Bei vielen schaffen es die Ausgaben von "Einkaufaktuell" nicht einmal durch die Wohnungstür, sondern wandern vom Postkasten direkt in den Müll. Dabei müsste man sogar noch trennen, denn das Blättchen, das aus einem TV-Programm und viel Werbung besteht, ist eingeschweißt in Plastikfolie.
Ein schlechter Scherz der Post? Das fragte sich wohl auch der 18-jährige Fabian Lehner, als er das Heftchen zum ersten Mal zugestellt bekommt: "Ich kannte das Heft vorher nicht und hab deswegen mal recherchiert."
"Unnötiger Plastikmüll", findet Fabian Lehner und 66 480 Unterstützer stimmen ihm zu.
Das Ergebnis seiner Recherche: blanke Umweltverschmutzung, diese Plastikverpackung. Um etwas dagegen zu tun, startete Fabian eine Online-Petition. Bis jetzt haben 66.595 Befürworter unterschrieben.
Die ersten 50.000 Unterschriften hat Fabian schon vergangenen Mittwoch an die Post übergeben. Mit enttäuschendem Ergebnis: "Das fand auf einem Stehtisch im Gang statt, Vorschläge von mir wollten sie gar nicht hören – sie wollten nur die Unterschriften." Fast drei Stunden reiste er an, um dann in 15 Minuten abgefrühstückt zu werden: "In gewisser Weise macht es mich wütend, wie die Post damit umgeht", sagt Fabian. Ihm sei schon klar gewesen, dass die Post nicht von heute auf morgen das Plastik weglasse. Auch wenn man sich fragt, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen sind, ihre Werbung in Frischhaltefolie zu hüllen.
In einer Pressemitteilung heißt es dazu: "Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die einfache Haushaltswerbung häufig geknickt und manchmal sogar vom Regen durchweicht beim Empfänger landet. Die (...) Folie sorgt dafür, dass ‚Einkaufaktuell’ frei von Schmutz und Nässe und übersichtlich sortiert in die Briefkästen kommt." Laut Post begrüßten das sowohl die Handelskunden als auch der Großteil der Empfänger. Im gleichen Papier brüstet sich der Konzern damit, dass die Folie deutlich dünner als ein menschliches Haar sei.
Fabian meint selbst, dass er kein frenetischer Umweltfreak sei. Aber: „Ich finde, die Verpackung dieses Blättchens ist etwas, das wirklich nicht sein muss“. Er plant für die kommenden Wochen einen runden Tisch, bei dem die Post mit Umweltverantwortlichen reden kann – die Zahlen würden schließlich deutlich zeigen, dass hier etwas getan werden müsse.
Die Post schreibt in ihrer Erklärung noch, dass durch die Reduktion der Papierdicke des Heftchens (52 statt 55 Gramm pro Quadratmeter) eine jährliche Einsparung von 1000 Tonnen Papier stattgefunden habe. Wie viele Tonnen Plastik sich durch die Einsparung des Einschweißens ergeben würden – das schreiben sie nicht.
Fabian sammelt weiter Unterschriften – in der Hoffnung, doch noch etwas ausrichten zu können. Vielleicht braucht er aber auch eine neue Taktik: zum Beispiel eine Aktion unter dem Hashtag #returntosender. Unter dem werden werden auf Twitter schon seit langem Fotos von unsinnger Werbung gepostet, die vom Empfänger direkt wieder in den Briefkasten gesteckt werden. Was würde die Post wohl machen, wenn am nächsten Samstag alle 66.595 Unterstützer von Fabians Petition ihr „Einkaufaktuell“ direkt zurückschicken würden? Wetten, sie würde nicht trennen?!
Ein schlechter Scherz der Post? Das fragte sich wohl auch der 18-jährige Fabian Lehner, als er das Heftchen zum ersten Mal zugestellt bekommt: "Ich kannte das Heft vorher nicht und hab deswegen mal recherchiert."
"Unnötiger Plastikmüll", findet Fabian Lehner und 66 480 Unterstützer stimmen ihm zu.
Das Ergebnis seiner Recherche: blanke Umweltverschmutzung, diese Plastikverpackung. Um etwas dagegen zu tun, startete Fabian eine Online-Petition. Bis jetzt haben 66.595 Befürworter unterschrieben.
Die ersten 50.000 Unterschriften hat Fabian schon vergangenen Mittwoch an die Post übergeben. Mit enttäuschendem Ergebnis: "Das fand auf einem Stehtisch im Gang statt, Vorschläge von mir wollten sie gar nicht hören – sie wollten nur die Unterschriften." Fast drei Stunden reiste er an, um dann in 15 Minuten abgefrühstückt zu werden: "In gewisser Weise macht es mich wütend, wie die Post damit umgeht", sagt Fabian. Ihm sei schon klar gewesen, dass die Post nicht von heute auf morgen das Plastik weglasse. Auch wenn man sich fragt, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen sind, ihre Werbung in Frischhaltefolie zu hüllen.
In einer Pressemitteilung heißt es dazu: "Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die einfache Haushaltswerbung häufig geknickt und manchmal sogar vom Regen durchweicht beim Empfänger landet. Die (...) Folie sorgt dafür, dass ‚Einkaufaktuell’ frei von Schmutz und Nässe und übersichtlich sortiert in die Briefkästen kommt." Laut Post begrüßten das sowohl die Handelskunden als auch der Großteil der Empfänger. Im gleichen Papier brüstet sich der Konzern damit, dass die Folie deutlich dünner als ein menschliches Haar sei.
Fabian meint selbst, dass er kein frenetischer Umweltfreak sei. Aber: „Ich finde, die Verpackung dieses Blättchens ist etwas, das wirklich nicht sein muss“. Er plant für die kommenden Wochen einen runden Tisch, bei dem die Post mit Umweltverantwortlichen reden kann – die Zahlen würden schließlich deutlich zeigen, dass hier etwas getan werden müsse.
Die Post schreibt in ihrer Erklärung noch, dass durch die Reduktion der Papierdicke des Heftchens (52 statt 55 Gramm pro Quadratmeter) eine jährliche Einsparung von 1000 Tonnen Papier stattgefunden habe. Wie viele Tonnen Plastik sich durch die Einsparung des Einschweißens ergeben würden – das schreiben sie nicht.
Fabian sammelt weiter Unterschriften – in der Hoffnung, doch noch etwas ausrichten zu können. Vielleicht braucht er aber auch eine neue Taktik: zum Beispiel eine Aktion unter dem Hashtag #returntosender. Unter dem werden werden auf Twitter schon seit langem Fotos von unsinnger Werbung gepostet, die vom Empfänger direkt wieder in den Briefkasten gesteckt werden. Was würde die Post wohl machen, wenn am nächsten Samstag alle 66.595 Unterstützer von Fabians Petition ihr „Einkaufaktuell“ direkt zurückschicken würden? Wetten, sie würde nicht trennen?!