Die erste alles ist neu Phase ist vorbei. Man denkt nicht mehr alles fünf Minuten: Krass, ist das wirklich passiert und wird es wieder passieren. Man weiß, dass es wieder passieren wird und freut sich darüber. Es gibt einen kleinen Lebensbereich, in dem nicht mehr kontinuierliche neue, erste Situationen durchlebt werden. Stattdessen gibt es eine kleine, heile Welt.
Diese kleine, heile Welt ist schön. Sie ist immer noch aufregend, atemraubend und etwas ganz Besonderes. Erste Gedanken über etwas dauerhaftes tauchen auf. Ich würde dir gern andauernd sagen wie gern ich dich habe. Ich genieße es in deiner Nähe zu sein, mit dir zu lachen, mit dir zu reden, dich zu berühren und von dir berührt zu werden.
Die kleine, heile Welt bekommt trotzdem manchmal Risse. Immer dann, wenn ich mir der komplizierten Situation bewusst werde. Wenn ich Angst bekomme, dass es in einem Drama endet. Wenn ich mich frage, ob das letzte Gespräch über unseren Beziehungsstatus nicht eigentlich schon wieder hinfällig ist, da wir uns viel gebundener benehmen, als wir es betitelt haben. Aber auch dann, wenn ich nicht schon wieder ein Gespräch dazu führen will, weil ich nicht drängen will und selber nicht auf alles eine Antwort weiß.
Ich versuche weiter zu genießen, versuche abzuwarten, hoffe dass einfach irgendwann alles seinen geregelten Lauf nehmen wird. Und ich hoffe, dass es mit dir sein wird.
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Neue Liebe - schön vs. anstrengend
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