Was mich heute Nacht rastlos durch die Straßen getrieben hat, mich in diesem Zimmer, das nicht meines ist, ruhelos umtreibt, ist kein gebrochenes Herz. Es ist das schlichte Unvermögen zu verstehen, warum du uns nicht den Hauch einer Chance gelassen hast. Zwei Dinge zuerst: Erstens, ich zürne dir nicht, denn dir einen Strick aus deinen Unzulänglichkeiten zu drehen macht weder Sinn noch ist es meine Art. Zweitens, die Liebe ist nicht fair. Das weiß ich und deshalb erwarte ich es auch nicht. Dass die Ungerechtigkeit mich trotzdem schwer trifft und mich erneut wie ein angeschossenes Tier liegen lässt, das ist eine andere Geschichte, auf einem anderen Papier.
Es hätte alles so schön sein können, der Zauber der unsere langen, gewitzten und intensiven Nachrichten umgeben hat, er hätte so etwas wie Liebe werden können. Und es sah auch fast so aus, als wir uns endlich in Fleisch und Blut gegenüberstanden. Als wir endlich in unseren Gesichtern lesen konnten, endlich den Gesten folgen konnten, die unsere Wörter unterstrichen. Eine lange Zeit, gespickt mit vielen Worten, hatten unsere Gefühle Zeit sich zu mehren, zu stauen. Und als du mich geküsst hast, als ich dich geküsst habe, da war es richtig. Wir waren hungrig aufeinander. Wollten alles, wollten alles und noch viel mehr. Heute Nacht, in der Retrospektive, weiß ich, dass es zu schnell und zu viel für uns war. Wir wollten es so sehr, dass das Eis brach und wir es nicht merkten. Trotz dem kleinen Glück in diesen wenigen Tagen, ein Glück, das so wahrhaftig erschien, ließ mich mein treuer Begleiter, die Angst, nicht los. In einem Moment der Schwäche teilte ich die Angst mit dir. Damit hab ich dich verunsichert, ich habe dich verletzt. Und am allerschlimmsten daran: Damit habe ich die Angst zu dir gebracht und, wie ich jetzt weiß, hat sie dich nicht mehr losgelassen. Sie hat das Glück verdrängt, beiseite geschoben, sie hat keinen Platz mehr gelassen für die Sehnsucht und die Hoffnung. Was mich so unendlich trifft, ist der Umstand, dass du mir zwar sagtest, dass du mir die Angst nicht nehmen kannst, mir jedoch deine Sicherheit und Überzeugung versichert hast. Denn so verbannte ich die Angst aus meinem Herzen, ich wollte dich und ich wollte uns. Gerade als ich dir meine Angst zu Füßen gelegt hatte, gerade als ich bereit war, alles auf eine Karte zu setzen. Gerade in diesem Moment hast du für dich alleine, ohne mit mir darüber zu sprechen, mir – die deine Vertraute sein wollte - da hast du dich entschieden, dass es für dich nicht reicht. Und das kann ich dir nicht verzeihen. Während ich dir meine Angst gestand, während ich für mich wusste, dass du der erste sein musst, der wissen soll, wie es in mir aussieht. Währenddessen hast du für dich alleine entschieden, hast für dich entschieden und hast uns somit jeder Chance beraubt.
Ja, auch ich habe gemerkt, dass wir im echten Leben nicht sofort auf der gleichen Wellenlänge funkten. Ja, auch ich war mir bewusst, dass zwischen uns nicht die unerträgliche Leichtigkeit des Seins herrschte. Wir haben allerdings unterschiedliche Konsequenzen daraus gezogen: Du hast aufgegeben, bevor es überhaupt etwas sein konnte. Ich war bereit zu kämpfen. Man mag es naiv nennen, doch das wäre zu kurz gedacht. Ich glaube an die Hoffnung, an die Sehnsucht, ich glaube an die Liebe. Ich bin der Überzeugung, dass die Liebe Priorität hat. Ich bin der Überzeugung, dass die Liebe immer ihre Chance verdient. Ich dachte, dir geht es auch so. Doch entgegen deiner Aussagen, die mich zu dieser Annahme verleitet haben, hast du schon vor langer Zeit aufgegeben zu kämpfen. Wahrscheinlich weil du es leid bist, weil es mühsam ist und weil eine weitere Kerbe im Herzen einfach nur schwer zu ertragen ist. Und das ist nun der große Unterschied zwischen uns, meine Lehre aus unserer Geschichte: Ich will niemanden, der nicht mehr kämpfen mag, der einfach aufgibt. Berthold Brechts weise Worte gehen mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Ich will jemanden, der genauso wie ich für das Leben und die Liebe brennt. Der brennt für einen großen Traum, für das Glück und für die Sehnsucht. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden und den Kopf in den Wolken.
Du hast mir nicht das Herz gebrochen, denn ich habe es dir nie geschenkt. Du hast etwas anderes getan: Du hast mich enttäuscht, denn ich hatte soviel mehr von dir erwartet. Ich dachte du hast viel mehr zu geben. Ein Trugschluss, für den ich dich nicht verantwortlich mache. Ich habe mich in dir geirrt und das ist, was weh tut. Die Enttäuschung, das Unverständnis und die Tatsache, dass du mich nicht einbezogen hast, das ist was schmerzt und mich heute Nacht nicht schlafen lässt.
Es hätte alles so schön sein können, der Zauber der unsere langen, gewitzten und intensiven Nachrichten umgeben hat, er hätte so etwas wie Liebe werden können. Und es sah auch fast so aus, als wir uns endlich in Fleisch und Blut gegenüberstanden. Als wir endlich in unseren Gesichtern lesen konnten, endlich den Gesten folgen konnten, die unsere Wörter unterstrichen. Eine lange Zeit, gespickt mit vielen Worten, hatten unsere Gefühle Zeit sich zu mehren, zu stauen. Und als du mich geküsst hast, als ich dich geküsst habe, da war es richtig. Wir waren hungrig aufeinander. Wollten alles, wollten alles und noch viel mehr. Heute Nacht, in der Retrospektive, weiß ich, dass es zu schnell und zu viel für uns war. Wir wollten es so sehr, dass das Eis brach und wir es nicht merkten. Trotz dem kleinen Glück in diesen wenigen Tagen, ein Glück, das so wahrhaftig erschien, ließ mich mein treuer Begleiter, die Angst, nicht los. In einem Moment der Schwäche teilte ich die Angst mit dir. Damit hab ich dich verunsichert, ich habe dich verletzt. Und am allerschlimmsten daran: Damit habe ich die Angst zu dir gebracht und, wie ich jetzt weiß, hat sie dich nicht mehr losgelassen. Sie hat das Glück verdrängt, beiseite geschoben, sie hat keinen Platz mehr gelassen für die Sehnsucht und die Hoffnung. Was mich so unendlich trifft, ist der Umstand, dass du mir zwar sagtest, dass du mir die Angst nicht nehmen kannst, mir jedoch deine Sicherheit und Überzeugung versichert hast. Denn so verbannte ich die Angst aus meinem Herzen, ich wollte dich und ich wollte uns. Gerade als ich dir meine Angst zu Füßen gelegt hatte, gerade als ich bereit war, alles auf eine Karte zu setzen. Gerade in diesem Moment hast du für dich alleine, ohne mit mir darüber zu sprechen, mir – die deine Vertraute sein wollte - da hast du dich entschieden, dass es für dich nicht reicht. Und das kann ich dir nicht verzeihen. Während ich dir meine Angst gestand, während ich für mich wusste, dass du der erste sein musst, der wissen soll, wie es in mir aussieht. Währenddessen hast du für dich alleine entschieden, hast für dich entschieden und hast uns somit jeder Chance beraubt.
Ja, auch ich habe gemerkt, dass wir im echten Leben nicht sofort auf der gleichen Wellenlänge funkten. Ja, auch ich war mir bewusst, dass zwischen uns nicht die unerträgliche Leichtigkeit des Seins herrschte. Wir haben allerdings unterschiedliche Konsequenzen daraus gezogen: Du hast aufgegeben, bevor es überhaupt etwas sein konnte. Ich war bereit zu kämpfen. Man mag es naiv nennen, doch das wäre zu kurz gedacht. Ich glaube an die Hoffnung, an die Sehnsucht, ich glaube an die Liebe. Ich bin der Überzeugung, dass die Liebe Priorität hat. Ich bin der Überzeugung, dass die Liebe immer ihre Chance verdient. Ich dachte, dir geht es auch so. Doch entgegen deiner Aussagen, die mich zu dieser Annahme verleitet haben, hast du schon vor langer Zeit aufgegeben zu kämpfen. Wahrscheinlich weil du es leid bist, weil es mühsam ist und weil eine weitere Kerbe im Herzen einfach nur schwer zu ertragen ist. Und das ist nun der große Unterschied zwischen uns, meine Lehre aus unserer Geschichte: Ich will niemanden, der nicht mehr kämpfen mag, der einfach aufgibt. Berthold Brechts weise Worte gehen mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Ich will jemanden, der genauso wie ich für das Leben und die Liebe brennt. Der brennt für einen großen Traum, für das Glück und für die Sehnsucht. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden und den Kopf in den Wolken.
Du hast mir nicht das Herz gebrochen, denn ich habe es dir nie geschenkt. Du hast etwas anderes getan: Du hast mich enttäuscht, denn ich hatte soviel mehr von dir erwartet. Ich dachte du hast viel mehr zu geben. Ein Trugschluss, für den ich dich nicht verantwortlich mache. Ich habe mich in dir geirrt und das ist, was weh tut. Die Enttäuschung, das Unverständnis und die Tatsache, dass du mich nicht einbezogen hast, das ist was schmerzt und mich heute Nacht nicht schlafen lässt.