hast du tagelang in einer Berghütte eingeschneit festgesessen? Oder im Stau auf der Autobahn bei frostigen Minusgraden gestanden, während sich die Tankanzeige gegen Null biegt? Was ist dein schlimmstes Wettererlebnis?
Sturm, Hitze oder Regen: wenn Naturgewalten wüsten, stehen Menschen ihnen oft hilflos gegenüber.
Wenn die Buhnen und Dünen nicht mehr das Wasser aufhielten, stampften wir als Kinder in Gummistiefeln durch die plietschnassen Straßen – während die Touristen in ihren Hotelzimmern über den vergeigten Sommerurlaub schimpften.
Naja, das Wasser stand mir wohl als Lütte nur bis zum Knie und nur wenige Nachbarn mussten eimerweise Wasser aus ihren Kellern schöpfen. Jahre später, in meinem Erwachsenenleben, ist die Wahrnehmung eine andere: Hochwasser 2011. Greifswald steht still. Unterführungen sind überflutet, Straßen geschwemmt, weder mit Bus noch Fahrrad geht es voran. Ungeduldig warte ich auf die Rückkehr des sonst so verhassten Alltags. Der dafür aber wenigstens eine funktionierende Infrastruktur besitzt.
Besorgt wartet nun Deutschland auf „Xaver“, der mit bis zu 200 Sachen über den Norden fegen soll. Im Bahn- und Schiffsverkehr drohen erhebliche Einschränkungen. In Niedersachsen fällt zum Teil der Schulunterricht aus. Menschen sind dazu aufgerufen, Kellereingänge, Fenster und Türen zu schützen.
Faszinierend, wie Naturgewalten ganze Landstriche, Straßen und Städte lahm legen können, wie sie das Leben verlangsamen, wie sie aber auch ein Gefühl von Gemeinschaft entfachen. Etwa dann, wenn tausende Freiwillige inmitten eines Hochwassers Essen und Trinken besorgen, Sandsäcke schleppen oder Spenden organisieren. Oder auch, wenn sich auf Twitter ein Shitstorm über voll besetzte Züge der Bahn im Sommer bei 35 Grad ohne Klimaanlage entwickelt.
Hast du schon etwas Ähnliches erlebt? Hast du an Heiligabend mit hundert Anderen an überfüllten Bahnhöfen gebibbert, weil Züge ausfielen? Hast du tagelang in einer Berghütte eingeschneit festgesessen? Oder im Stau auf der Autobahn bei frostigen Minusgraden gestanden, während sich die Tankanzeige gegen Null biegt? Was ist dein schlimmstes Wettererlebnis?