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Globaler Sachschaden ist garantiert

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Superman vs. Batman: Auf der Comic Con in San Diego, der größten Messe für Popkultur, kündigt das Warner-Studio einen Superhelden-Superblockbuster an

Warum die Comic Con in San Diego immer noch diesen Namen trägt, ist im Grunde ein Rätsel. Das Publikum interessiert sich von Jahr zu Jahr weniger für die Hefte aus dem Goldenen oder Silbernen Zeitalter der Comic-Kunst, sondern sehr viel stärker für die allerneuesten Filme, TV-Serien oder Games. Hier, zur weltweit größten Messe der populären Kultur, lässt Hollywood seine Stars aufmarschieren. 'Hollywood Con' wäre ein durchaus passender Name.

In diesem Jahr gab es einen echten Knaller, als 'Man of Steel'-Regisseur Zack Snyder bei einer Präsentation der Warner Studios, die die Rechte an den DC-Superhelden besitzen, verkündete, dass er demnächst einen weiteren Superman-Film drehen und darin auch Batman auftreten werde. Seit Monaten wurde über dieses Spitzentreffen spekuliert, nun ist die Sensation perfekt, dass die beiden größten Superhelden der Geschichte zum ersten Mal gemeinsam auf der Kinoleinwand zu sehen sein werden. In den Comics war dies bereits der Fall; im Film werden Elemente aus Frank Millers Klassiker 'The Dark Knight Returns' enthalten sein. Wer Batman spielen wird, steht noch nicht fest, Christian Bale wird es höchstwahrscheinlich nicht sein. Sicher aber ist, dass sich der dunkle Ritter und der Mann aus Stahl nicht als Freunde begegnen werden, gigantischer globaler Sachschaden ist also garantiert. Der Kinostart ist für 2015 geplant.



Bald auch im Kino vereint! Regisseur Zack Snyder plant einen neuen Superman-Film mit Batman.

Bis es so weit ist, hat DC-Konkurrent Marvel die Nase vorn. Das liegt auch daran, dass deren Superhelden-Ensemble gleich von mehreren Film-Studios betreut wird. So startet Sony nächstes Jahr im Mai einen zweiten 'Amazing Spider-Man'-Film. Als Besitzer von Marvel Comics hat Disney gleich mehrere Eisen im Feuer. Neben 'Thor: The Dark World' startet bald 'Captain America: The Winter Soldier', außerdem entsteht 'Guardians of the Galaxy'. Und auch andere Studios setzen weiterhin auf Superhelden. Die 20th Century Fox wird demnächst nicht nur 'Wolverine: Weg des Kriegers' in die Kinos bringen, sondern - ebenfalls mit Hugh Jackman - 'X-Men: Days of Future Past'. Dies wurde auf der Comic Con mit einem Staraufgebot gefeiert, das sogar jenen fast schon legendären Moment übertraf, als Disney vor drei Jahren alle 'Avengers' in San Diego aufmarschieren ließ. Neben Jackman zeigten sich die Mutanten-Darsteller Ian McKellen, Patrick Steward, Ellen Page, Halle Berry, Jennifer Lawrence und Michael Fassbender sowie Regisseur Bryan Singer.

Weit mehr als 130000 Besucher kamen in diesem Jahr zur Comic Con, kaum vorstellbar, dass die 1970 gegründete Messe als quasi-private Fanveranstaltung in einem Hotelzimmer begann. In diesem Jahr waren die Eintrittskarten zur Convention knapp zwei Stunden nachdem sie im Februar im Internet angeboten wurden, bereits ausverkauft. Doch selbst wer eines der begehrten Tickets ergattert hatte, fand nicht automatisch Zutritt zu allen Veranstaltungen. Viele Besucher kampierten deshalb vor dem Convention Center, um in der Früh einen der 6500 Plätze in der Halle H zu bekommen, wo Hollywood seine Stars aufmarschieren ließ. Dass das nicht eben kleine Convention Center aus allen Nähten platzte, hatte aber nicht nur Nachteile. Etliche Attraktionen mussten ausgelagert werden und wurden somit auch für Besucher zugänglich, die keine Tickets mehr bekommen hatten. Im Stil einer Freizeitpark-Attraktion gab es in einem Lagerhaus erste Einblicke in einen im nächsten Jahr startenden 'Godzilla'-Film. Die Kulissen aus 'Ender"s Game', einem Science-Fiction-Film mit Harrison Ford, wurden in einer eigens dafür errichteten Halle zur Schau gestellt. Bei einigen der lautstark um die Aufmerksamkeit der Passanten buhlenden Selbstdarsteller war nicht auf Anhieb festzustellen, ob sie Medienprodukte promoteten oder - religiös bewegt - Besucher der Comic Con wachrütteln wollten. Dieses Straßenfest mit seinen phantasievoll kostümierten Besuchern, Marktschreiern und Wanderpredigern sowie Open Air Partys geriet oftmals sehr viel lebendiger als das mehr oder weniger geordnete Chaos im voll klimatisierten Convention Center.

Bei den Eisner Awards, den wichtigsten Preisen der amerikanischen Comicbranche, wurde Chris Ware als bester Künstler und Autor ausgezeichnet. In Deutschland ist gerade seine Graphic Novel 'Jimmy Corrigan' erschienen, nominiert war er für 'Building Stories'. Dafür bekam er auch den Preis für den besten Comic des Jahres; außerdem wurde er als bester Letterer geehrt und für das beste Design einer Veröffentlichung. Als beste neue sowie beste laufende Serie wurde die Science-Fiction-Reihe 'Saga' von Brian K. Vaughan und Zeichnerin Fiona Staples ausgezeichnet. Vaughan wurde zudem auch als bester Autor geehrt

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