Ich bin in der Redaktion, vermutlich auf der Welt, die inkompetenteste Person für die Rubrik „Kosmoshörer“ und fürs Schreiben über Musik allgemein. Für frzzzl mache ich eine Ausnahme. Aber ich will keine Klagen in den Kommentaren lesen, dass hier dieses Mal keine super geheimen Band-Tipps und mehr Insidermäßiges auftauchen und stattdessen so was wie Nostalgie. Ich habe euch gewarnt!
Montag:
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Heute schreiben wir in der jetzt-Redaktion nicht 2014, sondern 1990. Mit Videos, Fotos, GIFs und auch akustisch erinnern wir an das Jahr, in dem Deutschland das letzte Mal Fußball-Weltmeister wurde. In mir sagt ja keine Pore, keine Zelle so was wie: „Früher war alles besser“. Aber popkulturell waren die Neunziger schon der Wahnsinn. Mein Favorit vom Montag, ganz ohne Zweifel:
http://vimeo.com/71281510
Der gute Jakob schickt mir noch diesen Link:
http://www.youtube.com/watch?v=QYHxGBH6o4M
Dieser Song war die Inspiration für „U Can't Touch This“ von MC Hammer. Wusste ich nicht. Ich höre den Rest des Tages abwechselnd diese beiden Songs und muss am Schreibtisch dazu rumzappeln.
Dienstag:
Erst heute realisiere ich, dass ich Kosmoshören darf. Die gute Charlotte schickt mir den Link zum Soundtrack von „The Fault In Our Stars“ („Das Schicksal ist ein mieser Verräter“). Der macht mich schon so traurig, dass ich mich wohl nicht traue, mir den Film anzusehen...
http://www.youtube.com/watch?v=pHggCvrzrDs&list=PLE06g_4uEsTx-9XeUSercwz3U0CyChy7A
Mittwoch:
Ich habe Tagesdienst und darf mich, wenn auch leider nur virtuell, sehr viel mit Seifenblasen beschäftigen. Abends gehe ich zu einem Vortrag mit Diskussion über Edward Snowden und die NSA. Zum Musikhören komme ich den ganzen Tag nicht, lese aber in der U-Bahn nach Hause in einem Magazin von Angus & Julia Stone, einem australischen Geschwisterduo, das so etwas wie Folk-Blues macht. Davon klingt jedes Wort (Australisch! Geschwisterduo! Folk! Blues!) so gut, dass ich vor dem Schlafengehen noch schnell danach google. Gute Idee!
http://www.youtube.com/watch?v=eefVgc_qhxg
Donnerstag:
Morgens Freibad, danach Home Office. Ich fühle mich ja immer etwas einsam, so allein in der Wohnung. Erneut rettet mich Charlotte, dieses Mal mit:
http://vimeo.com/75302493
Das Musikvideo erschien vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi und kritisiert die Verfolgung Homosexueller in Russland. Finde ich sehr gut. Und auch ohne Hintergrund ist der Song klasse. Und weil es gestern keine Musik gab, heute noch ein zweites Lied, auch von Hozier:
http://www.youtube.com/watch?v=VMx-Pua_HPc#t=26
Freitag:
Wieder Freibad, wieder Home Office. Danach fahre ich nach Hause, also ganz nach Hause, nach Niederbayern. Im Auto läuft das Album von Lorde:
Lorde – Pure Heroine
Das kann ich immer hören, vor allem im Auto und vor allem, weil mich da niemand beim Mitsingen hört.
Samstag:
Ich würde mich nie – NIE! – über die Hitze beschweren. Ich will sie auskosten. Mehr ist heute auch nicht drin. Mir geht es wie unserem Hund Heika: Ich bin kurz vor dem Hitzschlag, aber glücklich:
![]()
Super Hund
Darum: Badesee! Zum schönsten überhaupt, weil leise und mitten im Wald.
![]()
Super See, super (und unbekannter) Mann
Mit dabei: mein Italienischbuch aus der Uni. Es geht bald nach Rom und ich will meine Italienisch-Skills vorher noch ein bisschen auffrischen. Als ich die Vokabel „pomeriggio“ lese, muss ich an dieses Lied denken. Deshalb mit Lyrics, beim Mitsingen lernt man ja auch:
http://www.youtube.com/watch?v=48_d2OiCVUU
Nach einer Einladung zum Salat-auf-der-Terrasse-Essen und ziemlich schnell getrunkenem Weißwein läuft auf dem Nachhauseweg im Autoradio (ich bin Beifahrerin!) „I Should Be So Lucky“. Ich bin zu beschwipst um mich zu beschweren.
Sonntag:
Tag vier, den ich zumindest teilweise im Wasser verbringe und mich erst vom Badesee vertreiben lasse, als das Donnern immer lauter wird. Auf dem Rückweg werde ich zurück in meine Teenager-Zeit gebeamt:
http://www.youtube.com/watch?v=FC3y9llDXuM
Wieder zu Hause muss ich den Song gleich noch mal hören. Das tröstet ein wenig über die 17 Mückenstiche hinweg, die ich an meinem Körper zähle. Ich werde dieses Lied bestimmt bis Mitte der kommenden Woche noch singen und summen, ihr wisst schon, die Stelle, wo er mit hoher Stimme singt:
I've got two tickets to Iron Maiden Baby
Come with me Friday, don't say maybe
I'm just a teenage dirtbag baby like you"
Ooohoo Hoo Hooooooo
Aber das ist okay.
Auf der nächsten Seite findest du den ausgefüllten Musikfragebogen von kathrin-hollmer.
[seitenumbruch]
Gute Musik – was ist das für dich?
Oh, da muss man was Philosophisches schreiben, gell? Sie darf mich nicht wütend machen (siehe Frage 5). Nein, sie muss was mit mir machen. Die Melodie muss mich mitreißen, aufwecken, runterbringen, die Texte trösten, nachdenklich oder glücklich machen. Wenn sie irgendwas davon schafft, muss es wohl gute Musik sein.
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Ich höre in der Tat sehr selten Musik, zumindest im Vergleich zu den Kollegen um mich herum. Wenn dann meistens im Radio und/oder auf dem Computer (zum Beispiel Puls), auch auf YouTube, selten mit Spotify. Mobil, also auf dem Smartphone oder Tablet gar nicht, auch mein iPod liegt schon sehr lange unberührt in irgendeiner Schublade.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Unterwegs nur im Auto, da eigentlich immer, im Zug, in der U-Bahn oder sonst wie unterwegs praktisch nie. In der Arbeit höre ich nur Musik, wenn es mir im Büro zu laut ist. Und das auch immer seltener, weil sich meine Kopfhörer auflösen und ich immer mit pinkfarbenen Flusen im und am Ohr herumlaufe (und immer nicht daran denke, meine eigenen mitzubringen):
![]()
Keine super Kopfhörer
Zu Hause am Schreibtisch ist es mir manchmal zu leise, da höre ich aber fast nie Musik, sondern lasse eher im Hintergrund Serien laufen. Klingt furchtbar, funktioniert aber ganz gut.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Seit meinem ersten Mal "Lorde" habe ich beschlossen, dass ich alles von ihr hören will. Bis jetzt habe ich das nicht bereut, ihr erstes Album ist sehr toll. Woodkid finde ich gut, und Of Monsters And Men, Bon Iver und Band Of Horses. Und bestimmt noch mehr, das mir jetzt aber nicht einfällt.
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Schlager. In jeder Form. Wenn jemand nur „Atemlos“ sagt, hat er sämtliche, falls vorhandene, Sympathiepunkte verloren. (Ich erinnere gern an diesen Bildervergleich.) Und Volksmusik-Blasmusik-Ähnliches kann ich auch nur schwer ertragen, das liegt auch an der Lautstärke, in der das für gewöhnlich aufgeführt wird. Sonst bin ich aber sehr tolerant.
Was war deine erste eigene Platte – und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Meine erste CD war eine Single, ja so was hat man damals gekauft, und zwar „Barbie Girl“ von Aqua. Sehr schlimm. 1997 war das. Mein erstes Album war zwar unwesentlich besser, aber besser: „Hooray for Boobies“ von der Bloodhound Gang. 1999 war das. Ich wünschte mir das Album unglücklicherweise von meinem Papa zu Weihnachten. Ich schämte mich an diesem Weihnachten sehr. Der Grund ist das Cover. Und ich war halt zwölf.
Seitdem gings irgendwie in Richtung Indie, manchmal Pop und immer wieder in die Neunziger. Abgesehen von den Neunzigern in Deutschland.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Sehr selten und schon lange nicht mehr. Ich fühle mich unter vielen Menschen sehr unwohl. Sehr gern denke ich aber an das beste Geburtstagsgeschenk, das ich zum 18. und überhaupt bekam: Karten für Robbie Williams in München. Der war 2006 drei Tage hintereinander hier. Das war schon sehr toll.
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Oft im Büro, da sitzen fast ausschließlich Musik-Checker, vor allem Jakob Biazza und Jan Stremmel. Ansonsten oft, wenn ich darüber lese, oder sie in Serien höre, wie in der ziemlich unterschätzten Serie „Chuck“. Zum Beispiel das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=A2DluY5xnPo
oder das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=e2J-0EtsCpo
oder das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=J8fVX41-Njg
Und auf der Straße: http://www.youtube.com/watch?v=3JMQcpEFQbk
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
Da darf es nicht zu wild sein. Ich bin morgens grundsätzlich grantig. Das hilft ein bisschen:
http://www.youtube.com/watch?v=dUghkqG8UGY
Tanzen:
Ich kann doch nicht tanzen!
Traurig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=bqywY8Wgvk8
Nur ein sehr besonderer Mensch weiß, warum.
Und das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=3uSdQxKaBfU
Sport treiben:
http://www.youtube.com/watch?v=6MAQxOBiD6A
Als nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
Digital_Data, jbo007 oder octopussy, weil die immer so nett im Tagesblog kommentieren. frzzzl war ja schon.
Alle Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de
Montag:
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Heute schreiben wir in der jetzt-Redaktion nicht 2014, sondern 1990. Mit Videos, Fotos, GIFs und auch akustisch erinnern wir an das Jahr, in dem Deutschland das letzte Mal Fußball-Weltmeister wurde. In mir sagt ja keine Pore, keine Zelle so was wie: „Früher war alles besser“. Aber popkulturell waren die Neunziger schon der Wahnsinn. Mein Favorit vom Montag, ganz ohne Zweifel:
http://vimeo.com/71281510
Der gute Jakob schickt mir noch diesen Link:
http://www.youtube.com/watch?v=QYHxGBH6o4M
Dieser Song war die Inspiration für „U Can't Touch This“ von MC Hammer. Wusste ich nicht. Ich höre den Rest des Tages abwechselnd diese beiden Songs und muss am Schreibtisch dazu rumzappeln.
Dienstag:
Erst heute realisiere ich, dass ich Kosmoshören darf. Die gute Charlotte schickt mir den Link zum Soundtrack von „The Fault In Our Stars“ („Das Schicksal ist ein mieser Verräter“). Der macht mich schon so traurig, dass ich mich wohl nicht traue, mir den Film anzusehen...
http://www.youtube.com/watch?v=pHggCvrzrDs&list=PLE06g_4uEsTx-9XeUSercwz3U0CyChy7A
Mittwoch:
Ich habe Tagesdienst und darf mich, wenn auch leider nur virtuell, sehr viel mit Seifenblasen beschäftigen. Abends gehe ich zu einem Vortrag mit Diskussion über Edward Snowden und die NSA. Zum Musikhören komme ich den ganzen Tag nicht, lese aber in der U-Bahn nach Hause in einem Magazin von Angus & Julia Stone, einem australischen Geschwisterduo, das so etwas wie Folk-Blues macht. Davon klingt jedes Wort (Australisch! Geschwisterduo! Folk! Blues!) so gut, dass ich vor dem Schlafengehen noch schnell danach google. Gute Idee!
http://www.youtube.com/watch?v=eefVgc_qhxg
Donnerstag:
Morgens Freibad, danach Home Office. Ich fühle mich ja immer etwas einsam, so allein in der Wohnung. Erneut rettet mich Charlotte, dieses Mal mit:
http://vimeo.com/75302493
Das Musikvideo erschien vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi und kritisiert die Verfolgung Homosexueller in Russland. Finde ich sehr gut. Und auch ohne Hintergrund ist der Song klasse. Und weil es gestern keine Musik gab, heute noch ein zweites Lied, auch von Hozier:
http://www.youtube.com/watch?v=VMx-Pua_HPc#t=26
Freitag:
Wieder Freibad, wieder Home Office. Danach fahre ich nach Hause, also ganz nach Hause, nach Niederbayern. Im Auto läuft das Album von Lorde:
Lorde – Pure Heroine
Das kann ich immer hören, vor allem im Auto und vor allem, weil mich da niemand beim Mitsingen hört.
Samstag:
Ich würde mich nie – NIE! – über die Hitze beschweren. Ich will sie auskosten. Mehr ist heute auch nicht drin. Mir geht es wie unserem Hund Heika: Ich bin kurz vor dem Hitzschlag, aber glücklich:

Super Hund
Darum: Badesee! Zum schönsten überhaupt, weil leise und mitten im Wald.

Super See, super (und unbekannter) Mann
Mit dabei: mein Italienischbuch aus der Uni. Es geht bald nach Rom und ich will meine Italienisch-Skills vorher noch ein bisschen auffrischen. Als ich die Vokabel „pomeriggio“ lese, muss ich an dieses Lied denken. Deshalb mit Lyrics, beim Mitsingen lernt man ja auch:
http://www.youtube.com/watch?v=48_d2OiCVUU
Nach einer Einladung zum Salat-auf-der-Terrasse-Essen und ziemlich schnell getrunkenem Weißwein läuft auf dem Nachhauseweg im Autoradio (ich bin Beifahrerin!) „I Should Be So Lucky“. Ich bin zu beschwipst um mich zu beschweren.
Sonntag:
Tag vier, den ich zumindest teilweise im Wasser verbringe und mich erst vom Badesee vertreiben lasse, als das Donnern immer lauter wird. Auf dem Rückweg werde ich zurück in meine Teenager-Zeit gebeamt:
http://www.youtube.com/watch?v=FC3y9llDXuM
Wieder zu Hause muss ich den Song gleich noch mal hören. Das tröstet ein wenig über die 17 Mückenstiche hinweg, die ich an meinem Körper zähle. Ich werde dieses Lied bestimmt bis Mitte der kommenden Woche noch singen und summen, ihr wisst schon, die Stelle, wo er mit hoher Stimme singt:
I've got two tickets to Iron Maiden Baby
Come with me Friday, don't say maybe
I'm just a teenage dirtbag baby like you"
Ooohoo Hoo Hooooooo
Aber das ist okay.
Auf der nächsten Seite findest du den ausgefüllten Musikfragebogen von kathrin-hollmer.
[seitenumbruch]
Gute Musik – was ist das für dich?
Oh, da muss man was Philosophisches schreiben, gell? Sie darf mich nicht wütend machen (siehe Frage 5). Nein, sie muss was mit mir machen. Die Melodie muss mich mitreißen, aufwecken, runterbringen, die Texte trösten, nachdenklich oder glücklich machen. Wenn sie irgendwas davon schafft, muss es wohl gute Musik sein.
Wie hörst du Musik: Klassisch im CD-Spieler, auf dem Handy, über Streaming-Portale?
Ich höre in der Tat sehr selten Musik, zumindest im Vergleich zu den Kollegen um mich herum. Wenn dann meistens im Radio und/oder auf dem Computer (zum Beispiel Puls), auch auf YouTube, selten mit Spotify. Mobil, also auf dem Smartphone oder Tablet gar nicht, auch mein iPod liegt schon sehr lange unberührt in irgendeiner Schublade.
Wo hörst du Musik? Vor allem unterwegs, nur daheim, zum Einschlafen?
Unterwegs nur im Auto, da eigentlich immer, im Zug, in der U-Bahn oder sonst wie unterwegs praktisch nie. In der Arbeit höre ich nur Musik, wenn es mir im Büro zu laut ist. Und das auch immer seltener, weil sich meine Kopfhörer auflösen und ich immer mit pinkfarbenen Flusen im und am Ohr herumlaufe (und immer nicht daran denke, meine eigenen mitzubringen):

Keine super Kopfhörer
Zu Hause am Schreibtisch ist es mir manchmal zu leise, da höre ich aber fast nie Musik, sondern lasse eher im Hintergrund Serien laufen. Klingt furchtbar, funktioniert aber ganz gut.
Hast du eine Lieblingsband oder Musiker, von denen du alles hörst?
Seit meinem ersten Mal "Lorde" habe ich beschlossen, dass ich alles von ihr hören will. Bis jetzt habe ich das nicht bereut, ihr erstes Album ist sehr toll. Woodkid finde ich gut, und Of Monsters And Men, Bon Iver und Band Of Horses. Und bestimmt noch mehr, das mir jetzt aber nicht einfällt.
Welche Musik magst du gar nicht und warum?
Schlager. In jeder Form. Wenn jemand nur „Atemlos“ sagt, hat er sämtliche, falls vorhandene, Sympathiepunkte verloren. (Ich erinnere gern an diesen Bildervergleich.) Und Volksmusik-Blasmusik-Ähnliches kann ich auch nur schwer ertragen, das liegt auch an der Lautstärke, in der das für gewöhnlich aufgeführt wird. Sonst bin ich aber sehr tolerant.
Was war deine erste eigene Platte – und wohin ging dein Musikgeschmack von da aus?
Meine erste CD war eine Single, ja so was hat man damals gekauft, und zwar „Barbie Girl“ von Aqua. Sehr schlimm. 1997 war das. Mein erstes Album war zwar unwesentlich besser, aber besser: „Hooray for Boobies“ von der Bloodhound Gang. 1999 war das. Ich wünschte mir das Album unglücklicherweise von meinem Papa zu Weihnachten. Ich schämte mich an diesem Weihnachten sehr. Der Grund ist das Cover. Und ich war halt zwölf.
Seitdem gings irgendwie in Richtung Indie, manchmal Pop und immer wieder in die Neunziger. Abgesehen von den Neunzigern in Deutschland.
Gehst du gern auf Konzerte, und auf welche zuletzt?
Sehr selten und schon lange nicht mehr. Ich fühle mich unter vielen Menschen sehr unwohl. Sehr gern denke ich aber an das beste Geburtstagsgeschenk, das ich zum 18. und überhaupt bekam: Karten für Robbie Williams in München. Der war 2006 drei Tage hintereinander hier. Das war schon sehr toll.
Wie entdeckst du neue Musik und was ist deine neueste Entdeckung?
Oft im Büro, da sitzen fast ausschließlich Musik-Checker, vor allem Jakob Biazza und Jan Stremmel. Ansonsten oft, wenn ich darüber lese, oder sie in Serien höre, wie in der ziemlich unterschätzten Serie „Chuck“. Zum Beispiel das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=A2DluY5xnPo
oder das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=e2J-0EtsCpo
oder das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=J8fVX41-Njg
Und auf der Straße: http://www.youtube.com/watch?v=3JMQcpEFQbk
Verrate uns einen guten Song zum...
Aufwachen:
Da darf es nicht zu wild sein. Ich bin morgens grundsätzlich grantig. Das hilft ein bisschen:
http://www.youtube.com/watch?v=dUghkqG8UGY
Tanzen:
Ich kann doch nicht tanzen!
Traurig sein:
http://www.youtube.com/watch?v=bqywY8Wgvk8
Nur ein sehr besonderer Mensch weiß, warum.
Und das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=3uSdQxKaBfU
Sport treiben:
http://www.youtube.com/watch?v=6MAQxOBiD6A
Als nächsten Kosmoshörer wünsche ich mir:
Digital_Data, jbo007 oder octopussy, weil die immer so nett im Tagesblog kommentieren. frzzzl war ja schon.
Alle Kosmoshörer findet ihr wie immer gesammelt hier:
Kosmoshörer
Möchtest du auch Kosmoshörer werden und deine Musik-Gewohnheiten dokumentieren? Dann schreib eine jetzt-Botschaft an teresa-fries oder eine Mail an teresa.fries@sueddeutsche.de