Alles beginnt mit Textproben. Das ist noch recht unspektakulär.
Doch irgendwann fangen die richtigen Proben an. Und das ist eine faszinierende Zeit. Ich könnte stundenlang dabei sitzen und einfach nur zusehen.
Was da am Ende rauskommt, das doch am Anfang noch ganz anders war. (Es ist unglaublich, was teilweise noch zwei Tage vor der Premiere alles geändert wird. Und dass sich die Schauspieler das alles merken. Da wird nur einmal gesagt “Nein, lass den Satz weg und geh stattdessen dort rüber”. Beim Durchlauf am nächsten Tag hat besagter Schauspieler das drauf, ohne es noch einmal durchgegangen zu sein, obwohl er es vorher drei Wochen lang anders machen sollte.)
Da werden Szenen zusammengefügt oder komplett durch einen Monolog ersetzt. Da wird hin und her geschoben, bis alles passt. Da gibt es so viele Meta-Gespräche…
“Warum mache ich jetzt das?”, “Wie sind wir hier nochmal hingekommen?”.
Da wird rumgealbert…
“Wir brauchen mindestens drei Filmtitel, in die man das Wort “Ente” einbauen kann” – und glaubt mir, mit einem Haufen Schauspieler auf der Bühne hat man innerhalb kürzester Zeit 30 Beispiele, und alle Anwesenden liegen vor Lachen auf dem Boden.
Wenn die Szenen grob stehen, geht es an die Detailarbeit. Einzelne Szenen werden durchgespielt, es wird gestoppt “mir Fehlt hier ein Stuhl! Stand hier nicht sonst ein Stuhl” – “Ja!” – “Hm… wie kam der denn da noch mal hin? Wer macht das? Und wann?”.
Sehr schön ist auch immer Situationskomik.
Ich war vor kurzem in einem anderen Theater bei einer öffentlichen Probe (bei uns ist eine ÖP immer ein kompletter oder fast kompletter Durchlauf – in jenem Theater war es noch richtige Arbeit an einzelnen Szenen). Dort sollten zwei Schauspieler mit Regenschirmen wie mit Schwertern aufeinander losgehen.
Ein Schirm öffnete sich schwungvoll, der Schauspieler hielt inne und gucke leicht verwirrt zur Regie. Slapstick vom feinsten.
Die Probenphase eines Stücks ist für mich die beste Zeit. Es ist lustig, es ist interessant, und man kann der Kunst dabei zusehen, wie sie entsteht.
Doch irgendwann fangen die richtigen Proben an. Und das ist eine faszinierende Zeit. Ich könnte stundenlang dabei sitzen und einfach nur zusehen.
Was da am Ende rauskommt, das doch am Anfang noch ganz anders war. (Es ist unglaublich, was teilweise noch zwei Tage vor der Premiere alles geändert wird. Und dass sich die Schauspieler das alles merken. Da wird nur einmal gesagt “Nein, lass den Satz weg und geh stattdessen dort rüber”. Beim Durchlauf am nächsten Tag hat besagter Schauspieler das drauf, ohne es noch einmal durchgegangen zu sein, obwohl er es vorher drei Wochen lang anders machen sollte.)
Da werden Szenen zusammengefügt oder komplett durch einen Monolog ersetzt. Da wird hin und her geschoben, bis alles passt. Da gibt es so viele Meta-Gespräche…
“Warum mache ich jetzt das?”, “Wie sind wir hier nochmal hingekommen?”.
Da wird rumgealbert…
“Wir brauchen mindestens drei Filmtitel, in die man das Wort “Ente” einbauen kann” – und glaubt mir, mit einem Haufen Schauspieler auf der Bühne hat man innerhalb kürzester Zeit 30 Beispiele, und alle Anwesenden liegen vor Lachen auf dem Boden.
Wenn die Szenen grob stehen, geht es an die Detailarbeit. Einzelne Szenen werden durchgespielt, es wird gestoppt “mir Fehlt hier ein Stuhl! Stand hier nicht sonst ein Stuhl” – “Ja!” – “Hm… wie kam der denn da noch mal hin? Wer macht das? Und wann?”.
Sehr schön ist auch immer Situationskomik.
Ich war vor kurzem in einem anderen Theater bei einer öffentlichen Probe (bei uns ist eine ÖP immer ein kompletter oder fast kompletter Durchlauf – in jenem Theater war es noch richtige Arbeit an einzelnen Szenen). Dort sollten zwei Schauspieler mit Regenschirmen wie mit Schwertern aufeinander losgehen.
Ein Schirm öffnete sich schwungvoll, der Schauspieler hielt inne und gucke leicht verwirrt zur Regie. Slapstick vom feinsten.
Die Probenphase eines Stücks ist für mich die beste Zeit. Es ist lustig, es ist interessant, und man kann der Kunst dabei zusehen, wie sie entsteht.