NADINE
Nichts gegen Sebis Oma – sie ist sehr nett und stets besorgt um ihre Enkel. Zur Lektüre ihrer Judith Butler ist sie aber noch nicht gekommen. Vor vier Jahren prallten unsere Rollenbilder schon einmal aufeinander, als sie mir vorschlug, Sebis unordentliches Bett zu machen – während Sebi daneben stand.
Am Tag unseres Umzugs war die Oma sehr hilfsbereit. „Braucht ihr das?“, fragte sie Sebi und schon hatten wir einen wunderschönen Schreibtisch aus echtem Holz. „Braucht ihr das?“ , fragte sie Sebi und schon hatten wir zwei wunderschöne Stühle, wieder aus echtem Holz. „Brauchst du das?“ fragte sie plötzlich mich. In der Hand hielt sie einen Eimer mit Putztüchern und einen Wischmopp.
Leider war meine feministische Seele in diesem Moment so gekränkt, dass ich den Wischmopp nicht annahm und wir später im Baumarkt einen für 24,99 Euro kaufen mussten. Aber meine Horrorvorstellung war nun mal, dass Sebi in unserer neuen Wohnung ständig auf den schönen Holzstühlen am schönen Holztisch saß, während ich mit dem Wischmopp hantierte.
Was meine Eltern betrifft, habe ich da einen kleinen Knacks weg. Auch wenn meine Mutter normalerweise den ganzen Haushalt gemacht hat, fand mein Vater immer genau die Momente, sich zu beteiligen, in denen er Publikum hatte. Während meine Mutter die ganze Woche Essen machte, lobten alle meinen Vater, wenn er am Sonntag in der Küche stand, um 926,3 Gramm Mehl für die Pizza abzuwiegen (denn er hatte das Rezept mit Taschenrechner für sieben Personen und einen übergewichtigen Hund umgerechnet). Alle bedankten sich bei meinem Vater, wenn er die ganze Autofahrt in den Urlaub am Steuer gesessen hatte; dass meine Mutter jeden Morgen Einkaufen ging, den Frühstückstisch deckte und die Strandsachen packte, hat niemand mitbekommen, denn da haben wir ja noch geschlafen.
Mir war es deshalb von Anfang an ein Anliegen, dass Sebi und ich die Hausarbeit gerecht aufteilten. Bei der Aufgabenverteilung meldete Sebi sich fürs Bügeln. Ich meldete mich fürs Waschen. Denn 1. hatte ich Angst, dass Sebi die Wäsche nicht richtig sortierte, 2. dass er sie als muffigen Knäuel in der Waschmaschine vergaß und 3. ist es einfach ein gutes Gefühl, schmutzige Wäsche in die Maschine zu werfen und sie dann sauber wieder rauszuholen.
Als ich noch alleine wohnte, hatte ich immer das Ziel, den Wäschekorb möglichst leer zu waschen. Das hält dann zwar immer nur für einen Tag, aber für diesen einen Tag ist alles sauber! In Kombination mit Sebi wurde daraus ein unmögliches Unterfangen. Von seinen großen Hosen passen gerade mal drei Stück in eine Wäschetrommel. Er lässt ständig Tempos in den Hosentaschen. Und scheinbar wechselt er drei Mal am Tag sein Outfit und schmeißt es dann einfach auf den Boden. „Na, macht ihr jetzt Wäsche?“ fragte Sebis Mutter, die zu Besuch war, als ich mit riesigen Wäschekörben an ihr vorbeimarschierte – denn sie hatte mitbekommen, dass wir ein emanzipierter Haushalt waren. Ich fühlte mich währenddessen selbst wie eine Mutter.
Sebis Bügelberge wuchsen in der Zwischenzeit in ungeahnte Höhen. Als sie bedrohlich zu wanken begannen, bekam ich langsam Mitleid. Der arme Sebi. Er hatte wirklich viel zu tun. Wie sollte er diese ganze Wäsche bügeln? Und war es nicht unfair von mir, dass ich meine Wäsche bisher nie gebügelt hatte und jetzt auf einmal alles knitterfrei haben wollte? Reumütig zog ich meine Kleidungsstücke aus dem Bügelberg wie Steine aus dem Jenga-Turm, und legte sie ungebügelt in den Schrank.
Endlich hatte ich wieder ein ruhiges Gewissen. Bis zu dem Moment, als ich diese Nivea-Deo-Werbung im Fernsehen sah. Der Mann lässt sich nach einem Arbeitstag fix und fertig aufs Sofa fallen, die Frau stöckelt mit Kind, Einkauf und Handy am Ohr selbstbewusst in die Wohnung und hat mal wieder alles im Griff. Mir wurde bewusst, dass das alte Rollenklischee, das Sebis Oma noch im Kopf hat, in unserer Generation gar nicht mehr das Problem ist.
Wenn ich Sebi nachgehe, um hinter ihm Lampen auszuschalten, Badezimmer-Fenster zu öffnen und Kleiderberge aufzusammeln, bin ich nicht die Frau, die den ganzen Haushalt allein machen muss, sondern die Frau, die dem Mann den Haushalt nicht zutraut – weil wir Frauen inzwischen anscheinend alles besser können und Männer für uns Typen mit Strubbelhaaren sind, die ihre Tempos in der Hosentasche vergessen. Aber nur weil Sebi verstrubbelte Haare hat, heißt das nicht, dass er sein Leben, seinen Beruf und seine normalen Haushalts-Pflichten nicht auf die Reihe kriegt. Er kann ja auch Möbel zusammenbauen, Reifen wechseln und gräbt mit Harke und Spaten unseren Garten um, während ich die erschrockenen Regenwürmer vorsichtig wieder mit Erde bedecke.
Noch am selben Abend holte ich alle meine zusammengelegten und plattgedrückten Klamotten wieder aus dem Schrank und warf sie auf den Bügel-Berg zurück. Mein neues knitterfreies Ich konnte kommen!
Auf der nächsten Seite: Sebastians Kampagnen gegen den Schmutz.
[seitenumbruch]SEBASTIAN
"Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!" Mit diesem Motto bin ich aufgewachsen. Ich beobachtete aufmerksam die emsige Art meines Vaters, jeden Tag eine halbe Stunde seine Sachen zu ordnen und als Ergebnis immer alles ordentlich zu haben.
Irgendwann habe ich dann nicht mehr meinen Papa beobachtet, sondern Nadine. Denn sie und mein Papa, die sind gleich in dieser Eigenschaft. Jeden Tag ein bisschen, so dass am Ende alles gemacht ist.
In der Arbeit kennt man sie als diese Leute, denen ihre Aufgaben nie über den Kopf wachsen und die abends das Büro mit einem süffisantem "Ich lasse das Licht mal an..." verlassen, während man selbst noch die richtigen Zettel aus hinter den Tisch gefallenen Stapeln suchen muss, um die dringend zu erledigenden Aufgaben in der Nacht fertig zu stellen.
Und so eben auch im Haushalt. Nadine hat schon gespült, da ist mir kaum aufgegangen, wie dreckiges Geschirr überhaupt entsteht. Im Wäschekeller treffe ich Nadine dann mit kleinen, handlichen Körben und einem abfälligen Blick auf meine Turnübungen, mit deren Hilfe ich versuche, noch ein letztes Badetuch in die ohnehin schon überfüllte Maschine zu stopfen.
Ja, ich bin deswegen manchmal neidisch auf Nadine, auch wenn ich das niemals zugeben würden. Hinter meinem Image des in-den-Tag-lebenden Exoten lauert ohnehin die meiste Zeit ein vom Alltag ziemlich überforderter Hänfling, der seinen Neid in Worte wie "spießig", "steif" und "angepasst" kleidet.
Aber manchmal, ganz selten, gerät auch bei mir etwas in Bewegung und wenn, dann richtig!
Ich grabe den ganzen Garten an einem einzigen Tag um, bis mir der Schweiß von der Stirn tropft. Ich putze die Fenster der Wohnung alle auf einmal. Im Staub unserer Bohrlöcher balancieren ich auf wackeligen Stühlen, um gefährlich anmutende Lampen zu verkabeln. Und die für jede Tätigkeit speziell abgestimmte Funktionskleidung trage ich mit Stolz, obwohl Nadine mich jedes Mal dafür auslacht! Meist hat sie ihre Aufgaben schon längst erledigt, während ich noch die passenden Handschuhe suche, aber wenn ich sie dann gefunden habe, ist die Freude umso größer, jetzt endlich mit der Putzerei loslegen zu können. Und vorher halte ich noch eine Rede, von der selbst Aragorn die Ohren schlackern würden. Ich putze nicht. Ich führe Kampagnen gegen den Schmutz!
Und auch, wenn mir meine Mitbewohnerin Svenja in einem "Hängekurs" gezeigt hat, wie man optimal den Platz auf dem Wäscheständer nutzt, und mein Vater mich beständig daran erinnert, die GEZ doch per Dauerauftrag statt per dritter Mahnung zu zahlen, und Nadine mir eintrichtert, doch direkt nach dem Essen zu spülen, anstatt am Ende der Woche - ich kann mich nicht ändern.
Und jetzt wartet dort drüben noch ein bedrohlicher Berg mit Bügelwäsche auf mich und mein Wort bindet mich an diese Aufgabe. Auch wenn dieser Berg uns erscheinen mag, als habe er kein Ende, auch wenn seine Falten mich verhöhnen und das Bügeieisen kalt und fahl in meinen Händen liegt; ich sage euch! Ich heize die Spulen, ich sprühe den Dampf. Bis in alle Ewigkeiten wird man davon berichten, dass sich hier und heute entschieden hat, ob diese Wohnung uns gehört, oder den Knitterfalten!
sebastian-hilger
Nichts gegen Sebis Oma – sie ist sehr nett und stets besorgt um ihre Enkel. Zur Lektüre ihrer Judith Butler ist sie aber noch nicht gekommen. Vor vier Jahren prallten unsere Rollenbilder schon einmal aufeinander, als sie mir vorschlug, Sebis unordentliches Bett zu machen – während Sebi daneben stand.
Am Tag unseres Umzugs war die Oma sehr hilfsbereit. „Braucht ihr das?“, fragte sie Sebi und schon hatten wir einen wunderschönen Schreibtisch aus echtem Holz. „Braucht ihr das?“ , fragte sie Sebi und schon hatten wir zwei wunderschöne Stühle, wieder aus echtem Holz. „Brauchst du das?“ fragte sie plötzlich mich. In der Hand hielt sie einen Eimer mit Putztüchern und einen Wischmopp.
Leider war meine feministische Seele in diesem Moment so gekränkt, dass ich den Wischmopp nicht annahm und wir später im Baumarkt einen für 24,99 Euro kaufen mussten. Aber meine Horrorvorstellung war nun mal, dass Sebi in unserer neuen Wohnung ständig auf den schönen Holzstühlen am schönen Holztisch saß, während ich mit dem Wischmopp hantierte.
Was meine Eltern betrifft, habe ich da einen kleinen Knacks weg. Auch wenn meine Mutter normalerweise den ganzen Haushalt gemacht hat, fand mein Vater immer genau die Momente, sich zu beteiligen, in denen er Publikum hatte. Während meine Mutter die ganze Woche Essen machte, lobten alle meinen Vater, wenn er am Sonntag in der Küche stand, um 926,3 Gramm Mehl für die Pizza abzuwiegen (denn er hatte das Rezept mit Taschenrechner für sieben Personen und einen übergewichtigen Hund umgerechnet). Alle bedankten sich bei meinem Vater, wenn er die ganze Autofahrt in den Urlaub am Steuer gesessen hatte; dass meine Mutter jeden Morgen Einkaufen ging, den Frühstückstisch deckte und die Strandsachen packte, hat niemand mitbekommen, denn da haben wir ja noch geschlafen.
Mir war es deshalb von Anfang an ein Anliegen, dass Sebi und ich die Hausarbeit gerecht aufteilten. Bei der Aufgabenverteilung meldete Sebi sich fürs Bügeln. Ich meldete mich fürs Waschen. Denn 1. hatte ich Angst, dass Sebi die Wäsche nicht richtig sortierte, 2. dass er sie als muffigen Knäuel in der Waschmaschine vergaß und 3. ist es einfach ein gutes Gefühl, schmutzige Wäsche in die Maschine zu werfen und sie dann sauber wieder rauszuholen.
Als ich noch alleine wohnte, hatte ich immer das Ziel, den Wäschekorb möglichst leer zu waschen. Das hält dann zwar immer nur für einen Tag, aber für diesen einen Tag ist alles sauber! In Kombination mit Sebi wurde daraus ein unmögliches Unterfangen. Von seinen großen Hosen passen gerade mal drei Stück in eine Wäschetrommel. Er lässt ständig Tempos in den Hosentaschen. Und scheinbar wechselt er drei Mal am Tag sein Outfit und schmeißt es dann einfach auf den Boden. „Na, macht ihr jetzt Wäsche?“ fragte Sebis Mutter, die zu Besuch war, als ich mit riesigen Wäschekörben an ihr vorbeimarschierte – denn sie hatte mitbekommen, dass wir ein emanzipierter Haushalt waren. Ich fühlte mich währenddessen selbst wie eine Mutter.
Sebis Bügelberge wuchsen in der Zwischenzeit in ungeahnte Höhen. Als sie bedrohlich zu wanken begannen, bekam ich langsam Mitleid. Der arme Sebi. Er hatte wirklich viel zu tun. Wie sollte er diese ganze Wäsche bügeln? Und war es nicht unfair von mir, dass ich meine Wäsche bisher nie gebügelt hatte und jetzt auf einmal alles knitterfrei haben wollte? Reumütig zog ich meine Kleidungsstücke aus dem Bügelberg wie Steine aus dem Jenga-Turm, und legte sie ungebügelt in den Schrank.
Endlich hatte ich wieder ein ruhiges Gewissen. Bis zu dem Moment, als ich diese Nivea-Deo-Werbung im Fernsehen sah. Der Mann lässt sich nach einem Arbeitstag fix und fertig aufs Sofa fallen, die Frau stöckelt mit Kind, Einkauf und Handy am Ohr selbstbewusst in die Wohnung und hat mal wieder alles im Griff. Mir wurde bewusst, dass das alte Rollenklischee, das Sebis Oma noch im Kopf hat, in unserer Generation gar nicht mehr das Problem ist.
Wenn ich Sebi nachgehe, um hinter ihm Lampen auszuschalten, Badezimmer-Fenster zu öffnen und Kleiderberge aufzusammeln, bin ich nicht die Frau, die den ganzen Haushalt allein machen muss, sondern die Frau, die dem Mann den Haushalt nicht zutraut – weil wir Frauen inzwischen anscheinend alles besser können und Männer für uns Typen mit Strubbelhaaren sind, die ihre Tempos in der Hosentasche vergessen. Aber nur weil Sebi verstrubbelte Haare hat, heißt das nicht, dass er sein Leben, seinen Beruf und seine normalen Haushalts-Pflichten nicht auf die Reihe kriegt. Er kann ja auch Möbel zusammenbauen, Reifen wechseln und gräbt mit Harke und Spaten unseren Garten um, während ich die erschrockenen Regenwürmer vorsichtig wieder mit Erde bedecke.
Noch am selben Abend holte ich alle meine zusammengelegten und plattgedrückten Klamotten wieder aus dem Schrank und warf sie auf den Bügel-Berg zurück. Mein neues knitterfreies Ich konnte kommen!
Auf der nächsten Seite: Sebastians Kampagnen gegen den Schmutz.
[seitenumbruch]SEBASTIAN
"Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!" Mit diesem Motto bin ich aufgewachsen. Ich beobachtete aufmerksam die emsige Art meines Vaters, jeden Tag eine halbe Stunde seine Sachen zu ordnen und als Ergebnis immer alles ordentlich zu haben.
Irgendwann habe ich dann nicht mehr meinen Papa beobachtet, sondern Nadine. Denn sie und mein Papa, die sind gleich in dieser Eigenschaft. Jeden Tag ein bisschen, so dass am Ende alles gemacht ist.
In der Arbeit kennt man sie als diese Leute, denen ihre Aufgaben nie über den Kopf wachsen und die abends das Büro mit einem süffisantem "Ich lasse das Licht mal an..." verlassen, während man selbst noch die richtigen Zettel aus hinter den Tisch gefallenen Stapeln suchen muss, um die dringend zu erledigenden Aufgaben in der Nacht fertig zu stellen.
Und so eben auch im Haushalt. Nadine hat schon gespült, da ist mir kaum aufgegangen, wie dreckiges Geschirr überhaupt entsteht. Im Wäschekeller treffe ich Nadine dann mit kleinen, handlichen Körben und einem abfälligen Blick auf meine Turnübungen, mit deren Hilfe ich versuche, noch ein letztes Badetuch in die ohnehin schon überfüllte Maschine zu stopfen.
Ja, ich bin deswegen manchmal neidisch auf Nadine, auch wenn ich das niemals zugeben würden. Hinter meinem Image des in-den-Tag-lebenden Exoten lauert ohnehin die meiste Zeit ein vom Alltag ziemlich überforderter Hänfling, der seinen Neid in Worte wie "spießig", "steif" und "angepasst" kleidet.
Aber manchmal, ganz selten, gerät auch bei mir etwas in Bewegung und wenn, dann richtig!
Ich grabe den ganzen Garten an einem einzigen Tag um, bis mir der Schweiß von der Stirn tropft. Ich putze die Fenster der Wohnung alle auf einmal. Im Staub unserer Bohrlöcher balancieren ich auf wackeligen Stühlen, um gefährlich anmutende Lampen zu verkabeln. Und die für jede Tätigkeit speziell abgestimmte Funktionskleidung trage ich mit Stolz, obwohl Nadine mich jedes Mal dafür auslacht! Meist hat sie ihre Aufgaben schon längst erledigt, während ich noch die passenden Handschuhe suche, aber wenn ich sie dann gefunden habe, ist die Freude umso größer, jetzt endlich mit der Putzerei loslegen zu können. Und vorher halte ich noch eine Rede, von der selbst Aragorn die Ohren schlackern würden. Ich putze nicht. Ich führe Kampagnen gegen den Schmutz!
Und auch, wenn mir meine Mitbewohnerin Svenja in einem "Hängekurs" gezeigt hat, wie man optimal den Platz auf dem Wäscheständer nutzt, und mein Vater mich beständig daran erinnert, die GEZ doch per Dauerauftrag statt per dritter Mahnung zu zahlen, und Nadine mir eintrichtert, doch direkt nach dem Essen zu spülen, anstatt am Ende der Woche - ich kann mich nicht ändern.
Und jetzt wartet dort drüben noch ein bedrohlicher Berg mit Bügelwäsche auf mich und mein Wort bindet mich an diese Aufgabe. Auch wenn dieser Berg uns erscheinen mag, als habe er kein Ende, auch wenn seine Falten mich verhöhnen und das Bügeieisen kalt und fahl in meinen Händen liegt; ich sage euch! Ich heize die Spulen, ich sprühe den Dampf. Bis in alle Ewigkeiten wird man davon berichten, dass sich hier und heute entschieden hat, ob diese Wohnung uns gehört, oder den Knitterfalten!
sebastian-hilger