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Das Ende des Seins

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Ich war kurz nach eins wieder zurück bei ihr, in der Baader Straße. Sie gab mir die Schlüssel für ihre Wohnung, den Briefkasten und die Fernbedienung für die Tiefgarage. Ich nahm etliche Sachen mit mir zu ihr, wie sie verlangte; in dem sie sagte: „Ab heute, ist meine Wohnung, unsere Wohnung, Elly Schatz…“


  Deshalb bin ich wieder mit dem Yeti zurückgefahren, weil ich schon Klamotten zum Umziehen dabei hatte, sowie mindesten weitere 10 kg an Kosmetik, Accessoires und Unterlagen. Als ich um halbzwölf ohne zu frühstücken wegfuhr, weil ich nicht fähig war, außer Orangensaft, etwas zu vertilgen, flüsterte mir zu, uns was gutes zu kochen, in dem sie mir mitteilte: „Ich weiß, ich sehe nicht so aus, wie eine typische Hausfrau, aber ich kann sogar kochen…“


  Mit der linken Hand in meinem Nacken, als Stütze, griff mein Gesicht an, in dem sie ihr Mund öffnete und zärtlich an meinen Lippen kaute und mit der langen Zunge, bis in meine Speiseröhre durchdringte, um mir das fabelhafte Gefühl zu vermitteln, wie es ist, wenn sie oral vorgeht und wie es sich anfühlt. Die andere Hand war unten, unter meinem Bauchnabel und sanft nach der manipulierbaren Härte forschte.


  „Was magst zum Lunch“, fragte sie, als ginge es um jederzeit erfüllbare Wünsche.


  Da ich, zu meiner Überraschung feststellen musste, dass ich zuletzt fast vor 24 Stunden etwas gegessen hatte und dennoch, noch keinen wölfischen Hunger verspürte, erwiderte ich, ihren Attacken ausgesetzt: „Eier mit Speck…“


  Sie lachte kehlig und drehte ihr Gesicht, um unsere Münder in einem anderen Winkel aneinander zu kleben. Sie sagte: „Ich werde dich überraschen…“


  Dieses Weib war ununterbrochen auf einem Überraschungstrip. Ich konnte da nicht mithalten. Ich war zu materiell, was die emotionellen Ereignisse angeht. Ich glaubte nicht an die Liebe auf den ersten Blick und ich glaubte nicht, an die verwandten Seelen oder die Liebe, die einen oder zwei, satt macht. Sie nahm auseinander meine Überzeugungen. Sie war das Rodeomädchen im wahrsten Sinne, das mich unter sich druckte und sich nicht abwerfen ließ. Ich schnappte nach der Luft und mir stockte der Atem, als ich unter ihr zusah, wie sie es tat.


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