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BÜCH MICH

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BÜCH MICH



Jede Seite beknabbernd,
Eile ich durch den Text
Des Lebens, dessen


... Oh, wie schön! ...


Beißung sich in schon den
Ersten Abdrücken beweist,
Die ich beim Verleger zugab(elte)
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DIESES GEDICHT WURDE ZUR LEIPZIGER BUCHMESSE
ABGESETZT







Schmuddelig und traurig

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Vor mir geht ein erwachsener Mann mittleren Alters, an dem Mann hängt ein Rucksack und an dem Rucksack hängt ein Schaf. Aus Plüsch, mit dicker Nase, Knopfaugen und mit zu großen, runden Hufen an zu dünnen Gliedmaßen. Bei jedem Schritt, den der Mann macht, hüpft es an seinem silbrigen Schlüsselring, der am Reißverschluss des Rucksacks befestigt ist, und es sieht aus, als habe es längst resigniert, so sehr lässt es Kopf, Arme und Beine hängen. Es ist auch ein bisschen schmuddelig, das Weiß an Bauch und Kopf ist angegraut, das Beige an Nase und Hufen ist an einigen Stellen zu einem fleckigen Braun geworden. Lange schon muss es dort hängen, das Schaf. Wie immer, wenn ich eines dieser Schafe oder ein anderes Tierchen aus der riesigen Nici-Kollektion an Rucksäcken erwachsener Menschen sehe (meistens an denen von Mitarbeitern der Deutschen Bahn oder von untersetzten Mittvierzigerinnen mit zeltartigen Oberteilen) wird mir ganz anders. Ganz flau. Ganz gleich-muss-ich-weinen.  





Dass die Nici-Tierchen einem das Herz brechen können, liegt nicht daran, dass sie so niedlich sind. Alles an ihnen, das sieht man sofort, ist süß gemeint – und das ist natürlich das Gegenteil von süß. Tierbonus, Kindchenschema, zu große Nase, zu große Füße, Plüsch, das ist die sehr durchschaubare Schablone, mit der Nici-Tierchen gefertigt werden. Seit Ewigkeiten schon, denn es gab sie bereits, als man zum neunten, zehnten, elften und zwölften Geburtstag der besten Freundin jeweils drei Teile aus dem „Nanu Nana“ zusammenkaufte, eins davon immer ein Nici-Tierchen, oft sogar mit Schlüsselring, das die Freundin dann als Zeichen der Freundschaft am Schulranzen tragen musste. Damals, als man noch reinfiel auf komische Verkaufstricks für vollkommen sinnloses Zeug. Nici-Tierchen sind vielleicht das Sinnloseste, was es zu kaufen gibt, weil sie in ihrer Sinnlosigkeit nicht mal schön sind, nicht außergewöhnlich, nicht raffiniert oder geschmackvoll. Allein das ist zum Heulen. 

Die Kombination „hässliches, plüschiges Ding“ und „erwachsener, seriöser Mensch“ ist allerdings besonders schlimm. Bei Kindern kann man darüber hinwegsehen, dass sie sich für Nici-Tiere begeistern. Immerhin hat sie sich jemand ausgedacht, um genau das zu erreichen. Aber woher hat der Mann da vorne das Schaf, das am Rucksack hängt? War es ein Geschenk? Dann ist es besonders traurig, weil nur sehr unkreative erwachsene Menschen Nici-Tierchen verschenken. Solche, die denken, dass man fehlendes Herz durch Niedlichkeits-Kommerz ausgleichen kann. „A world of friends“ lautet der Nici-Slogan. Freundschaft, das wird hier suggeriert, braucht keine Pflege. Sie braucht nur billiges Plüsch.  

Oder hat der Mann das Schaf etwa selbst gekauft? Dann ist es noch trauriger, denn wie einsam muss jemand sein, der sich sinnlosen Kram, der als liebloses Geschenk gedacht ist, selbst kauft? Man stelle sich das vor: Der einsame Mann, wie er vor der Nici-Schäfchen-Kollektion „Jolly Mäh“ steht. Wie er ein Schaf in den Händen wendet, den Finger durch den Ring führt, das Tierchen ein bisschen drückt und lange ansieht. Wie er das süß findet, weil er gar nicht weiß, was wirklich süß ist, weil das Süße in seinem Leben so ganz fehlt. Wie er ganz tief drinnen längst weiß, dass ihm niemals jemand etwas so Süßes wie dieses Schaf schenken wird. Wie er es dann kauft. Wie er, als die Verkäuferin „Soll ich es als Geschenk einpacken?“ fragt, ganz leise „Ja“ sagt.  Und wie er es dann später an den Rucksack hängt, damit die Menschen draußen denken, dass es jemanden gibt, der ihm etwas schenkt.  

Es bleibt ein kleiner Trost: Es könnte doch immerhin sein, dass der Mann ein kleines Kind hat, das ihm das Schaf geschenkt hat. „Für dich“, hat das Kind gesagt, „du musst es immer mitnehmen.“ Und jetzt trägt er „Jolly Mäh“ am Rucksack, damit das Kind glücklich ist. So wie er auch das selbstbemalte T-Shirt trägt und das selbstgemalte Bild im Büro hängen hat, obwohl das alles gar nicht schön ist. Das Blöde an diesem Trost: Auch diese Möglichkeit bricht einem schon wieder das Herz. Aber wenigstens, weil man so gerührt ist.

Such das Flugzeug!

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Ist das ein Ölfilm? Nein, ich glaube nicht. Klick. Und das? Nur ein paar Schaumkronen, wahrscheinlich vom Wind erzeugt. Klick. Blaues Nichts. Klick. Mehr blaues Nichts. Klick.  

Ich fliege über das Südchinesische Meer und suche. Irgendwo da unten könnte es sein, das Wrack der Boeing 777-200 von Malaysia Airlines, die seit Tagen verschollen ist. Oder zumindest Teile davon. Hinweise wie ein Ölfilm.  



Könnte das ein Wrackteil sein? Markieren!

Es ist eine mühsame Suche (Die aktuellen Entwicklungen im SZ-Newsblog). Das mögliche Unglücksgebiet ist Tausende Quadratkilometer groß, niemand weiß genau, welchen Weg die Maschine nach ihrem Verschwinden noch zurückgelegt hat. Deshalb suchen Helfer aus Indonesien, Malaysia, China, Vietnam, Australien und anderen Ländern das riesige Gebiet ab. Es sind mehr als 40 Schiffe und 30 Flugzeuge im Einsatz. Und jetzt auch Internetnutzer. Internetnutzer wie ich.  

Auf der Webseite Tomnod.com kann jeder, der vor einem Rechner sitzt und einen Internetzugang hat, bei der Suche helfen. Wer meint, etwas erspäht zu haben – ein Wrackteil, eine Rettungsinsel, einen Ölfilm – markiert die Stelle. Spezialisten prüfen sie dann ein weiteres Mal; erhärtet sich der Verdacht, machen sie Meldung bei den für die Suche zuständigen Behörden.  

Hinter der Webseite steckt die Firma DigitalGlobe aus den USA. Die Firma hat ihren Sitz in Colorado und befasst sich vor allem mit Satellitenbildern. Sie beliefert auch Google Maps. Am Montag stellte sie zuerst Bilder von 3200 Quadratkilometern des Südchinesischen Meeres zum Durchsuchen bereit. Die Resonanz war überwältigend, der Ansturm williger Helfer aus dem Netz bereitete den Servern des Unternehmens zeitweise Probleme. Laut Unternehmensblog haben bis gestern mehr als 2 Millionen Nutzer die Seite besucht und mehr als 645.000 Markierungen gesetzt. Am Mittwoch erweiterte DigitalGlobe das Gebiet mit neuen Fotos. Jetzt können 24.000 Quadratkilometer besucht werden.  

24.000 Quadratkilometer – eine Fläche, die mein Vorstellungsvermögen übersteigt. Während ich mich aber auf Tomnod.com durch das endlose Blau klicke, wird sie nach und nach greifbarer. Ich habe mehr als 150 Bilder durchgesehen. Doch rechts, auf der kleinen Anzeige, die anzeigt, wo im Suchgebiet ich mich gerade befinde, sind noch unendlich viele mehr. Ich bekomme eine Vorstellung davon, wie gering die Chance ist, das Rätsel zu lösen.  

Trotzdem packt mich der Such-Ehrgeiz. Die Hoffnung auf den Glückstreffer. Es ist ja immer nur ein Klick zum nächsten Bild. Geht schnell, kostet nichts. Ein paar Mal habe ich etwas entdeckt, das mit viel Phantasie ein Wrackteil sein könnte. Sicher bin ich mir nicht, ich markiere es trotzdem mal.

Ein Rätsel, ein niederschwelliger Zugang, weltweite Aufmerksamkeit – das sind wohl die Komponenten, die das ungewöhnliche Crowdsourcing-Projekt – zumindest was die Nutzerzahlen anbelangt – so erfolgreich macht. Aber nach einer Weile bemerke ich auch einen komischen Beigeschmack. Es fühlt sich so sehr nach einem Spiel an. Und nicht nach der ernsten Suche nach einem verschollenen Flugzeug mit mehr als 200 Passagieren an Bord.

Seid wann ist House eigentlich Techno?

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Ich frage mich ob ich einfach zu alt geworden bin! Aber ich bin doch erst 27 und schimpfe schon auf die neue Generation, nicht auf die gesamte, aber auf die neue Technogeneration, die heutigen Raver, die heutigen Clubgänger!


 


Früher war die Musik böse und die Leute waren freundlich! Heut zu Tage ist die Musik freundlich aber die Leut irgendwie Böse, so viel kling klong, so viele hohe Töne, zu wenig Deep zu viel High!!!


Es scheint so als würde es nur noch darum gehen möglichst aufgeschnupft zu sein und auf der Tanzfläche ist es kein miteinander Tanzen und sich von der Musik Hypnotisieren lassen mehr!


Kein in Trance den Bass erleben (wo ist er eigentlich der gute Bass?)


 


Seid wann ist House eigentlich Techno?


 


Früher kam nach langen Tanzen, immer jemand und reichte einen die Wasserflasche, heute bekommt man nur böse Blicke!!!!


 


Das Licht wasn da los? LED!! Überall LEDs What a Fuck!!! Ich will es dunkel und am besten noch viel Nebel!!!


Ich will nicht im Scheinwerfer tanzen ich will es fühlen nicht sehen!


 


Licht, licht, licht ...verdammt kann mal jemand das Licht ausmachen??


 


Wo kommen eigentlich die ganzen Proleten in Unterhemden her? Warum wird man dauernd an-geflirtet? Ist das hier eine Singleparty??


 


Und was ist am Eingang los Ich soll meine Bärchenmütze absetzen weil sonst komm ich nicht rein??


Jogginghose geht gar nicht?? soll ich im Minirock tanzen????


 


Der Techno ist Tot und wurde verbrannt und was bleibt ist Asche!


 


Wenn ich jemals wieder feiern will muss ich wohl die Party selbst in die Hand nehmen!!!


 


Ich hoffe das es nur in Bayern so ist, in 4 Wochen schau ich nach Berlin...in guter Hoffnung



Good bye Socialnetfuck

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Der 3. Tag ohne Facebook

Die Profildeaktivierung war irgendwie befreiend.


Zur Löschung muss man nur 14 Tage ausharren


Ich hab mich selbst zu oft erwischt wie ich Status erstellt habe die emotional bedingt waren! „fickt euch alle“ oder so ein Quark!


Selbst „heute ist ein guter Tag“ ist eigentlich schon Zuviel! Niemanden geht an wie mein Tag war!


Niemanden geht eigentlich irgend etwas was an.


Die Startseite ist ein großer Haufen scheiße, man bekommt Informationen von allen und jeden ohne sie zu wollen.


Man hat sich im Freundeskreis ja nicht mal mehr was neues zu erzählen, hat man ja alles schon auf Fatzebook gelesen!


Für mich hat sich das seid 3 tagen erledigt, ich hoffe es bleibt so.


Das mit der Wochenendplanung wird schwieriger, denn anhand der Veranstaltungen wusste man wo die Party ist!


Ich halt euch auf den laufenden


Good bye Socialnetfuck



So eeeeekelhaft!

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Bestimmt hab ich es schon mal erwähnt.
Aber falls nicht: Ich hasse Pärchen! Sogar sehr.
Wie sie immer glücklich herumlaufen und sich verliebt tief in die Augen gucken und sich dauernd abschlabbern als gäbe es kein Morgen mehr. Ich würde ja niemals nein nicht so werden!

Jetzt bin ich so.

So richtig ekelhaft glücklich, grinsend, knutschend...die ganze Zeit. Wenn ich in Berlin bin.
Und natürlich gibt es einen Haken. Wieso sollte ich denn auch einen Freund in München finden. Aber irgendwie wundere ich mich da auch nicht so drüber.

Jedenfalls meinte meine beste Freundin, dass es nicht zu ertragen sei mit uns wegzugehen und ich gar keinen Grund mehr hätte mich über irgendjemanden der knutscht zu echauffieren. Sie ist sowieso meistens eine kleine Grantelgurke aber diesmal fand sie es richtig daneben. Sie wollte an dem Abend eigentlich auch ihren Freund (der auch neu ist) mitnehmen. Aber der war dann nicht dabei.

Wenn ich nicht wüsste wie sehr sie Beziehungen verabscheut, müsste ich mir schon Sorgen machen ob ihr Freund ein Phantom ist. Ich muss ihn unbedingt kennen lernen. Er soll ja angeblich wie ich sein und das macht mich schon neugierig.

Die Büroarbeit neigt sich dem Ende zu und das halbe Jahr im Glasklotz ist schneller vorbei als gedacht, obwohl die letzten zwei Wochen schier endlos schienen. Auch wenn ich schon Mitte 20 bin habe ich noch die Hoffnung, doch mal einen Job zu bekommen der mir auch Spaß macht. Vielleicht ist das aber auch naiv in der Medienbranche. Bleibt nur zu hoffen, dass mein nächstes Praktikum Freude bereitet.

Gleich hab ich Feierabend und kann auf dem Heimweg Pärchen anhassen. Wenn ich dann in zwei Wochen wieder in Berlin bin lasse ich mich hassen.
Ein Liebeskreislauf.

DVÖ Parteivorsitzender Sadzid Husic Verurteilt die Sanktionen

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Seit heute früh steht klar, die EU wird härtere Sanktionen gegen Russland auffahren.
Angela Merkel spricht von Wirtschaft Sanktionen im Bereich, der Pharmazeutika, die Russland zu 100% aus der Europäischen Union bezieht.

Angela Merkel; Wir finden das diese Situation, auf der Halbinsel Krim nicht mehr zum Spielen ist, und wir hier in der EU haben schon gestern darüber in Brüssel gesprochen und sind uns einig geworden.
Wir werden härtere Sanktionen gegen Russland auffahren, und zwar blocken wir nun die Pharmazeutika einfuhr nach Russland.

Das ist das einzigst richtige was wir in dieser Situation machen können, etwas anderes bleibt uns derzeit nichts übrig. 

Die Bundeskanzlerin, hat nun beschlossen härtere Sanktionen gegen Russland aufzufahren, um die "Invasion" auf der Halbinsel Krim abzubrechen.

Die Europäische Union verstößt gegen das Menschenrecht und das Genfer-Abkommen!

Sadzid Husic (DVÖ Parteivorsitzender); Diese Sanktionen sind Menschenrechtswidrig, und ein Verstoß gegen das Menschenrecht das im Genfer-Abkommen 1945 festgehalten worden ist.
Die Wirtschaft als Waffe gegen ein Volk zu benutzen, um desen Präsidenten von seinem Politischen weg abzubringen ist Strafbar und verstößt gegen das Genfer-Abkommen.
Es gibt viele andere möglichkeiten Russland auf Politischer Ebene zu schaden, aber doch nicht gleich das Volk eines Landes ohne Pharmazeutika zu lassen.
Russland bezieht zu 100% die Pharmazeutika aus der Europäischen Union, und wenn die Frau Merkel jetzt diese Lieferungen stoppt nur um Putin von seinem weg abzubringen, werden Menschen sterben.
Und das ist dann nicht mehr nur ein Verstoß gegen das Genfer-Abkommen sondern schon Völkermord, und das können sie im Artikel 87 nachlesen des Genfer-Abkommens.
Die Europäische Union bewegt sich derzeit auf sehr dünnem Eis, und dieses Eis wird brechen wenn sie dies Umsetzen mit den Pharmazeutika, und es werden Menschen oben sterben durch diese Sanktionen.
Und da kann ich es einfach nicht verstehen, dass die Bundeskanzlerin Putin als Verbrecher abstempelt und in der gleichen Zeit selbst Verbrechen begeht.
Ja Putin verstößt gegen Internationale Gesetze und ich bin für Sanktionen, aber nur auf Politischer Ebene nicht auf der Ebene des Volkes.
Damit schadet man nicht Putin sondern der gesamten Bevölkerung in Russland, und dies könnte schwerwigende Folgen für die Deutsche aber auch für die Europäische Regierung gesamt haben.
Wie schon bereits gesagt, es gibt viele andere möglichkeiten um Russland zu Issolieren, aber nicht auf der Wirtschaftsebene.
Und die Politiker hier in EU und USA sollten sich das noch einmal gut überlegen, ob sie bereit sind für ein Massensterben in Russland verantwortung zu beziehn.
Ich glaube eher weniger, deshalb sollte Merkel diesen Sanktionsschritt zurück pfeifen um es so zu sagen.

Laut des Genfer-Abkommnes 1945 das Deutschland erst 1950 Unterzeichnet hat, sind Wirtschaft Sanktionen verboten.
Diese würden gegen das Völker und Menschenrecht gehen, besonders im Medizinischen bereich ist das verboten.
Denn somit läuft die Russische Bevölkerung in Gefahr, ohne Medikamente auskommen zu müssen.
Besonders die schwer Kranken, oder die in den Krankenhäusern liegen, würde diese Sanktion gegen Russland besonders schwer treffen. 

Verschwommen

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Der Himmel ist schwarz, keine Sterne heute Nacht.
Ich stehe am Fenster, eine Zigarette in der Hand. Ich habe lange nicht mehr an dich gedacht, aber heute warst du auf einmal wieder in meinem Kopf.

Ich weiß es, dass es keinen Sinn macht, zu grübeln. Aber ich tue es trotzdem. Nicht weil ich dich noch liebe, sondern weil jetzt alles so verschwommen ist.
Es kommt mir vor, als lägen Jahrzehnte zwischen heute und dem Abend, an dem alles endete.
Ich möchte nicht vergessen, wie es einmal war, ich möchte mich erinnern, an die guten Dinge und auch an die schlechten. Ich habe so verzweifelt um etwas gekämpft, was ich schon längst verloren hatte.
Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, wie alles so werden konnte, wie es nun einmal war. Ich verstand nicht, wie ich in diese Geschichte hereingerutscht war.
Nun verstehe ich es. Und ich möchte nie wieder den selben Fehler machen.

Am Anfang warst es nicht du - ich kannte dich ja gar nicht - es war die verlockende Fantasie einer gefährlichen Liebschaft. Und noch bevor ich mich in dich verliebte, verliebte ich mich in die Idee.
Ich war außer Kontrolle. Niemand konnte mir sagen, was ich tun sollte, niemand konnte mich aufhalten. Ich tat was ich wollte, wann ich es wollte und alles andere war egal.

Und dann warst du da. In meinem Kopf. Ich kam nicht mehr von der Idee los. Und ehe ich mich versah, steckte ich schon viel zu tief in einem Sumpf der Emotionen. Du hast keine Gelegenheit ausgelassen, um in mir alle Gefühle auszulösen, die ein Mensch empfinden kann.
Und plötzlich kam ich nicht mehr von dir los. Du warst die Droge. Aber ich war nicht deine.

Es dauerte lange. Es kostete mich viel. 
Aber dann war es vorbei - endgültig.
Und ich fühlte nichts mehr. Ich war leer. Es war, als müsste ich mich neustarten.

Aber das habe ich geschafft. Ich fühle wieder. Es geht mir gut. Diese Geschichte ist Vergangenheit. Aber ich will sie nicht vergessen, dafür hat es mich zu viel gekostet und ich habe zu viel gelernt.
Es tut gut, sich daran zu erinnern. Es tut gut, zu wissen, dass ich diesen Fehler nie wieder machen werde.



Durchs hässliche Viertel musst du gehen...

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Am Montag liefen die Kollegin Kathrin Hollmer und ich zu einem Termin in der Rupprechtstraße. Wer sich in München nicht so auskennt, muss wissen: Dafür muss man von der S-Bahn die Landshuter Allee heruntergehen, eine vierspurige Straße, die teilweise auch brückenähnlich über dem eigenen Kopf entlang läuft. Rechts stehen graue Häuser aus Waschbeton, verkleidet mit ultramodernen Fensterfronten und Unternehmen wie Ernst & Young und Mercedes Benz haben in dieser Gegend Niederlassungen.

Wir redeten noch darüber, wie unfassbar hässlich diese Straße noch sei und zack - einmal rechts abgebogen und schon lag vor uns eines der bezauberndsten Viertel Münchens. Das St. Vinzenz Viertel (nein, hatte ich vorher noch nie gehört). Da gab es auf einmal weißgestrichene Altbauten, verzwirbelte Balkone und Menschen die gutgelaunt aus kleinen Restaurants strömten. Wir waren beide komplett überrascht. Als ob wir unbemerkt durch eine Wand gegangen wären, hinter der immer die Sonne scheint. Man muss sich dafür nur vorher durch ein dunkles Labyrinth schlängeln.




Vielleicht ja nur die Griesbreiwand kurz vorm Paradies: Die Hässlichkeit in Gebäudeform.

Nun war das nicht das erste Mal, dass mich eine Stadt, die auf den ersten Blick abgegriffen wirkt, hinter einer unscheinbaren Ecke mit Schönheit überrascht. In Stuttgart gibt es beispielsweise hinter dem grauenhaften 50er Jahre Rathaus einen sehr großartigen Hans-im-Glück-Brunnen an der Geißstraße. In Bremen muss man das vermodernde Bahnhofsviertel durchqueren, inklusive greller Discomeile, um die tolle Innenstadt genießen zu können. Und in Berlin ist die Hässlichkeit ja schon fast Programm, um dann in der nächsten Straße von Jugendstilbauten überrascht zu werden.

Was sind deine hässlichen Orte, hinter denen sich Glanzpunkte einer Stadt verstecken? Hast du Insidertipps, die es zu teilen gilt?

Tagesblog - 14. März 2014

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18:00 Uhr: Ich verabschiede mich pünktlich ins Wochenende. Nicht, weil ich was vorhab, sondern weil mich schon den ganzen Tag Kopfschmerzen ärgern. Habt ein schönes Wochenende! Am Montag empfängt euch an dieser Stelle Teresa Fries.

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17:30 Uhr: Die neue Jungsfrage ist online. Die Frage stelle ich mir persönlich auch regelmäßig: Warum gucken Mädchen den "Bachelor"? Oder besser: Warum guckt das überhaupt jemand? Charlotte kann das ganz charmant erklären. Immanuel Kant kommt auch noch vor. Ich muss das trotzdem nicht sehen.

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16:50 Uhr: Ich schiebe gleich noch einen Lesetipp hinterher, dieses Mal aus dem jetzt-Kosmos. Denn auf Texte mit "Oma" in der Überschrift muss ich immer klicken. Und es hat sich auch hier gelohnt! Sonst hätte ich nicht gelesen, wie besorgt-ratlos und schön die Userin Steinsalz in ihrem Textüber ihre einsame Oma schreibt, die vielleicht ein Alkoholproblem hat.

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16:35 Uhr:
Die wunderbare Anne Wizorek hat auf dem wunderbaren Blog Kleinerdrei eine wunderbare und nachdenklich stimmende Geschichte geschrieben. Es geht um eine Ladentür mit einem Foto und den Worten "Einer fehlt." über dem Trauerflor. Und um Gentrifizierung. Ich weiß, darüber ist schon viel geschrieben worden. Aber dieser Text lohnt sich!

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15:55 Uhr:
Ich liebe ja Nerd-Wissen! Bei den Kollegen von Zeit Online lese ich gerade, dass heute Pi-Tag ist. Ja, wie die Kreiszahl. Na dann, Happy Pi-Day! Buzzfeed hat passenderweise gleich mal ein paar Pi-Pies gesammelt. Den hier zum Beispiel:




(Quelle: Buzzfeed)

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15:15 Uhr: Unsere neuen Emoji-Rätsel sind online! Tipp: Der Gesuchte hat gestern Nacht abgedankt. Na? Mehr Rätsel und die Auflösung gibt's hier.

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14:40 Uhr: Seht ihr auch ständig irgendwo Gesichter? Mal abgesehen von dieser Kiwi. Ich ja schon. Schlecky Silberstein hat noch 39 solche Fotos zusammengetragen und die sind geballt betrachtet schon ein großer Spaß! Pareidolie nennt man das Phänomen übrigens, wenn man in Dingen und Mustern Gesichter erkennt.

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13:40 Uhr: Unseren Lifehack der Woche werde ich mir gleich mal bookmarken. Ich habe zu Hause nämlich ein Paar wunderschöne Pumps stehen, die ich nie trage, weil ich darin nicht mehr als 500 Meter gehen kann. Also ab damit in die Gefriertruhe!

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13:20 Uhr: Eine Runde 2048 muss noch sein. Mein Freund hat mir gestern den Link geschickt, ich habe den halben Tag damit verdaddelt. Macht irre Spaß. Und süchtig. Ich hab heute nacht von Zahlen geträumt, kein Scheiß. Aber das trainiert bestimmt auch irgendwie das Hirn, ist also nicht völliger Quatsch. Das Spiel funktioniert fast wie die App "Threes", über die mein Kollege Hakan hier schreibt.

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13:15 Uhr:
... dafür hab ich mein Foto gleich mal vergessen. War aber auch nicht so aufregend. Salat vom Buf­fet. Wegen der Breze (ich esse fast nie was zum Frühstück) und auch aus Mangel an Alternativen.



(Screenshot: kantinenvergleich.de)

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11:55 Uhr: Schnell noch ein Linktipp, bevor ich (heute sehr pünktlich) in die Mittagspause gehe: Auf der Website Kantinenvergleich.de werden Fotos von Kantinenessen gesammelt. Aus der SZ-Kantine ist auch was dabei. Lieblingszitat: "Spiralnudeln hatten zu wenige Windungen".

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11:15 Uhr:
Gerade wird gemeldet, dass Hoeneß eine persönliche Erklärung zum Urteil gegen ihn abgegeben hat. "Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen", heißt es darin. "Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens." Echte Reue vermute ich da ja nicht dahinter. Oder hinter dem Verzicht auf die Revision. Was denkt ihr?

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(Foto: TimToppik/photocase.com)

09:40 Uhr: Im Ticker erzählt Charlotte heute von unserem gemeinsamen Interviewtermin am Montag beziehungsweise dem Weg dorthin. Der führte uns durch eine der hässlichsten Straßen in München. Als wir uns schon an diese Umgebung gewöhnt hatten, sind wir abgebogen und standen plötzlich im wirklich entzückenden St. Vinzenz Viertel, von dem wir bis dahin noch nie gehört haben. Habt ihr so was auch schon mal erlebt? Dann diskutiert doch mit - hier geht's zum Ticker.

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09:15 Uhr:
Wieder zurück aus der Konferenz mit den Kollegen von Süddeutsche.de. Die beschäftigen sich vor allem mit Hoeneß und der Krim. Und der optischen Verbindung zwischen den beiden großen Nachrichtenthemen: Es sehen sich nämlich nicht nur Hoeneß und der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Wiesnwirt Sepp Krätz verblüffend ähnlich. Wenn man die Zeitung schnell durchblättert, kann man angeblich auch noch eine Ähnlichkeit mit Putin feststellen. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, werde das aber mal überprüfen.

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08:15 Uhr: Guten Morgen! Ich fange heut gleich mal mit einem Essensfoto an. Bitte loben! Mein Frühstück: eine SPD-Brezn. Kommunalwahlkampfendspurt in Bayern, da werden die großen Geschütze aufgefahren. Wurde mir an der U-Bahn-Treppe in die Hand gedrückt, ohne dass ich loswerden konnte, dass ich schon gewählt hab. Trotzdem schmeckt sie mir ganz gut.




Während ich den Rest am Schreibtisch esse (Vorteil: Niemand sieht, wie ich das Salz wegpople), schaue ich mal, was sich gestern und heute so in der Welt getan hat. Üblicherweise bekomme ich donnerstags nicht so viel mit, da habe ich frei. Der Hoeneß war freilich die Ausnahme gestern, der war der ARD ja sogar einen Brennpunkt wert, im Gegensatz zu Snowden. Tzzz.

Bayerns Prämie

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Notfalls, so hatte es CSU-Chef Horst Seehofer angekündigt, werde er selbst zum Kugelschreiber greifen und nach jeder Kabinettssitzung ein paar Überweisungsträger für das Betreuungsgeld ausfüllen. Das war im Sommer, als die Auszahlung kurz bevorstand. Gerade in Bayern, wo die erbittertsten Befürworter der umstrittenen 100-Euro-Prämie sitzen, sollte dies möglichst unbürokratisch geschehen. Dass nun nach einer neuen Statistik vor allem im Freistaat das Geld abgefragt wird, überrascht nicht. Es war zwar nicht Seehofers Hand, die die Überweisungen für 15588 Eltern von Kleinkindern auf den Weg brachte. Das Zentrum Bayern Familie und Soziales verschickt an alle Elterngeld-Berechtigten automatisch Antragsformulare für das Betreuungsgeld – bereits ausgefüllt. Das motiviert natürlich; in den anderen Bundesländern muss sich jede Familie alleine darum kümmern.




Die erbittertsten Kämpfer für das Betreuungsgeld kamen aus dem Süden, dort wird es nun auch am häufigsten beantragt


An 64877 Kinder, beziehungsweise deren Eltern, ist in den ersten fünf Monaten bundesweit die als „Herdprämie“ geschmähte Leistung ausgezahlt worden. Das Statistische Bundesamt hat erstmals Zahlen vorgelegt, die sich auf den Zeitraum vom 1. August bis 31. Dezember 2013 beziehen. Demnach liegt Bayern bei den absoluten Zahlen an der Spitze, Baden-Württemberg folgt mit 14622 Empfängern von Betreuungsgeld, in Nordrhein-Westfalen werden 13242 Kleinkinder unterstützt, die zu Hause betreut werden. Selbst wenn man berücksichtigt, wie viele Menschen in den einzelnen Ländern leben, zeigt sich, wie unterschiedlich die Hilfe angenommen wird: in Baden-Württemberg und Bayern leben weniger Menschen als in Nordrhein-Westfalen, aber mehr Betreuungsgeld-Empfänger. Ähnlich sieht es im Vergleich zu Ostdeutschland aus, wo einschließlich Berlin nur 4653 Familien Betreuungsgeld bezogen.

Das Betreuungsgeld war nach langem politischen Hick-Hack gleichzeitig mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz im 1. August 2013 eingeführt worden. Eltern von ein- und zweijährigen Kindern, die keinen öffentlich geförderten Platz in einer Kindertagesstätte oder bei einer Tagesmutter in Anspruch nehmen, bekommen 100 Euro pro Monat. Vom 1. August 2014 an werden es 150 Euro sein. Mütter und Väter können das Geld maximal 22 Monate beziehen. Das Bundesamt hat am Donnerstag lediglich bewilligte und ausgezahlte Leistungen berücksichtigt.

Die Statistiker räumen ein, dass insgesamt mehr Eltern Anträge gestellt haben. Diese seien aber abgewiesen oder noch nicht auf den Weg gebracht worden. Um den 1. August 2013 herum, als die ersten Formulare abgeschickt werden konnten, hatte es viel böses Blut und Verwirrung bei Müttern und Vätern gegeben. In der höchst emotional geführten Debatte zuvor, ob es nun verantwortungsvoller sei, die Kinder zu Hause oder in der Krippe spielen zu lassen, war ein entscheidender Termin nämlich untergegangen: Der Stichtag 31. Juli 2012. Nur Kinder, die danach geboren worden waren, zählten. Eltern, die Formulare für ihre Zweijährigen ausgefüllt hatten, bekamen also Absagen. Viele Anträge waren ungültig.

Auffällig ist ein großer Unterschied zwischen Ost und West bei der Bezugsdauer: In den neuen Ländern rechnen die Statistiker damit, dass die Eltern durchschnittlich 13,1 Monate lang Betreuungsgeld erhalten. Das ist deutlich kürzer als im Westen: Hier deuten die ersten Zahlen auf bis zu 19,7 Monate hin. Insgesamt haben fast 78 Prozent der Familien den Antrag für 22 Monate gestellt. Hauptsächlich Frauen haben die Anträge in den ersten fünf Monaten ausgefüllt – es waren 95 Prozent. 79 Prozent von ihnen sind verheiratet. Es spielt keine Rolle bei Ehepaaren, wer der Antragsteller ist. Selbst bei der Geschlechterverteilung fällt der Ländervergleich unterschiedlich aus: In Bremen war fast jeder zehnte Bezieher von Betreuungsgeld ein Mann (neun Prozent). In Mecklenburg-Vorpommern waren es nur zwei Prozent.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), bis Dezember Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, hatte von dort aus vehement gegen das Betreuungsgeld gekämpft und von einer „Fernhalteprämie“ vom Arbeitsmarkt gesprochen. Nun muss sie die Leistung qua Amt verwalten. Ein Trend lasse sich aus den Zahlen nicht ablesen, gab sich eine Sprecherin am Donnerstag zurückhaltend. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wies darauf hin, dass das Betreuungsgeld vor allem dort nachgefragt werde, wo „ein öffentlich geförderter Betreuungsplatz nicht zur Verfügung stand“. Daher wäre es besser, das Geld in den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur zu investieren, erklärte DGB-Vize Elke Hannack. Für den Zeitraum zwischen August und Dezember hatte der Bund 55 Millionen Euro eingeplant. In diesem Jahr sind 515 Millionen vorgesehen, 2015 werden es 1,1 Milliarden Euro sein.

Alles leere Phrasen

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Jeder tut es. Die einen oben, die anderen auf großer Fläche, die dritten gemeinsam. Alle eint ein Wunsch: an dem Ort zu wohnen, der für sie der richtige ist. In Städten wie München wird das jedoch immer schwieriger. Und zwar nicht nur für Geringverdiener. Wohnen ist hier Luxus.




Ein Kran, der weitere Luxus-Wohnungen bauen soll – hier an der Berliner East Side Gallery

Bei einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 14,20 Euro pro Quadratmeter kommen schließlich auch die in Bedrängnis, die eigentlich frohgemut ins Leben blicken müssten: die junge Familie, für die trotz zweier Akademikergehälter die Anmietung einer Dreizimmerwohnung zum finanziellen Balanceakt wird; der Student, dessen WG-Kammer mit 500 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Aber auch die, die kurz vor der Rente stehen und sich ausrechnen, dass sie sich ihr gewohntes Umfeld bald nicht mehr leisten können.

Und wie reagiert die Politik darauf? Kam in den Parteiprogrammen für die Bundestagswahl im vergangenen Jahr das Wort Architektur so gut wie nicht vor, ist das bei der Kommunalwahl in München jetzt anders: Sämtliche Parteien gebärden sich da als Vorkämpfer für den Wohnungsbau. „Ja! zum bezahlbaren Wohnen“ ruft die SPD von den Plakaten. Die CSU gibt sich sozial und verspricht, gegen die „Wohnungsnot“ zu kämpfen. Die FDP fordert schlicht: „mehr Wohnungen“.

Aber so einfach ist das nicht.

Ein paar mehr Wohnungen – und selbst, wenn es ein paar Tausend sind –, werden den Verdrängungskampf in den Städten nicht beenden. Ganz im Gegenteil. Der vermeintliche Tatendrang der Politiker verstellt nur den Blick darauf, was wirklich schiefläuft – und wer die Verantwortung dafür trägt. Denn es sind vor allem Gesetze, die die Wohnungsnot anheizen und unsere Städte immer mehr veröden lassen. Diese kann nur die Politik ändern, die freundlich lächelnden Herren und Damen auf den Wahlplakaten also.

Das fängt mit der Vergabe der Grundstücke an. Selbst in reichen Städten wie München herrscht da oft die Pflicht, landeseigene Flächen meistbietend zu verkaufen. Was auf den ersten Blick vernünftig klingen mag – schließlich bringt das zunächst einmal Geld in die notorisch leeren öffentlichen Kassen –, hat fatale Auswirkungen. Denn das Rennen machen so die großen Immobilieninvestoren; kleine Baugruppen, Genossenschaften oder sozial engagierte Initiativen gehen leer aus. Doch wer sein Zentrum mit hochpreisigen Wohn- und Büroflächen zupflastern lässt, erklärt es nicht nur für große Teile der Bevölkerung zum exterritorialen Gebiet, er beraubt sich auch selbst des urbanen Potenzials. Denn nur, wo viele Menschen zusammenkommen, wo unterschiedliche Gesellschaftsschichten aufeinanderprallen, sich austauschen, dort entstehen Erfindungen. Wo nur um den Parkplatz für das geräumige SUV gestritten wird, da entwickelt keiner neue Ideen.

Andere Gesetz verhindern, dass preisgünstige Wohnungen entstehen. Die Pflicht etwa, bestimmte Energiestandards zu erfüllen, treibt die Baukosten in die Höhe – und das, obwohl der Sinn der strengen Wärmeschutzauflagen längst fraglich ist. Oft kommen sie eher den Baustoffkonzernen zugute als der Natur.

Das Baugesetz ist voller Bestimmungen, die längst ihre Schuldigkeit getan haben – weil zum Beispiel die Zeit der Schwerindustrie mitten in der Stadt passé ist und damit eigentlich auch die strikte Funktionstrennung zwischen Wohnen und Arbeiten –, aber immer noch umgesetzt werden müssen. Wenn die Architekten trotzdem etwas bauen wollen, was die Bedürfnisse unserer Gegenwart ernst nimmt, dann müssen sie erst mühsam Ausnahmegenehmigungen durchfechten. Doch nicht jeder Bauherr hat das Geld, die Zeit oder auch nur die Geduld, um auf die Erlaubnis aus der Baubehörde zu warten. Kein Wunder, dass die meisten unserer Neubauwohnungen immer noch aussehen wie aus der Nachkriegszeit.

Simple Wahlkampfslogans werden das nicht ändern. Der Wohnungsbau muss endlich den Stellenwert erhalten, den er verdient – nicht nur, wenn es um das Amt des zukünftigen Oberbürgermeisters geht. Es darf nicht sein, dass Stadtentwicklung immer nur dann im Fokus steht, wenn es um neue Großprojekte geht. Wenn darüber verhandelt wird, ob der IOC seine Olympiazelte demnächst hier aufstellt, die Fifa sich bei einer WM die Ehre gibt oder eine neue Konzerthalle die optimale Akustik verspricht. Auch eine Stadt wie München besteht aus mehr als nur aus ihren Postkartenmotiven. Wer hier jedoch das Zentrum verlässt, findet sich erschreckend bald in tiefster Vorstadttristesse wieder. Moderne Viertel, die so gestaltet sind, dass ihre Bewohner sie frühmorgens nicht fluchtartig verlassen, sucht man vergeblich. Es wird Zeit, dass Minister nicht nur aufs Heldentreppchen steigen, wenn sie neue Museen, Stadien oder Schlösser einweihen, sondern auch dann, wenn die erste Wohnsiedlung eröffnet wird, die unserer Lebenswelt entspricht.

Jede Sezession ist eine Amputation

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Ist es nicht fraglos das Recht der Bürger der Krim, über ihren Status selbst zu entscheiden? Die Selbstbestimmung der Völker wird in Artikel 1 der UN-Charta als oberstes Prinzip der Vereinten Nationen garantiert. Mit welchem Recht erklärt der Westen das für diesen Sonntag geplante Referendum dennoch für illegitim? Machen die Krimbewohner nicht schlicht von ihrem Freiheitsrecht Gebrauch?




Die Bucht von Sewastopol, hier lagern seit 230 Jahren russische Kriegsschiffe, die Bewohner der ukrainischen Stadt fühlen sich Russland nah

Wie willkürlich das Recht auf Selbstbestimmung und Sezession allerdings gehandhabt wird, zeigt die außerordentlich ambivalente völkerrechtliche Praxis: Ost-Timors Sezession weltweit anerkannt; bei Eritrea und beim Südsudan ebenfalls; bei Slowenien, Kroatien, Mazedonien auch; bei Kosovo von der Mehrheit der Staaten; Tschetschenien: nicht anerkannt, Abchasien und Südossetien: (mit Ausnahme vor allem von Russland) nicht, Tibet: nicht, Kurden: nicht, Westsahara: nicht; Palästinensische Autonomiegebiete: umstritten.

Die USA, ihrerseits durch einen Sezessionskrieg gegen ihr Mutterland unabhängig geworden, haben ihre Südstaaten durch Krieg an der Sezession gehindert. Großbritannien lässt das Referendum über die Autonomie Schottlands zu, Irland musste sie sich blutig erkämpfen. Ob Katalonien, falls es die beabsichtigte Abstimmung dieses Jahr wahrmachen und sich tatsächlich von Spanien lossagen sollte, auf internationale Anerkennung hoffen dürfte, ist höchst zweifelhaft.

In einem illustrativen Überblick belegt Milena Sterio, Professorin an der Cleveland State University, die These, dass erfolgreiche Sezessionen weniger von der Anwendung des Völkerrechtsprinzips abhängen als von der Zustimmung der globalen oder regionalen Großmächte: „Self-determination as Great Powers’ Rule“. Das ist ein wenig überraschendes, nichtsdestoweniger elendes Ergebnis, weil es zeigt, wie sehr das realexistierende Völkerrecht bis in seinen Kern an autoritäre Herrschaft gebunden ist. Nichts ist kläglicher und paradoxer als Selbstbestimmung, die der Willkür von höheren Mächten ausgeliefert ist.

Aber wenn schon die Autonomie am Ende nicht ohne Befürwortung der Großmächte durchzusetzen ist, hat dann die Krim zumindest einen rechtlichen Anspruch auf Selbstbestimmung? Einen Anspruch auf die eigene Entscheidung über eine Sezession?

Juristisch ist neben dem Völkerrecht natürlich auch das Grundgesetz der Ukraine und der Krim zu berücksichtigen. Doch für das nationale Recht stellt sich die Sache sehr einfach dar. Die aktuell gültige Verfassung der Krim von 1998 erlaubt keinen Volksentscheid über die Sezession und ist ohnehin der ukrainischen Verfassung von 1996 untergeordnet. Diese wiederum erlaubt in Artikel 73 ein Referendum über den territorialen Bestand der Republik nur dann, wenn die gesamte Bevölkerung der Ukraine darüber abstimmt.

Über ihr in diesem Punkt glasklares Staatsrecht setzen sich die Sezessionisten der Krim hinweg, indem sie sich auf die „höhere“ Selbstbestimmungsermächtigung des Völkerrechts berufen. Doch damit kommen sie nicht durch.

Bei allem Streit über Details ist die Substanz des Autonomierechts eindeutig auszumachen. Auf die richtige Spur führt der Begriff der „remedial secession“, der abhelfenden Sezession. Das heißt, dass die Abspaltung eines Landesteils dann und nur dann legitim ist, wenn sie einen Notstand beseitigt. Eine Teilbevölkerung darf sich von ihrem Staat trennen, wenn sie so bösartig unterdrückt und ihrer ethnischen Eigenheit beraubt wird, dass eine friedliche innerstaatliche Lösung ausgeschlossen erscheint. Ein solches Verständnis schränkt das Sezessionsrecht drastisch ein, aber zu Recht, und zwar aus zwei Gründen:

Zuallererst verschafft sie dem elementaren Prinzip der UN-Konventionen Geltung. Gewalt ist im postkolonialen Völkerrecht grundsätzlich nur noch als Gegengewalt, als Notwehr zulässig. Da die Sezession eines Landesteiles die – keineswegs nur territoriale – Amputation für den betroffenen Staat darstellt, gehört sie, selbst wenn kein Schuss fällt, zu den schwerstwiegenden Gewaltakten gegen eine Nation. Die landesweite Infrastruktur, die sozialen und institutionellen Verflechtungen und insbesondere die staatsbürgerlichen Solidaritätsbande werden zerrissen. Die Abtrennung ist darum nur legitim, wenn die Mehrheitsgesellschaft zustimmt oder aber der Minderheitsbevölkerung keine andere Wahl lässt als die Flucht aus der Nation, weil sie mit Gewalt an der Wahrnehmung ihrer Minderheitenrechte gehindert wird.

Davon kann auf der Krim keine Rede sein. Weder die Regierung Janukowitschs noch die provisorische Nachfolgeregierung hat die Rechte, Tradition und Kultur der russischen Krimbewohner mit Füßen getreten. Direkte Gewalt gegen sie gab es ohnehin weder vor noch seit dem Kiewer Umsturz. Abgesehen von der fehlenden Anerkennung des Russischen als Amtssprache neben dem Ukrainischen – ein Fehler, den sowohl die Verfassung der Ukraine von 1996 als auch die der Krim von 1998 begeht – ist der Krim eine hinreichende legislative und exekutive Autonomie eingeräumt, die auch eingehalten wurde. Hinreichend genug jedenfalls, um jeder gewaltsamen Verstümmelung der ukrainischen Nation die Rechtsgrundlage zu entziehen.

Dass die eingeräumte Autonomie trotzdem vielen russischen Krimbewohnern nicht weit genug geht, darf aber nicht unterschlagen werden. Das führt zum zweiten Grund, warum das Völkerrecht das Abspaltungsrecht derart eng fasst. Denn im Umkehrschluss folgt aus der rigorosen Beschränkung des Sezessionsrechts, dass der Staat, um den es geht, eine innere Pluralität anerkennen und tatsächlich praktizieren muss, die den ethnischen Partikularitäten seiner Bewohner gerecht wird. Gerade die Krim steht dafür exemplarisch. Seitdem sie 1954 der Ukraine zugeschlagen wurde, kreuzen sich die Wege und Schicksale der Ukrainer mit den auf die Krim umgesiedelten Russen und mit den seit der russischen Annexion von 1783, besonders aber von Stalin 1944 vertriebenen Krimtataren, deren Nachkommen erst nach dem Fall der Mauer im größeren Stil auf die Halbinsel zurückkehren durften.

Schon wegen der besonders prekären Lage der Krimtataren, denen seit der Unabhängigkeit der Ukraine (1991) als „Minderheit der Minderheit“ auf der Krim in keiner Verfassung der Ukraine und der Krim eine ausreichende eigene Anerkennung, geschweige denn Autonomie gewährt wurde, ist die Ausgestaltung der ethnischen Besonderheiten der Halbinsel unvollkommen. Die Krimtataren hätten daher den stärksten Anspruch auf den Ausbau ihrer Minderheitenrechte, zumal sie – die unter keinen Umständen mit Russland „vereint“ werden wollen – ihre Zukunft nur auf der mit der Ukraine verbundenen Krim sehen. Aber auch die Russen auf der Krim könnten zu Recht mehr verlangen als den bisherigen Status quo der Teilautonomie.

Vor allem die Verfassung der Krim von 1992, die von der ukrainischen Zentralregierung nie akzeptiert wurde, die aber jetzt in dem geplanten Referendum immerhin als alternative Option der Sezession gegenübergestellt ist, demonstriert die Schwäche der jetzigen Rechtslage. Würde die Krim zu dieser Verfassung „zurückkehren“, erhielte die Halbinsel einen gewaltigen Zuwachs an Autonomie, der weit über zusätzliche Kompetenzen der regionalen Gesetzgebung hinausginge.

Problematisch an der 1992-er Verfassung ist allerdings, dass sie die Krim zwar formell als „Teil der Ukraine“ festschreibt (Artikel 9), aber sämtliche Bindungen an die Ukraine auf erst noch auszuhandelnde „Verträge“ reduziert. Auch außenpolitisch wäre sie völlig selbständig (Artikel 10). Das liefe auf einen bloßen Staatenbund hinaus, der an Sezession grenzt, die nur durch eine symbolische Einheit übertüncht wird.

Dass die Zentralregierung so weit nicht gehen will, ist bei allen berechtigen Autonomieansprüchen der Krimrussen nachvollziehbar, besonders, weil damit die Minderheitenrechte der ukrainischen und krimtatarischen Bürger der Halbinsel mit hoher Wahrscheinlichkeit unter die Räder kämen. Dennoch zeigt der Verfassungstext von 1992 die Richtung an, in der die innere Autonomie der Krim zu entwickeln wäre. 1994 stimmten knapp Dreiviertel der Krimbewohner für diese Verfassung. Am Sonntag wären alle Friedliebenden glücklich, wenn das Referendum wiederum zugunsten jener Verfassung so ausfiele.

Dreieinhalb Jahre Haft für Uli Hoeneß

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Das Landgericht MünchenII hat Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen Euro zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Ob der Präsident des FC Bayern München tatsächlich ins Gefängnis muss, steht aber noch nicht fest. Hanns Feigen, einer der Hoeneß-Anwälte, kündigte Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe an. Damit hat der BGH das letzte Wort. Mit einer Entscheidung in Karlsruhe ist frühestens von Herbst an zu rechnen. Bis zum Votum des BGH bleibt der 62-Jährige auf freiem Fuß. Sollte der Bundesgerichtshof das Urteil bestätigen, so könnte Hoeneß hoffen, bei guter Führung nach etwa der Hälfte der Strafe Freigänger zu werden – so ist die Praxis in Bayern.




Uli Hoeneß und seine Frau Susanne nach der Urteilsverkündung im Landgericht München

Die Staatsanwaltschaft hatte fünfeinhalb Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte verlangt, das Verfahren einzustellen oder allenfalls eine Bewährungsstrafe zu verhängen. Ob Hoeneß nun das Präsidentenamt des FC Bayern abgibt, war am Donnerstag noch nicht absehbar. Der Verein äußerte sich nicht dazu. Hoeneß hatte vor Monaten erklärt, im Falle einer Verurteilung werde er sich dem Votum der Mitglieder stellen. Der größte Teil der Mitglieder und Fans des FC Bayern hatte bislang zu Hoeneß gehalten. Seit sich diese Woche bei Gericht aber herausgestellt hat, dass die Steuerschuld weit größer ist als bislang angenommen, beginnt der Rückhalt für den Präsidenten zu bröckeln. Die Anklage hatte auf Steuerhinterziehung in Höhe von 3,5 Millionen Euro gelautet.

Der frühere Nationalspieler Hoeneß hat den FC Bayern über Jahrzehnte hinweg erst als Manager und dann als Präsident zum weltweit sportlich und finanziell erfolgreichsten Fußballklub gemacht. Er betrachtet den FC Bayern als sein Lebenswerk. Ob Hoeneß seine Klub-Ämter weiter ausüben kann, solange das Urteil gegen ihn noch nicht rechtskräftig ist, hängt auch von den Großsponsoren des FC Bayern ab. Adidas, Audi, Telekom, VW und Hypo-Vereinsbank sind im Aufsichtsrat der Fußball-AG von Bayern München vertreten und haben dort die Mehrheit. Das Kontrollorgan wird von Hoeneß geleitet, doch auch bei den Konzernen schwindet offenbar der Rückhalt für ihn. Ein führender Vertreter eines Großsponsors sagte nach dem Urteil, Hoeneß sei „unglaubwürdig geworden“. Die beste Lösung wäre es, wenn der Klub-Chef seine Ämter niederlegen würde. Der FC Bayern müsse aufpassen, dass er „seine eigene Marke nicht beschädigt“, indem man an Hoeneß festhalte. Das zielt auf den von Karl-Heinz Rummenigge geleiteten Vorstand der Fußball-AG, der bislang bedingungslos zu Hoeneß gehalten hatte.

Die wichtigsten Klub-Gremien, also Präsidium, Aufsichtsrat und Verwaltungsrat, wollten rasch beraten, welche Schlüsse aus dem Urteil zu ziehen seien. Ergebnisse sollten am Donnerstag aber nicht mehr verkündet werden. Bei der Debatte um Hoeneß spielt Bayerns früherer Ministerpräsident Edmund Stoiber als Mitglied des Aufsichtsrats und Chef des Verwaltungsbeirats eine wichtige Rolle. Politiker von CDU, SPD, Grünen und Linken begrüßten das Urteil. Es zeige, dass der Rechtsstaat funktioniere und dass es sich nicht lohne, Steuern zu hinterziehen. Der Richterspruch werde die Steuermoral stärken. Für den Deutschen Fußball-Bund erklärte Präsident Wolfgang Niersbach, für Hoeneß müsse „das gleiche Recht gelten wie für jeden anderen“. Die Verdienste des Bayern-Chefs für den Fußball blieben aber bestehen.

Wer hier fegt, muss Künstler sein

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Die Bohème trägt einen weichen Kragen aus Gänsefedern und Laken. Denn die Allgemeinheit packt Künstler – seien es Arme Poeten oder nachtsüchtige Erotomanen – gerne ins Bett. „Artist at Work“, Künstler bei der Arbeit, heißt dann auch eine Serie von Selbstportraits des Kroaten Mladen Stilinovic aus dem Jahr 1978. Fotoaufnahmen die ihn, mitten am helllichten Tag, angezogen im Bett zeigen. Was nicht produktiv wirkt. Aber jetzt steht man ja doch vor einer ganzen Serie von Schwarzweiß-Fotos. Und diese sind mindestens genauso präsent wie die gerahmten Verträge, die sein Kollege Tehching Hsieh mit sich selbst schloss: Ein Jahr lang wollte er jede Stunde eine Stechuhr bedienen und sich dabei von einer 16-Millimeter-Filmkamera festhalten lassen. Dass mit der „One Year Performance“, die am 11. April 1980 begann, ein Jahr verging, das kann man vor den paar Film-Minuten, zu denen die 8760 Einzelaufnahmen verschmelzen, vor allem daran nachvollziehen, dass die zu Beginn kurz rasierten Haare dem Künstler bald wieder über den Kragen seines Overalls hängen. Die wenigen Male, die er verschlief oder nicht zur präzisen Uhrzeit den Mechanismus bedient, dokumentiert er unbarmherzig selbst – es muss ein wenig inspiriertes Jahr gewesen sein, in dem er jede Tätigkeit alle sechzig Minuten zu unterbrechen hatte.




Jungs im Gazastreifen während ihrer Playtime, doch wie ist es um unsere Playtime bestellt? Und wann ist die eigentlich? Das fragten sich auch die Kuratoren der Ausstellung im Lenbachhaus

Die Arbeiten wirken fast satirisch – zumal der in New York lebende Tehching Hsieh ja, bei allem Bemühen, von der Kunst zunächst genauso wenig wahrgenommen wurde wie Stilinovic, dessen Verweigerung allerdings im kommunistischen Jugoslawien leicht als asozial hätte gebrandmarkt werden können. Dass einer Künstler wird, nur weil er keine Lust hat „arbeiten zu gehen“, wie es Fanny von Dannen singt, ist so eine Zeile, die einem einfällt, wenn die Bohème sich so sichtbar gehen lässt – oder zur Bewegung verurteilt. Der ganze Mythos vom Künstler beruht ja auf diesem Gedanken der Freiheit – dass da einer nicht nur ganz allein darüber herrscht, woran er arbeitet, sondern auch, ob dabei überhaupt etwas entsteht und ob es ihm geraten ist.

Weswegen der Titel „Playtime“ der aktuellen Ausstellung im Kunstbau des Münchner Lenbachhauses das Thema von der entgegengesetzten Warte, von der Freizeit nämlich, angeht. „Playtime“ ist außerdem Titel eines Films, in dem Jacques Tati sich 1967 durch eine Zukunft bewegt, die ganz dem Primat der Produktion unterworfen ist. Eine Welt der gläsernen Fassaden, der Rest ist– wo nicht grau – so doch in beruhigtem Grün und gebürstetem Chrom auch optisch arbeitsbereit. „Playtime“ läuft als Projektion neben der Glasfront des Kunstbaus, was den Vorteil hat, dass man – von der Eingangsrampe aus – gar nicht anders kann, als auch auf die echten Rolltreppen zu schauen, auf das gleichmäßige Ein- und Ausfalten der gezähnten Metallstufen darunter. Was der Ausstellung eine der schönsten Achsen beschert – sieht es doch aus, als entglitten dem realen Mechanismus die Arbeiter, die Allan Sekulas unbetitelte Diaschau fokussiert, die das Ende der Tagesschicht am 17. Februar 1972 bei General Dynamics festhält.

Matthias Mühling, der die Ausstellung zusammen mit Katrin Dillkofer und Elisabeth Giers kuratiert hat, nennt das Werk einen Klassiker. Überhaupt hat er in seiner ersten Gruppenausstellung als Direktor einige Ikonen zusammengeholt – die allerdings der Öffentlichkeit nicht unbedingt ein Begriff sein müssen. Denn die Videoprojektionen, Fotografien, die konzeptuellen Skizzen und Collagen sind das, was das Publikum schon mal als sperrige Schwarzweißkunst apostrophiert. Nicht einmal wuchtige Präsenz der aus weißem Stein gemauerten Skulpturen wird man als Minimal vorbehaltlos genießen können, handelt es sich bei der Arbeit „7:30hrs“ (1999) von Monica Bonvicini doch einfach um Werkstücke, die der – auch sonst dem Kunstbau vertraglich verbundene – Handwerker aufgemauert hat.

Doch waren Selbstversuche vor der Super-Acht-Kamera wie Martha Roslers „Semiotics of the Kitchen“ (1975) für die Kunst folgenreich: Dass Rosler sich eine Küchenschürze umbindet, nur um zunehmend aggressiv den Gebrauch von Rührschüssel und Quirl darzustellen, hat den Spielraum und die Wahrnehmung der Kunst im Zwanzigsten Jahrhundert nachhaltig erweitert. „Ökonomische Ziele und neoliberale Denkstrukturen weiten sich auf alle Lebensbereiche aus“, heißt es im Katalog, „gleichzeitig erfahren wir eine zunehmende Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse und eine schwindende Solidarität mit den Menschen, deren tägliche Arbeit nicht mehr zur Existenzsicherung reicht“. Künstler – darauf weisen die Kuratoren hin – sind da ausdrücklich nicht ausgenommen.

Zum Vorteil der Ausstellung wirkt der Kunstbau so städtisch, dass man die sechs Meter breiten Leinwände „Seele und Gefühl eines Arbeiters“ von KP Brehmer auch für Banner oder Spruchbänder halten könnte, wären sie nicht gleichzeitig die minutiöse Umsetzung einer sozialpsychologischen Befragung. Einem ähnlichen Projekt geht, ungefähr zur gleichen Zeit, auch das Berwick Street Collective nach, eine Künstlergruppe aus Großbritannien, die im London der Siebzigerjahre Reinigungskräften durch die Nachtschicht folgte. Ihr suggestiver, körniger Schwarzweißfilm ist nicht explizit, wird zuweilen sehr langsam, kappt die Tonspur oder verdunkelt sich sekundenlang. Die ästhetische Präsenz von „Nightcleaners, Part 1“ bindet in der Ausstellung auch so sezessionistische Ansätze wie die von Mierle Laderman Ukeles ein, einer Künstlerin, die in den Siebzigerjahren aus ihrem Selbstverständnis, auch Hausfrau und Mutter zu sein, den Gedanken der „Maintenance Art“ verfolgte, also beispielsweise vor der Galerie den Bürgersteig putzte.

Wer sich an dieser Stelle fragt, warum die Ausstellungsmacher nicht das Diktum von Beuys, nach dem Kunst gleich Arbeit sei, berücksichtigen – da der wichtigste deutsche Nachkriegskünstler im Lenbachhaus doch mit vielen Werken vertreten ist –, findet in der Frage schon viele Antworten auf den Charakter der Gruppenschau: Denn gerade sein Selbstverständnis, als Künstler, der schon einiges an Bronze verbacken hat, zum Besen zu greifen und im vollen Ornat (Anglerweste, Filzhut) zum „Ausfegen“ anzusetzen, markiert das autoritäre Selbstverständnis, dem die Generation von Martha Rosler und Allan Sekula entkommen wollte – es ging nicht länger um die Definitionshoheit, sondern darum, sich als Künstler in den Dienst zu stellen.

Die deutschen Museen – mit Ausnahme des Kölner Museums Ludwig unter dem ehemaligen Direktor Kasper König – haben sich solcher Kritik lange nicht gestellt; erst eine junge Generation von Direktoren, aufgewachsen und geprägt von diesen Fragestellungen, wird ihnen jetzt die Museen öffnen. Wobei – sie sind ja eigentlich schon da. Neben dem berühmten Film von Richard Serra „Hands Scraping“ (1968) der seine eigenen kräftigen Bildhauerhände beim Zusammenschieben von Staub und Fusseln auf dem Atelierboden inszeniert, hängen die schlanken, hochformatigen Fotos von Stefan Janitzky. Sie zeigen Brösel, Putzbrocken, Papierfetzen, eben das, was im Museum so zusammengekehrt wird, nach Ende der Öffnungszeit. Wie viele Künstler verdient sich Janitzky seinen Lebensunterhalt in Galerien und Ausstellungshallen – als Reinigungskraft.

Wie das Internet ... Schuhe vergrößert

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Das Problem:

Du hast dir sehr schöne, neue Schuhe gekauft, zwei Stück, einen für den linken, einen für den rechten Fuß. Aber entweder wolltest du sie wirklich sehr dringend haben und hast deswegen beim Anprobieren im Laden einfach ignoriert, dass sie dir vorne eigentlich viel zu eng sind und du niemals länger als fünf Minuten schmerzfrei darin wirst gehen können. Oder du hast bei jedem Schuhkauf das gleiche, unangenehme Problem: Dass du links eine solide Größe 40 tragen kannst, rechts aber eher eine 40,5 brauchst. Jetzt hast du also tolle neue Schuhe, aber sie passen nicht. Oder zumindest zwickt der rechte ziemlich.  

Die Lösung:

Eis. Genauer gesagt: ein Gefrierbeutel, Wasser und ein Gefrierfach. Den Beutel zu einem Viertel mit Wasser füllen (Achtung: beim Verschließen drauf achten, dass möglichst keine Luft mehr den Beutel aufbläht), fest vorne in den Schuh stopfen und diesen dann ins Gefrierfach stellen. Wenn das Wasser gefriert, dehnt es sich aus und zwingt deinen Schuh, ihm Platz zu machen. So wird er schön langsam, aber stetig geweitet und empfängt später problemlos alle fünf ausgestreckten Zehen.

Essen ist fertig!

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Ich kann einfach nicht aufhören zu essen.
Da ich es hasse wenn Leute über ihren Job oder über ihr Leben jammern und wie stressig alles ist, will ich das selber auch nicht machen. Die einzige Lösung ist dann aber immer sich irgendwas Essbares in den Mund zu stopfen. Essen ist meine Therapie.

Leider gehöre ich aber nicht zu den gesegneten Mädels, die schlank sind und essen können was sie wollen... Nein meine Mutter hat mir ihr Fett auch gleich mit in die Wiege gelegt und ich nehme schon zu wenn ich ein Stück Kuchen beäuge.

Die XXL-Pullis und Leggins funktionieren zwar eine Weile um sich selbst zu betrügen aber irgendwann ist man dann an dem Punkt wo das Lieblingskleid scheiße kneift, wenn man weggehn will. Oder die Brüste immer die Knöpfe der Bluse aufsprengen.

Auch wenn ich Einkaufen gehe, muss ich immer sofort was von den Sachen essen, die ich gerade erworben habe. Gestern waren es Oliven mit Kräutern. Die Einkaufstüte über die Schulter, aus dem Olivenglas rausfressend bummelte ich gemütlich Richtung Gärtnerplatz. Zwei Münchner Tussis kommen mit ihren Designer-Pelzparkas entgegen und ich höre sie im vorbeigehn sagen "uäääh hast du die gesehn, die hat echt grad Oliven gegessen...was geeeehtn mit deeher..??"

Das muss ich dann gleich dem bei mir einlaufenden Team Prosecco erzählen. Zwei Blondies von der guten Sorte.
Und die beruhigen mich und meinen sie hätten auch schon Essiggurken auf der Straße verspeist. Es wird gekocht. Und obwohl ich grad gegessen hab, ess ich nochmal. Was sonst? Die Blondies sind in Weggehstimmung und die will ich ihnen nicht damit versauen, dass ich die Woche mehr gearbeitet als geschlafen habe und immer kurz vorm Heulen stehe.
Also mampf ich vor mich hin und trinke Prosecco mit den Mädels.

Mein Mitbewohner kommt aus der Arbeit und gesellt sich dazu und ist noch seltsamer als sonst. Also er ist ein komischer Kauz und das mag ich an ihm aber gestern hat er einfach geschafft ein paar Situationen zu erzeugen, die sich am besten mit unangenehm beschreiben lassen.

Nach drei Gläsern Wein kann er nicht mehr richtig stehen und bittet mich ob er mich kurz sprechen darf. Er zieht mich vor die Küche und meint, ich darf nicht mit den Mädels weggehn...wenn ich mit denen unterwegs bin, macht er sich Sorgen.

Ich erkläre ihm, dass ich ja sowieso noch einen Kuchen backen muss in der Früh, weil die Leute im Büro enttäuscht wären, wenn es zu meinem Abschied nichts zu fressen gibt. Eigentlich zweifle ich daran, dass ich es schaffe aber ich nehme es mir fest vor.

Um zwei ist endlich Zapfenstreich und die Blondies ziehen weiter. Ich lege mich aufs Bett und schreibe noch ein wenig Liebessülze an den Süßen. Der Prosecco macht mich sentimental. Er antwortet auch gleich und ich muss wieder ganz dumm vor mich hingrinsen. Zum Glück sieht mich niemand.

Ich wache vor meinem Wecker auf und denke noch darüber nach warum ich in meinem Traum gerade nach dem Probe arbeiten nicht genommen wurde. Der Chef meinte, meine Vorstellung als Clown war für die Kinder zu angsteinflößend. Ich bin ein wenig beleidigt und quäle mich auf.

Schlappen an und ab in den Tengelmann. Eier geschnappt und eine zuckerfreie Grapefruitlimo, die scheiße schmeckt. Aber ich kann ja kein Leitungswasser pur trinken. Konnte ich noch nie. Da muss Tee, Zitrone, Saft oder irgendwas mit Geschmack rein.
Ich führe diese Störung auf eine Doku über "Wasserasseln" zurück, die ich als Kind gesehen habe. Der Geschmack von Wasserasseln muss übertüncht werden.

Ich klatsche Kirschen in den Fertigmischungkuchen und betrachte nach 20 Min zufrieden "mein Werk". Die Leute im Büro erwarten das zum Abschied und das ist okay. Eigentlich werde ich abgesehen von meinem Chef nur einen Arbeitskollegen vermissen, der einfach immer nett zu mir war. So ein durch und durch herzlicher Mensch, der trotz diesem Büroalltag immer noch lustig geblieben ist. Die meisten sind innerlich tot - er nicht. Er schenkt mir noch einen Backfisch zum Mittagessen und erzählt mir vom Tigerentenclub. Sein Bruder arbeitet da beim SWR und da ich ja zum BR gehe meint er ich soll mich melden wenn ich mal bei denen reinschnuppern will. Tigerentenclub ist extrem cool aber erstmal eins nach dem anderen.

Noch einen Endspurt hinlegen und dann für immer raus aus diesem grauen Gebäude. Ab Montag gibts den Bachelorarbeit-Marathon mit Ritalin. Wird sich auch herausstellen ob ich ADS hab oder nicht.

Omnomnom Kirschkuchen. Mir ist schlecht.
Ab morgen gibts Diät.


Freundschaft Minus

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Ich sage euch tschüss und du schließt die Tür hinter mir. Ich versuche durchzuatmen. Bekomme keine Luft. So schnell ich in Zeitlupe kann, gehe ich die Treppe runter. Unten angekommen sehe ich den leichten Nebel im Licht der Laternen. Eingefroren. Es ist kalt. Einzig unsere Verabschiedung war noch mehr im Minus. Ich gehe los. Mein Puls steigt. Mein Herz weiß nicht wohin, erdrückt von dem Knoten unter meiner Brust.


Wir haben uns lange nicht gesehen. So, nur noch ein bisschen weiter entfernt, fühlt es sich auch an. Trotz allem Ungeklärten komme ich vorbei. Die bekannte distanzierte Nähe, wie erwartet. Wir reden über den Job, deine und meine Projekte. Und ihre. Ganz in Ordnung, nichts Tiefes. Wir kratzen ein bisschen an der Oberfläche, auf der wir uns gerade erst wieder gefunden haben. Ich hier und ihr da drüben, mir gegenüber.


Wie nett.


Ich konnte dir immer alles sagen. 99 von 100. Du warst vom ersten Tag an die Rettung in jeder Not. Wir vertrauen uns schon so lang und dann merke ich, dass ich jeden Bezug zu dir verloren habe und wir uns überhaupt nicht kennen. Ob wir das je taten? Nein, ich glaube ganz sicher, wahrscheinlich nicht. Du weißt nicht wer ich bin. Das muss ich heute feststellen? Ich habe irgendwann aufgehört zu fragen, wer du eigentlich bist und wer ich wirklich bin, weiß ich gerade auch nicht mehr. Wie sollst du es dann wissen?


Du trinkst jetzt also Wein. Haben wir nie. Weißweingläser stehen dir sowieso nicht. Das war schon okay. Du fragst mich, ob sie mir gefällt. Sie trägt goldene Glitzerstiefel und darunter rosa Frottee-Socken. Ihre Art ist mädchen. Wie sie dich anschaut. Ihr Lächeln wirkt leicht unecht. Meins auch. Könnte daran liegen, dass es das ist. Wenn du wüsstest, wie schwer es mir gerade fällt, meine Mundwinkel nach oben zu bewegen. Wie hart ich mir gerade jedes Lachen erkämpfe.


Sie ist okay.


Ich habe dir immer alles gesagt. Aber nie alles gezeigt. Ich habe dir nie gezeigt wer ich bin, was ich bin und warum ich es bin. Als ich sage, dass ich dann los muss, weil ich noch zu ihm fahre, guckst du mich mit dem Blick an, den du mir immer entgegen wirfst, wenn es um ihn geht. Warum er? Warum schon wieder er? Er sei nicht gut für mich. Na und? Warst du auch nie. Mit meiner Liebe zu Lösungen komme ich hier nicht weiter. Ich schlucke den Kloß zusammen mit der verpassten Chance dir zu zeigen, wie ich wäre, wenn ich Ich wäre, runter.


Er, weil du es nicht bist.


Ich freue mich auf euren Besuch. Vergesst eure Frottee-Socken nicht.

Das Emoji-Rätsel am Freitag

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Nicht die mit der Harfe:






[seitenumbruch]

Macho im Dilemma:






[seitenumbruch]

Ausgewitzelt:






[seitenumbruch]




Die dreiköpfige Mädchenband "Elaiza" fährt für Deutschland nach Dänemark zum Eurovision-Songcontest.





Putin hat ein wachsendes Problem: Sein Macho-Image steht auf dem Spiel, in der Ukraine macht er sich lächerlich und merkts langsam selbst.





Harald Schmidt hat nach 19 Jahren Late-Night gestern Abend abgedankt.





DVÖ Parteichef bekommt Unterstützung seitens Schweden.

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Die Sanktionen gegen Russland werden immer härter die Europäische Union und die USA wollen weitere und härtere Sanktionen im Wirtschaftsbereich gegen Russland verhängen.

Die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern vor dem Deutschen Bundestag, Sanktionen auch im Bereich der Medizin angekündigt dabei sollen Pharmazeutika nicht mehr nach Russland Exportiert werden.
Russland ein Land das zu 100% die Medizinische Ausrüstung und Pharmazeutika aus der Europäischen Union Importiert, würde ohne diesen Medizinischen Unterstützung aus der EU viele Schwierigkeiten im Gesundheitsbereich bekommen.
Sadzid Husic der Parteivorsitzender der DVÖ findet diese Sanktionen grausam und gegen die Menschenrechte, immerhin gäbe es etwa 200.000 schwer Kranke Menschen in Russland die von diese Medikamenten aus der Europäischen Union abhängen.

Sadzid Husic; Es ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit diese Menschen in Russland ohne Medizinischer Hilfe zu lassen.
Das ist grausamer als ein Krieg der in der Ukraine bevorsteht, auch im Genfer-Abkommen 1945 wird dies festgelegt das solche Sanktionen im Medizinnischenbereich und im Wirtschaftsbereich gegen das Völkerrecht geht.
Und da verstehe ich dann keine spaß mehr wenn man Kranke Menschen im Stich lässt nur weil deren Präsident nicht fähig ist ein Land zu führen wie es sich gehört.

Dabei bekommt nun die Partei große Unterstützung aus Schweden.
Regierungschef Fredrik Reinfeldt, ist ebenfalls gegen diese Sanktionen die das Sterben der Menschen in Russland in Kauf nimmt.
Solche Sanktionen sind Verboten und in einer Union die den Friedensnobelpreis bekommen hat ist das nicht die Art die man von dieser Union erwarten würde, oder Wünschenswert ist.

Fredrik Reinfeldt; Wie schon unsere Kollegen aus Österreich gesagt haben, sind diese Sanktionen gegen das Völkerrecht und sollten nicht Unterstützt werden.
Es gibt andere Möglichkeiten Russland zu Isolieren im Politischen Bereich aber sicherlich nicht, indem man die Menschen drüben ohne Medikamente lässt.
Das ist Unverantwortlich und gehört in der heutigen Zeit nicht zu den Methoden, die wir Einsetzen sollten.
Ich bin für die Sanktionen im Politischen -bereich aber nicht im Bereich der Wirtschaft, dass würde nicht nur dem Russischen Volk Schande sondern auch allen Europäischen Völkern.
Wir hier in Schweden sind dafür das man mit Russland es weiterhin versuchen sollte auf der Diplomatischen Ebene, eine Friedliche Lösung zu finden für den Konflikt auf der Halbinsel Krim.
Aber wir dürfen nicht zulassen das jetzt Politiker über Leben und Tot entscheiden dürfen.
Solche Aktionen kann man nicht Rechtfertigen, und es gibt dafür keine Rechtfertigung solche Sanktionen zu veranlassen.
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