Vermissen ist chronisch. Mal ganz und mal gar nicht. Aber eigentlich jeden Tag da. Ist wünschen, dass es anders wäre. Ist wissen, dass es das nicht wird. Vermissen ist schleierhaft, lauwarm, vom Bauch bis zum Hals. Ein subtil ungutes Gefühl. Vermissen ist aushalten, akzeptieren, abgeben. Ist distanzierte Nähe. Vermissen ist wortlos. Neigt zum idealisieren. Ist die stärkste Form von Sehnsucht. Das Vermissen denkt im Konjunktiv und fühlt im Perfekt. Vermissen tut weh, mal mehr und mal weniger, aber immer ein bisschen. Heute ein wenig mehr.
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