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Stein hart.

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Die Krankheiten greifen nach uns.

Es war ein ganz normaler Samstag. Heute. Meine Freundin Isabel* und ich hatten uns zum Brunch in einem Café verabredet. In einem Stadtviertel, in dem wir normalerweise nie sind.
Ich fragte sie morgens, was sie nächste Woche an ihrem Geburtstag machen wird, sie schrieb mir zurück, dass sie mir das erzählen wird.

Isabel sitzt bereits an einem kleinen Tisch in der Ecke, ich hüpfe zu ihr auf ein äußerst bequemes Sofa, das wippt und kuschelig gemütlich ist. Wir genossen es zu genießen. Ihr Telefon klingelt. Sie murmelt "oh, Mist", läuft aus dem Raum. Ich schaue ihr nach, sie fällt draußen auf einen Stuhl an einem Tisch. Normalerweise ist Isabel nie eine Person, die sich entfernt, wenn sie telefoniert.

Sie kommt herein, ich sehe ihr Gesicht, aus dem beim zu mir Laufen Tränen kommen. Mir war nicht bewusst, dass innerhalb einer halben Minute einem Menschen so viele Gedanken in den Kopf donnern können wie bei mir in diesem Moment.

Ich habe sie noch nie weinen sehen.

In mir steigt eine unermeßliche Panik auf, dass ihre Cousine gestorben sein könnte. Ihre Cousine Sarah*, die eine Freundin von mir ist. Mit Brustkrebs. Ich gab Sarah diese Woche den Stein, den ein Freund meiner Mami, meine Mami, die Tochter meines Cousins und ich hatten. Wir alle wurden gesund.
Wer glaubt an so einen Nonsense? Das würde ich definitiv normalerweise fragen. Solche Schicksalsdinge oder Gesundmacherteile sind nicht mein Fall. Aber nachdem alle, die diesen Stein hatten, gesund wurden, be-schützte er diese Menschen und mich. 

Ich schaue Isabel erschrocken unfassbar an und sie sagt: "Meine Tante ist gestorben."
Mein Schockzustand war, dass dies die Mutter meiner krebskranken Sarah sein könnte, die letztes Jahr kurz vor dem Tod stand. Ich stellte mir meine Freundin vor, wie sie sowas in den lebendigen Ruin treiben würde.

Dann erfahre ich, dass es die Schwester ihres Papas war. Eine Frau, die ich nicht kannte. Obwohl ich stark sein möchte, löst sich in mir der riesige Knoten und ich weine mit meiner Freundin mit. Da sitzen wir beide vor unseren Frühstücken und die Tränen rennen. Sie erzählt mir, dass ihr Papa zwei Worte sagen konnte, es dann nicht mehr schaffte weiter zu reden. Und dass sie nun vorallem wegen ihres Papas weine.

Ich dachte ich bin in ihr. Ihre Gedanken konnte ich so gut nachvollziehen. Dann stellte ich mir ihren Papa vor, der nur eine Schwester hatte. Wie das ist, wenn Deine Schwester stirbt. Wir unterhielten uns darüber, dass wir nun in einem Alter sind, in dem so langsam unsere Verwandten sterben könnten - doch tatsächlich fühlen wir uns wie Kinder.

Isabel bestellt sich Sekt. Trinkt ihn aus. Dann bestellt sie einen Neuen.
Sie blickt mich an und flüstert: "Ich habe jeden Abend Sekt getrunken, damit ich nicht nachdenken muss. Magst Du einen Schluck?"
Ich blicke sie an und flüstere: "Ich trinke seit Jahren keinen Alkohol mehr."




* Namen geändert




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