[plugin imagelink link="http://cdn.papermag.com/uploaded_images/FinalCANDYKENCANDYKENIMG_1716.jpg" imagesrc="http://cdn.papermag.com/uploaded_images/FinalCANDYKENCANDYKENIMG_1716.jpg"]
Das ist...
Candy Ken. So kennt ihn das Internet und seit letzter Woche auch die Teile der Modewelt, die einigermaßen vorne dran sind. In seinem Ausweis steht Jakob Kasimir Hellrigl. Da steht auch, dass er 22 ist, aus Vorarlberg kommt und in Berlin wohnt.
Der kann...
Fotos machen, posen und ein bisschen rappen. Hellrigl studiert in Berlin Fotografie, nebenbei produziert er Musik und Videoclips. Er rappt in holprigem Austro-Englisch über ziemlich dicke Trap-Beats. In den Texten geht es um Barbie-Puppen, Sex, Süßigkeiten und Muskeln – außerdem immer wieder um das Unverständnis, das ihm vonseiten der „Basic Bitches“ entgegenschlägt, also all den Spießern da draußen, die sein Outfit scheiße finden.
Obwohl er bisher sechs durchaus gut gemachte Videos auf Youtube hat, die sich ziemlich gut klicken, sagte er letzte Woche dem Paper Magazine:„Ich sehe mich nicht als Musiker. (...) Ich habe mein Leben lang jemanden wie Candy Ken gesucht, um ihn zu fotografieren und Musikvideos für ihn zu machen. Aber ich hab ihn nicht gefunden. Also musste ich es selbst machen.“
Seine Kunstfigur Candy Ken versteht Hellrigl als eine Art neoliberales Gegenstück zum ollen Ken, dem langweiligen Abercrombie-Schönling an der Seite von Barbie. Candy Ken kokettiert mit bunt gefärbten Augenbrauen, silbernen Grillz im Mund und Kinder-Abziehtattoos. Übrigens stark inspiriert vom amerikanischen Satire-Rapper Riff Raff, den er mit einem Song ganz offiziell zu seinem geistigen Vater erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=cS9Y0TgVEOA
Der geht...
vielleicht demnächst nach Paris und New York. Seit letzter Woche ist er nämlich in der Modewelt angekommen: Der Creative Director von Diesel, Nicola Formichetti, hat Candy Ken auf Instagram entdeckt und zu einem Shooting nach Mailand geflogen. Die Fotos erscheinen jetzt im neuen„Free“-Magazin in Japan. Und sogar der Designer Jeremy Scott, der kürzlich Katy Perrys Superbowl-Kostüm entworfen hat, teilte die Fotos von Candy Ken begeistert. Muss nichts heißen - könnte aber zumindest heißen, dass da gerade ein Trend losgetreten wird.
Wir lernen daraus, dass...
die Modebranche abseits von Normalo-Models immer mal wieder Bedarf an super-skurrilen Typen hat. Da ist Candy Ken mit Nicola Formichetti als Förderer durchaus an der richtigen Adresse: Vor ein paar Jahren entdeckte der den Kanadier Rick Genest, der auf seinen ganzen Körper ein Skelett tätowiert hat, und buchte ihn für Modeschauen und ein Videoclip von Lady Gaga. Rick Genest ist seither ein hochbezahltes Werbemodel.
Nur Google weiß über ihn, dass...
er als Kind Keramikkurse bei einer gewissen Edith Schmuck in Bregenz besucht hat. Und dass er vor ein paar Jahren einen lokalen Fotowettbewerb gewann. Damals sah er so aus:
[plugin imagelink link="https://magicm.files.wordpress.com/2013/03/jakob_kasimir_selbstportrait.jpg" imagesrc="https://magicm.files.wordpress.com/2013/03/jakob_kasimir_selbstportrait.jpg"]
Das ist...
Candy Ken. So kennt ihn das Internet und seit letzter Woche auch die Teile der Modewelt, die einigermaßen vorne dran sind. In seinem Ausweis steht Jakob Kasimir Hellrigl. Da steht auch, dass er 22 ist, aus Vorarlberg kommt und in Berlin wohnt.
Der kann...
Fotos machen, posen und ein bisschen rappen. Hellrigl studiert in Berlin Fotografie, nebenbei produziert er Musik und Videoclips. Er rappt in holprigem Austro-Englisch über ziemlich dicke Trap-Beats. In den Texten geht es um Barbie-Puppen, Sex, Süßigkeiten und Muskeln – außerdem immer wieder um das Unverständnis, das ihm vonseiten der „Basic Bitches“ entgegenschlägt, also all den Spießern da draußen, die sein Outfit scheiße finden.
"Ich habe immer jemanden wie Candy Ken gesucht, aber niemanden gefunden. Also musste ich es selbst machen."
Obwohl er bisher sechs durchaus gut gemachte Videos auf Youtube hat, die sich ziemlich gut klicken, sagte er letzte Woche dem Paper Magazine:„Ich sehe mich nicht als Musiker. (...) Ich habe mein Leben lang jemanden wie Candy Ken gesucht, um ihn zu fotografieren und Musikvideos für ihn zu machen. Aber ich hab ihn nicht gefunden. Also musste ich es selbst machen.“
Seine Kunstfigur Candy Ken versteht Hellrigl als eine Art neoliberales Gegenstück zum ollen Ken, dem langweiligen Abercrombie-Schönling an der Seite von Barbie. Candy Ken kokettiert mit bunt gefärbten Augenbrauen, silbernen Grillz im Mund und Kinder-Abziehtattoos. Übrigens stark inspiriert vom amerikanischen Satire-Rapper Riff Raff, den er mit einem Song ganz offiziell zu seinem geistigen Vater erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=cS9Y0TgVEOA
Der geht...
vielleicht demnächst nach Paris und New York. Seit letzter Woche ist er nämlich in der Modewelt angekommen: Der Creative Director von Diesel, Nicola Formichetti, hat Candy Ken auf Instagram entdeckt und zu einem Shooting nach Mailand geflogen. Die Fotos erscheinen jetzt im neuen„Free“-Magazin in Japan. Und sogar der Designer Jeremy Scott, der kürzlich Katy Perrys Superbowl-Kostüm entworfen hat, teilte die Fotos von Candy Ken begeistert. Muss nichts heißen - könnte aber zumindest heißen, dass da gerade ein Trend losgetreten wird.
Wir lernen daraus, dass...
die Modebranche abseits von Normalo-Models immer mal wieder Bedarf an super-skurrilen Typen hat. Da ist Candy Ken mit Nicola Formichetti als Förderer durchaus an der richtigen Adresse: Vor ein paar Jahren entdeckte der den Kanadier Rick Genest, der auf seinen ganzen Körper ein Skelett tätowiert hat, und buchte ihn für Modeschauen und ein Videoclip von Lady Gaga. Rick Genest ist seither ein hochbezahltes Werbemodel.
Nur Google weiß über ihn, dass...
er als Kind Keramikkurse bei einer gewissen Edith Schmuck in Bregenz besucht hat. Und dass er vor ein paar Jahren einen lokalen Fotowettbewerb gewann. Damals sah er so aus:
[plugin imagelink link="https://magicm.files.wordpress.com/2013/03/jakob_kasimir_selbstportrait.jpg" imagesrc="https://magicm.files.wordpress.com/2013/03/jakob_kasimir_selbstportrait.jpg"]