Für mich gehört es mit zu den wundervollsten Dingen im Leben, neben der Liebe zu einem (bestimmten) Mann. Tanzen ist etwas, was sich nicht so einfach beschreiben lässt und doch will ich es versuchen.
Diese Liebe zum Tanzen beginnt mit dem ersten Herzschlag eines Liedes, einer Melodie, bei dem sich der Rhythmus des Herzens der Rhythmik des Liedes anpasst. Das Herz und der Takt sind sich sehr verbunden und beginnen etwas neues. Wenn das Bein mit wippt und sich die Hin- und Herbewegung des Kopfes nicht mehr vermeiden lässt, ist es geboren:
Die Liebe zum Tanzen.
Tanzen kann jeder. Manche besser, manche schlechter. Keiner sollte davor Angst haben oder sich erst betrinken müssen, damit es einigermaßen erträglich ist.
Wenn sich erstmal diese rhythmische Bewegung durchgesetzt hat, bedeuten sie viel mehr:
Ehrliche Emotionen, sich ausdrücken und Selbstbewusstsein.
Tanzen ist eine Sprache die überall auf der Erde verstanden wird. Seien es die langsamen Bewegungen beim Ausdruckstanz, beim dem meist Leid, Hoffnung und Schmerz gezeigt werden oder der sexy Salsa, bei dem die Hüften und der Flow andeuten: "Hier bin ich und mir geht es verdammt gut. Schau mich an!"
Auch mit einem Tanzpartner zu tanzen ist etwas besonderes. Jemanden auf die Art und Weise an einem selbst teilhaben zu lassen, ist eine sehr intime Sache und nur möglich wenn wir dem Anderen vertrauen. Keiner, vor allem kein Mann, sollte sich die Aufforderung zu tanzen entgehen lassen.
Er verpasst eine sinnliche Erfahrung. Ihn entgeht etwas, etwas was sich nicht im alltäglichen Leben finden lässt.
Und sobald die Musik verstummt, bemerkt man dieses erleichternde Gefühl und möchte sofort weiter tanzen. Aber leider ist es nicht möglich, wir können nicht durchs Leben tanzen. Wir können uns nur freuen auf den nächsten Tanz, den nächsten Rhythmus, Tag für Tag. Und dann ist es wieder da, was nie verschollen war:
Die Liebe zum Tanz.
Fast schon vergleichbar mit der Liebe zu einem Mann.