The Notwist – Close To The Glass
Zu allererst mal eine sehr gute Nachricht, die diese Woche in unser Redaktionsstübchen kam: The Notwist machen ein neues Album. Es soll im Februar erscheinen, samt Tour und allem. Vorab kann man ein bisschen was auf Soundcloud hören – gewohnt knack-, knister- und fieplastig. Aber halt auch wieder ziemlich super.
http://soundcloud.com/subpop/the-notwist-close-to-the-glass
Vögel die Erde essen – Hitchcock
Die Pedanten unter uns haben bemerkt, dass im Bandnamen ein Komma fehlt. Und gleich angemerkt, dass dieser Bandname ja eh seltsam sei. Aber wir bitten den Pedanten, jetzt bitteschön die Klappe zu halten. Weil irgendwie gefällt uns sehr, wie diese Vögel daherkommen und ein bisschen schreien und den Bass furzen lassen und Chaos propagieren. Das ist vielleicht keine musikalische Meisterleistung, aber sehr stimmig. Den Pedanten sei übrigens gesagt: Die Vögel sind ein neues Projekt (EP-Release 29.11.) von Moritz Bossmann. Der spielt sonst Gitarre bei Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi. Und das erklärt dann auch den Bandnamen und das fehlende Komma.
http://www.youtube.com/watch?v=HkN7vaW5rP8&feature=youtu.be
Mozes And The Firstborn - Gimme Some
Dieselben Pedanten würden dann übrigens noch darauf hinweisen, dass bei Käptn Peng ein Apostroph fehlt. Und dann weitermachen: Textlich gefällt uns „I Got Skills“ von Mozes And The First Born eigentlich noch etwas besser: „Wir haben die Fähigkeit, es durch deine Haustür zu schaffen“, skandieren die Niederländer da im schönsten Seemanns-Lall-Chor. „Gimme Some“ knistert, bitzelt und schrammelt aber noch etwas dreckiger und versteckt hinter Lo-Fi-Gerumpel noch etwas offensiver, was für ein geiler Pop-Ohrwurm der Refrain ist.
http://www.youtube.com/watch?v=ufGcZv-ZKTw
Pharrell Williams - "Happy"
Kollegin H. schickte jüngst dieses Bild rum:
Kollegin H. mag Dinos noch etwas mehr als die meisten anderen Menschen. Um sie und den Tyrannosaurus also aufzuheitern, und auch etwas aus Chronisten-Pflicht soll hier auf Pharrell Williams Song „Happy“ beziehungsweise auf sein 24-Stunden-Ich-dudel-dir-das-Hirn-zu-Brei-Endlosschleifen-Video hingewiesen werden. "Klatsch mit, wenn du dich wie ein Zimmer ohne Dach fühlst“, heißt es da. Oder auch: „Klatsch mit, wenn du Frohsinn als die Wahrheit erachtest." Für das Video hat der Produzent eine eigene interaktive Seite ins Netz gestellt, für die die meisten ihren Browser aktualisieren müssen, und auf der man sich den ganzen Tag von tanzenden Menschen begleiten lassen kann. Wir vermuten, dass Williams das alles nur tut, um zu beweisen, dass er inzwischen auch im Winter noch einen Sommerhit lancieren kann. Und wir freuen uns auf Zeitraffer-Videos von Menschen, die die kompletten 24 Stunden durchgehalten haben. Wir selbst trauen uns nicht – aus Sorge, zum Ausgleich irgendwann niedliche Welpen schächten zu wollen. Oder Dinos.
Ach so, hier der „Trailer“ zum Video (hat vier Stunden):
http://www.youtube.com/watch?v=RVCCNaBaan4#t=257
Donny Hathaway – Little Ghetto Boy
Und hier noch etwas ganz Altes und dazu gleich einer dieser ja eigentlich fragwürdigen Superlative: Kein Soul-Künstler sang bewegender als Donny Hathaway. Man muss das freilich nicht so unterschreiben – denn natürlich ist Stevie Wonder der markantere, der vielschichtigere Songwriter, hatte Baby Huey noch eine Schippe mehr Dreck im Seelen-Kohlenkeller, waren Bill Withers’ Gesellschaftsbetrachtungen noch etwas gnadenloser. Aber man wird lange (vergeblich) suchen, um jemanden hervorzutauchen, der eine größere emotionale Bandbreite abdeckt als der Sänger und Komponist aus Chicago. Mit „Never My Love“ ist gerade eine Anthology erschienen, die Hathaways Werk auf vier CDs abbildet: Live-Aufnahmen, bislang unveröffentlichte Studio-Sessions, seine Duette mit Roberta Flack. Viel von diesem Zeug treibt einem die Tränen in die Augen – vor Tragik (Hathaway stürzte sich im Januar 1979 aus einem Hotelfenster), und dann vor Glück, und dann wieder von vorne.
http://www.youtube.com/watch?v=YLUh70zp0LE
Zu allererst mal eine sehr gute Nachricht, die diese Woche in unser Redaktionsstübchen kam: The Notwist machen ein neues Album. Es soll im Februar erscheinen, samt Tour und allem. Vorab kann man ein bisschen was auf Soundcloud hören – gewohnt knack-, knister- und fieplastig. Aber halt auch wieder ziemlich super.
http://soundcloud.com/subpop/the-notwist-close-to-the-glass
Vögel die Erde essen – Hitchcock
Die Pedanten unter uns haben bemerkt, dass im Bandnamen ein Komma fehlt. Und gleich angemerkt, dass dieser Bandname ja eh seltsam sei. Aber wir bitten den Pedanten, jetzt bitteschön die Klappe zu halten. Weil irgendwie gefällt uns sehr, wie diese Vögel daherkommen und ein bisschen schreien und den Bass furzen lassen und Chaos propagieren. Das ist vielleicht keine musikalische Meisterleistung, aber sehr stimmig. Den Pedanten sei übrigens gesagt: Die Vögel sind ein neues Projekt (EP-Release 29.11.) von Moritz Bossmann. Der spielt sonst Gitarre bei Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi. Und das erklärt dann auch den Bandnamen und das fehlende Komma.
http://www.youtube.com/watch?v=HkN7vaW5rP8&feature=youtu.be
Mozes And The Firstborn - Gimme Some
Dieselben Pedanten würden dann übrigens noch darauf hinweisen, dass bei Käptn Peng ein Apostroph fehlt. Und dann weitermachen: Textlich gefällt uns „I Got Skills“ von Mozes And The First Born eigentlich noch etwas besser: „Wir haben die Fähigkeit, es durch deine Haustür zu schaffen“, skandieren die Niederländer da im schönsten Seemanns-Lall-Chor. „Gimme Some“ knistert, bitzelt und schrammelt aber noch etwas dreckiger und versteckt hinter Lo-Fi-Gerumpel noch etwas offensiver, was für ein geiler Pop-Ohrwurm der Refrain ist.
http://www.youtube.com/watch?v=ufGcZv-ZKTw
Pharrell Williams - "Happy"
Kollegin H. schickte jüngst dieses Bild rum:
Kollegin H. mag Dinos noch etwas mehr als die meisten anderen Menschen. Um sie und den Tyrannosaurus also aufzuheitern, und auch etwas aus Chronisten-Pflicht soll hier auf Pharrell Williams Song „Happy“ beziehungsweise auf sein 24-Stunden-Ich-dudel-dir-das-Hirn-zu-Brei-Endlosschleifen-Video hingewiesen werden. "Klatsch mit, wenn du dich wie ein Zimmer ohne Dach fühlst“, heißt es da. Oder auch: „Klatsch mit, wenn du Frohsinn als die Wahrheit erachtest." Für das Video hat der Produzent eine eigene interaktive Seite ins Netz gestellt, für die die meisten ihren Browser aktualisieren müssen, und auf der man sich den ganzen Tag von tanzenden Menschen begleiten lassen kann. Wir vermuten, dass Williams das alles nur tut, um zu beweisen, dass er inzwischen auch im Winter noch einen Sommerhit lancieren kann. Und wir freuen uns auf Zeitraffer-Videos von Menschen, die die kompletten 24 Stunden durchgehalten haben. Wir selbst trauen uns nicht – aus Sorge, zum Ausgleich irgendwann niedliche Welpen schächten zu wollen. Oder Dinos.
Ach so, hier der „Trailer“ zum Video (hat vier Stunden):
http://www.youtube.com/watch?v=RVCCNaBaan4#t=257
Donny Hathaway – Little Ghetto Boy
Und hier noch etwas ganz Altes und dazu gleich einer dieser ja eigentlich fragwürdigen Superlative: Kein Soul-Künstler sang bewegender als Donny Hathaway. Man muss das freilich nicht so unterschreiben – denn natürlich ist Stevie Wonder der markantere, der vielschichtigere Songwriter, hatte Baby Huey noch eine Schippe mehr Dreck im Seelen-Kohlenkeller, waren Bill Withers’ Gesellschaftsbetrachtungen noch etwas gnadenloser. Aber man wird lange (vergeblich) suchen, um jemanden hervorzutauchen, der eine größere emotionale Bandbreite abdeckt als der Sänger und Komponist aus Chicago. Mit „Never My Love“ ist gerade eine Anthology erschienen, die Hathaways Werk auf vier CDs abbildet: Live-Aufnahmen, bislang unveröffentlichte Studio-Sessions, seine Duette mit Roberta Flack. Viel von diesem Zeug treibt einem die Tränen in die Augen – vor Tragik (Hathaway stürzte sich im Januar 1979 aus einem Hotelfenster), und dann vor Glück, und dann wieder von vorne.
http://www.youtube.com/watch?v=YLUh70zp0LE