Meine Begierde nach dem Leben birgt stetig Gefahrengut
Die Lust mich dem Leben zu schenken, hat die Nähe des Todes inne
Das Leben ist nicht vorhersehbar, sagt man, sicherlich wenn ich es denn lass
Auch ohne das Leben zu riskieren, kann jeder Moment der letzte sein
Ein Nest zu bauen, mich darin zu suhlen, das ist zweifellos nicht Meines
Nirgends bin ich wahrhaft Zuhause, nur in den Armen göttlicher Präsenz
Das Wiederkäuen langweilt mich zu Tode, ich hungere stets nach Neuem
Leidenschaftlich will ich irdisch Stunden inhalieren, sind sie doch so selten
Als Mensch geboren zu sein, hier auf Erden, ist Geschenk von kurzer Dauer
So will ich jede Sekunde als die allerletzte nutzen und sie mit meinem füllen
Mein Leben einsetzten im großen Spiel des Lebens, auch wenn ich‘s verlier
Ohne diesen hoch und heilig Einsatz, habe ich Lebendigkeit bereits verloren