Chaos sogar dort, wo dem Selbstverständnis nach eigentlich Zucht und Ordnung herrschen sollten: Die NPD hat einen Grundschuldbrief verlegt. Aufgrund der Unordnung im braunen Haus müssen nun acht Mitarbeiter der Bundesparteizentrale entlassen werden.
Rückblick: Der 2009 gestorbene Anwalt und NPD-Vize Jürgen Rieger hatte der Partei vor seinem Tod 200.000 Euro geliehen – und sich mit besagtem Grundschuldbrief die Rückzahlung des Geldes garantieren lassen. Der Kredit ist zwar längst getilgt, die Partei aber nicht in Besitz des Grundschuldbriefes, der das NPD-Haus in der Berliner Seelenbinderstraße belastet. Weil nun keine finanzielle Sicherheit nachgewiesen werden kann und ohnehin noch Forderungen ausstehen, zahlt die Bundestagsverwaltung die Parteifinanzierung nicht aus. Die Doofen sind die Mitarbeiter der Parteizentrale, die aufgrund der nationaldemokratischen Schlampigkeit seit vergangener Woche auf der Straße stehen.
Na? Wo ist nochmal das Abizeugnis abgeblieben?
Zugegeben: Unser Mitleid – sowohl mit den Angestellten als auch mit der chronisch klammen Partei – hält sich in Grenzen. Doch zeigt diese Parabel doch auch Sinn und Unsinn einer ordentlichen Buchführung. Vor allem, wenn Dokumente betroffen sind. Einmal verlegt, hat man schlechte Karten bei den Behörden. Und auch sonst den ein oder anderen Nachteil.
Als ich zum Beispiel vor ein paar Jahren nach Prag in den Urlaub wollte, ist mir kurz vorher aufgefallen, dass mein Personalausweis im Portemonnaie fehlt. Trotz offener Grenzen wollte ich aber nicht ohne reisen – und musste kurzfristig für viel Geld einen Übergangs-Perso beantragen. Und dann, für noch mehr Geld, einen neuen Ausweis. Den alten habe ich nach der Reise natürlich sofort wiedergefunden.
Welche Dokumente hast du irgendwann mal verlegt? Abitur-Zeugnis? Lohnsteuerkarte? Flugticket? Und welche Konsequenz hatte deine Unordnung? Musstest du gleich acht Mitarbeiter entlassen? Oder, so wie ich, einfach ein paar Euro für ein neues Exemplar zahlen?
Rückblick: Der 2009 gestorbene Anwalt und NPD-Vize Jürgen Rieger hatte der Partei vor seinem Tod 200.000 Euro geliehen – und sich mit besagtem Grundschuldbrief die Rückzahlung des Geldes garantieren lassen. Der Kredit ist zwar längst getilgt, die Partei aber nicht in Besitz des Grundschuldbriefes, der das NPD-Haus in der Berliner Seelenbinderstraße belastet. Weil nun keine finanzielle Sicherheit nachgewiesen werden kann und ohnehin noch Forderungen ausstehen, zahlt die Bundestagsverwaltung die Parteifinanzierung nicht aus. Die Doofen sind die Mitarbeiter der Parteizentrale, die aufgrund der nationaldemokratischen Schlampigkeit seit vergangener Woche auf der Straße stehen.
Na? Wo ist nochmal das Abizeugnis abgeblieben?
Zugegeben: Unser Mitleid – sowohl mit den Angestellten als auch mit der chronisch klammen Partei – hält sich in Grenzen. Doch zeigt diese Parabel doch auch Sinn und Unsinn einer ordentlichen Buchführung. Vor allem, wenn Dokumente betroffen sind. Einmal verlegt, hat man schlechte Karten bei den Behörden. Und auch sonst den ein oder anderen Nachteil.
Als ich zum Beispiel vor ein paar Jahren nach Prag in den Urlaub wollte, ist mir kurz vorher aufgefallen, dass mein Personalausweis im Portemonnaie fehlt. Trotz offener Grenzen wollte ich aber nicht ohne reisen – und musste kurzfristig für viel Geld einen Übergangs-Perso beantragen. Und dann, für noch mehr Geld, einen neuen Ausweis. Den alten habe ich nach der Reise natürlich sofort wiedergefunden.
Welche Dokumente hast du irgendwann mal verlegt? Abitur-Zeugnis? Lohnsteuerkarte? Flugticket? Und welche Konsequenz hatte deine Unordnung? Musstest du gleich acht Mitarbeiter entlassen? Oder, so wie ich, einfach ein paar Euro für ein neues Exemplar zahlen?