Bei den meisten Heilmitteln ist es gefährlich, eine Überdosis zu nehmen. Nur bei Globuli nicht. Leute, die sich vor Apotheken stellen und Dosenweise Kügelchen in sich hineinschütten, kommen mir vernünftiger vor, als solche, die jeden Morgen bedacht und auf die Tagesplanung abgestimmte ein bis zwei Kügelchen schlucken. Die Überdosisvernichter machen solche Aktionen nämlich immer wieder aus Protest. Sie wollen zeigen, dass in den Zuckerkügelchen kein Wirkstoff steckt.
Würdest du davon eins nehmen, wenn du Bauchschmerzen hast?
Womit sie Recht haben. Wohl weil es zuviel Kritik gab, soll die in Traunstein geplante Hochschule, an der man ab September einen Bachelor of Science in Homöopathie erwerben können sollte, nun doch nicht eröffnet werden. Und eine neue Übersichtsstudie, die mehr als 200 Studien untersucht hat, konnte zeigen, dass homöopathische Mittel nicht besser helfen als Placebos. Die Studien, die der Homöopathie bisher Wirksamkeit zugesprochen haben, sollen mangelhaft sein.
Dennoch scheinen die kleinen Kügelchen Zauberkräfte zu besitzen: Auch wenn sie nicht wirken, gibt es Leute, die sie konsumieren. Das mag an den schönen Namen liegen. Was Glubuli Euphrasia Officinalis (zu Deutsch Augentrost), Nux Vomica (Brechnuss) oder Lachesis Globuli (Buschmeisterschlangengift) heißt, kann nur putzig sein. Und „Bachblüten“, das klingt doch nun wirklich so, als ob es Gutes wolle. Und dann der Geschmack: süß und sanft. Oder die Form: winzig, rund – niedlich. Womöglich gefällt den Konsumenten auch, dass sie die Bällchen selbst auswählen können. Wie Apotheker wuseln sie in der Küche umher, durchkramen den Schrank, nuscheln vor sich hin „ah ja Traurigkeit, da hatte ich doch was mit Ahornblattadern und Salbeistiel“ und können selbständig experimentieren, statt mit dem Rezept vom Arzt zum Apotheker zu trotten. Und dann glauben sie fest daran, dass es ihnen mit den Kügelchen tatsächlich besser geht. Wahrscheinlich ist es der Placebo-Effekte, der ihnen hilft.
Wie stehst du zu Kügelchen und Schüßler-Salzen? Freust du dich, einen Grund zum Zuckerkugelschlecken zu haben? Findest du, dass Globuli Vollkrampf sind, oder denkst du, dass ihre Wirksamkeit einfach über dem liegt, was Naturwissenschaftler messen können?
Würdest du davon eins nehmen, wenn du Bauchschmerzen hast?
Womit sie Recht haben. Wohl weil es zuviel Kritik gab, soll die in Traunstein geplante Hochschule, an der man ab September einen Bachelor of Science in Homöopathie erwerben können sollte, nun doch nicht eröffnet werden. Und eine neue Übersichtsstudie, die mehr als 200 Studien untersucht hat, konnte zeigen, dass homöopathische Mittel nicht besser helfen als Placebos. Die Studien, die der Homöopathie bisher Wirksamkeit zugesprochen haben, sollen mangelhaft sein.
Dennoch scheinen die kleinen Kügelchen Zauberkräfte zu besitzen: Auch wenn sie nicht wirken, gibt es Leute, die sie konsumieren. Das mag an den schönen Namen liegen. Was Glubuli Euphrasia Officinalis (zu Deutsch Augentrost), Nux Vomica (Brechnuss) oder Lachesis Globuli (Buschmeisterschlangengift) heißt, kann nur putzig sein. Und „Bachblüten“, das klingt doch nun wirklich so, als ob es Gutes wolle. Und dann der Geschmack: süß und sanft. Oder die Form: winzig, rund – niedlich. Womöglich gefällt den Konsumenten auch, dass sie die Bällchen selbst auswählen können. Wie Apotheker wuseln sie in der Küche umher, durchkramen den Schrank, nuscheln vor sich hin „ah ja Traurigkeit, da hatte ich doch was mit Ahornblattadern und Salbeistiel“ und können selbständig experimentieren, statt mit dem Rezept vom Arzt zum Apotheker zu trotten. Und dann glauben sie fest daran, dass es ihnen mit den Kügelchen tatsächlich besser geht. Wahrscheinlich ist es der Placebo-Effekte, der ihnen hilft.
Wie stehst du zu Kügelchen und Schüßler-Salzen? Freust du dich, einen Grund zum Zuckerkugelschlecken zu haben? Findest du, dass Globuli Vollkrampf sind, oder denkst du, dass ihre Wirksamkeit einfach über dem liegt, was Naturwissenschaftler messen können?